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Das vom britischen Met-Office und dem Natural Environment Research Council (NERC) entwickelte ZEUS-System soll kleinste Rückstände von Vulkanasche aufspüren. Von den Ergebnissen erhoffen sich die Wissenschaftler bessere Vorhersagen und Planungsmöglichkeiten für Flüge und Wartungsarbeiten.
Der Anstoß zu dem Vorhaben kam laut British Airways, als ein Pilot an Bord eines Forschungsflugzeugs bemerkte, dass Vulkanasche für eine erhöhte statische Elektrizität sorgte und ihm buchstäblich die Haare zu Berge stehen ließ. Dieses Phänomen macht sich ZEUS zunutze.
Ein erster Prototyp flog bereits ab 2012 an einer Bombardier Q400 von Flybe. Nun wurde eine verbesserte Version an einer Boeing 747-400 von British Airways montiert, die für ein Jahr auf Langstreckenflügen Messungen durchführen soll. Die Daten des ersten Flugs nach Johannesburg werden bereits vom Met-Office analysiert.
"Flugzeuge kommen regelmäßig mit kleinen Mengen von Asche in Berührung, ohne jede Gefahr, und die Piloten nutzen Vorhersagen, um ihre Routen so zu planen, dass sie die dichteren Aschewolken umgehen. ZEUS hat das Potenzial, ein klareres Bild der Ascheverteilung zu liefern und könnte genutzt werden, im Fall von zukünftigen Vulkanausbrüchen als Entscheidungshilfe zu dienen", sagte British-Airways-Kapitän Dean Plumb.
© flugrevue.de/Patrick Hoeveler | Abb.: Patrick Hoeveler | 21.11.2014 06:45
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