Flug PC8622
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Boeing 737-800 nach Landung auf Abwegen

Pegasus Airlines: Landeunfall in Trabzon
Pegasus Airlines: Landeunfall in Trabzon, © IHA

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TRABZON - Eine Boeing 737-800 von Pegasus Airlines ist bei einer Landung am Flughafen der türkischen Hafenstadt Trabzon verunfallt. Das Flugzeug kam von Runway 11 ab und rutschte einen Hang zum Meer hinunter. Die Insassen - 162 Passagiere und sechs Crewmitglieder - verließen die Boeing unversehrt.

Flug PC8622 aus Ankara endete fast im Schwarzen Meer. Zunächst setzte die Boeing 737-800 um 23:26 Uhr mit rund 140 Knoten normal auf der Piste auf, scherte dann aber nach links aus und rutschte eine Klippe hinab.

Knapp vor dem Meer blieb das Flugzeug im Hang stecken und die Crew leitete eine Evakuierung ein. "Niemand an Bord wurde getötet oder trug Verletzung davon", meldete Pegasus Airlines am Morgen danach. Passagiere und Crew konnten die Kabine durch Türen, Notausstiege und teilweise auch über entfaltete Rutschen verlassen.

Pegasus Airlines: Landeunfall in Trabzon, © IHA

Nach Angaben türkischer Medien wurden drei Passagiere mit kleineren Blessuren ärztlich versorgt. Insgesamt sei der Vorfall aber glimpflich ausgegangen.

Erheblicher Sachschaden

Am Fluggerät entstand hingegen beträchtlicher Sachschaden. Ein Triebwerk löste sich von der Tragfläche und auch sonst zeigen Bilder bei Tageslicht eine stark ramponierte Boeing, die nur wenige Meter vor dem Wasser zum Halt kam.

Der Flughafen von Trabzon hat seit 09:00 Uhr wieder für Starts und Landungen geöffnet. Die Türkei leitete eine Flugunfallermittlung ein.
© aero.de | Abb.: IHA | 14.01.2018 10:08

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Beitrag vom 15.01.2018 - 02:02 Uhr
Trabzon hat einee 2600 m lange Piste.
Der Flieger kommt dann beim Ausrollen am Ende der Piste von dieser ab und rollt durch weichen Boden ...
Da war wohl das Abrutschen über den Abhang nur noch das Sahnestückchen dieser Landung.
Hmmm
Aber immherhin: Trotz der Dunkelheit, des Wetters und des steilen Hanges hat die Evakuierung doch gut geklappt!


Nach den Bildern hätte an der Stelle das Flugzeug eigentlich schon stehen müssen, denn das Ende und der Beginn des Wendehammers sind nicht weit vom Unfallort entfernt. Um jedoch durch matschiges (also weiches) Gelände den Abhang soweit hinunter zu rutschen und dabei noch ein Triebwerk abzureißen, heißt doch, daß noch sehr viel Energie vorhanden gewesen sein muß.

Oder dachte der Pilot der Wendehammer öffnet sich nach links statt nach rechts? Immerhin beginnt die Spur des Verlassens der Landebahn ziemlich genau auf der Höhe des Beginns des Wendehammers. Aber der öffnet sich eben nach rechts und nicht in Landerichtung nach links.

Bin gespannt was die Ermittlungen dazu berichten.

Beitrag vom 14.01.2018 - 18:33 Uhr
Muss doch beklemmend sein wenn so etwas passiert und man dann die Ansagen nicht versteht:
 https://youtu.be/pCu-rd1nhO8

Da flieg ich doch lieber mit Airlines die in Deutsch und Englisch ansage.

Also sollen auf einen Innertürkischen Flug die Ansage für vielleicht 5 Reisende zu erst auf deutsch und englisch durchgesagt werden?

Ob das wiederum alle 160 türkischen Reisende verstehen ist eine andere Frage.
Beitrag vom 14.01.2018 - 18:01 Uhr
Trabzon hat einee 2600 m lange Piste.
Der Flieger kommt dann beim Ausrollen am Ende der Piste von dieser ab und rollt durch weichen Boden ...
Da war wohl das Abrutschen über den Abhang nur noch das Sahnestückchen dieser Landung.
Hmmm
Aber immherhin: Trotz der Dunkelheit, des Wetters und des steilen Hanges hat die Evakuierung doch gut geklappt!


Dieser Beitrag wurde am 14.01.2018 18:02 Uhr bearbeitet.


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