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Etihad verhandelt Einstieg bei Jet Airways

Jet Airways Boeing 777-300ER
Jet Airways Boeing 777-300ER, © Ingo Lang

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ABU DHABI / MUMBAI - Nach Beteiligungen an Air Berlin (29%), Virgin Australia (10%), Air Lingus (3%) und Air Seychelles (40%) verhandelt der Golfcarrier nun mit der indischen Jet Airways über den Erwerb eines Minderheitsanteils von 24 Prozent. Dies berichtet die "International Business Times" am Montag unter Berufung auf indische Regierungsquellen. Jet Airways CCO Sudheer Raghavan befindet sich derzeit in Abu Dhabi zu Detailverhandlungen mit Etihad.

Laut einem ungenannten Regierungsvertreter könnte der Teilverkauf in 45 Tagen stehen. Die Aufnahme von Verkaufsverhandlungen folgt einer kürzlichen Lockerung der Bestimmungen über internationale Beteiligungen an indischen Airlines. Demnach können sich ausländische Investoren mit einem Anteil von bis zu 49 Prozent an indischen Firmen beteiligen.

Binit Somaia vom "CAPA Centre for Aviation" sieht in dem Deal "potenziell" eine Win-Win Situation. Indien sei weltweit der schnellstwachsende Markt, was Etihad nicht übersehen könne. Umgekehrt biete eine Partnerschaft mit Etihad der indischen Airline Zugang zu Etihads rasch wachsendem Netz nach Europa, Afrika und Nordamerika.

Die IOSA zertifizierte Jet Airways bedient gegenwärtig in Indien mit 53 Zielen das zweitgrößte Inlandsnetz. International fliegt Jet (9W) 21 Ziele in Nahost, Asien, Europa und Nordamerika an. Gemeinsam mit Tochter Jet Konnect (S2) betreibt Jet Airways auf der Kurz- und Mittelstrecke eine Flotte von 60 Boeing 737NG (700/800/900), und auf der Langstrecke 11 Airbus A330-200 und 10 Boeing 777-300ER. Regional sind 15 ATR72-500 im Einsatz. Jet beschäftigt rund 14.000 Mitarbeiter.

Über den ehemaligen AUA-V.P. Wolfgang Prock-Schauer ist Jet Airways auch personell mit der Etihad-Gruppe bereits gut "vernetzt". Prock-Schauer war bis 2011 CEO von Jet Airways und betreut jetzt im Vorstand des Etihad Partners Air Berlin den Bereich Strategische Planung.
© aero.at | Abb.: Ingo Lang | 26.11.2012 12:27

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Beitrag vom 29.11.2012 - 16:54 Uhr
This is when LH should be one step ahead.
@ H Reis: That's rather easy said than done. There are good reasons, why no alliance has so far gained grounds in India. At the time being, none of them dare to land there below minimum. And as I have said before, there are good reasons, why 9W would tap Europe (and Africa+Near east) rather throu AUH (EY) than via their home base BOM.

On the other hand Lufthansa has little choice to find a reliable partner with appropriate links into the vast indian inland-market. And clearly, at the time being, there is also no regional hub either, that would suffice to LH-standard. Bangalore might be an option, but BLR is a) too far south and b) aside of bankrupt Kingfisher, there is no regional hubcarrier. The new Delhi-Airport is still in the clouds, and AI yet definitly way to fragile to enter a global alliance.

No choice, no decision, that's what LH faces in India. But surely they will expand to link Europa and Northamerica with Indias major O&D Markets and thats it, for quite some time. In my view, IST-TK is no option, neither strategically nor technically.
Beitrag vom 29.11.2012 - 14:38 Uhr
@bluedanube; I think you are right, in many points.
You MUST always give your best. I think LH can do something in India.
EI see´s something good there, and there right. This is when LH should be one step ahead.

Saludos
Beitrag vom 29.11.2012 - 12:46 Uhr
@Flying T: Seh ich auch so, der Zugang zum indischen Markt ist mit massiven (administrativen) Hindernissen gepflastert. Dazu kommt die (weitgehend immer noch) archaische Infrastruktur, die den Aufbau moderner Drehkreuzverkehre extrem erschwert, sowohl im Inland wie international. Das Risiko einer Beteiligung an 9W seh ich allerdings als überschaubar, zumal Etihad dank ihrer Finanzressourcen da ja nicht zimperlich ist, siehe AB oder EI.
Anderseits haben DEL und BOM langfristig Atlanta-Potential, das darf man dabei nicht übersehen, nur fließt da bis dahin am Ganges noch sehr viel Wasser runter.


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