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Älter als 7 Tage

Emirates fliegt nonstop von Mailand nach New York

Emirates Boeing 777-300ER
Emirates Boeing 777-300ER, © Ingo Lang
MAILAND - Emirates nimmt im Herbst wieder einen transatlantischen Nonstop-Flug ins Programm. Ab 01. Oktober werde man mit einer Boeing 777-300ER täglich von Mailand nach New York fliegen, teilte Emirates am Montag mit.

Allerdings wird Emirates hierfür keine Flugzeuge in Italien stationieren, sondern einen Dreiecksverkehr von Dubai über Mailand nach New York einrichten.

Der Emirates-Kurs EK205 soll Dubai um 9.05 Uhr verlassen und um 13.50 Uhr in Mailand eintreffen. Zum Weiterflug wird die Maschine in Mailand um 16.00 Uhr starten und New York noch am gleichen Tag um 19.00 Uhr erreichen. Der Rückflug EK206 soll New York um 22.20 Uhr verlassen.

Für die neue Strecke - den dritten täglichen Emirates-Direktflug zwischen Dubai und New York - mussten die Vereinigten Arabischen Emirate und Italien ein zusätzliches bilaterales Luftverkehrsabkommen miteinander schließen.

Nach dem selben Prinzip hatte Emirates in der Vergangenheit schon einmal einen Transatlantikflug angeboten. Die Strecke von Dubai über Hamburg nach New York gab Emirates zum Sommer 2008 mangels Nachfrage aber wieder auf.
© aero.de | 08.04.2013 14:32

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Beitrag vom 12.04.2013 - 21:09 Uhr
@ Saftfrucht: Ich teile Deine Ansicht zum Teil. Nach dem Ende von SkyEurope und dem Rückzug von HG von einigen Ost-Destinationen hat OS dort die Preise erhöht. Das stimmt, da hast Du recht. So kann man aber nur vorgehen, wenn der Wettbewerb gering ist und man in weiterer Folge ein Quasimonopol hat.

Europa – Asien ist aber nicht nur ein Spielfeld von ein paar wenigen Europäern und ein paar Arabern. Die Zahl der Mitbewerber ist ziemlich groß, vergiss außerdem die zahlreichen asiatischen Airlines nicht. EK müsste Dutzende Mitbewerber ausschalten, um die Preise diktieren zu können. Das spielt’s aber nicht. Selbst wenn die gesamte LH-Gruppe eliminiert wäre, würde sich das bestenfalls auf die Preise in D/A/CH auswirken und da auch nur in einem überschaubaren Umfang. Die Lücken würden rasch von anderen Airlines gefüllt. Wo gutes Geld zu verdienen ist, kommt das Angebot von allein.

EK-Dumpingpreise sind ein Mythos. Ja, es gibt immer wieder Aktionen, aber die Zahl dieser supergünstigen Plätze ist natürlich stark limitiert. So wie das bei allen anderen Airlines auch der Fall ist. Wenn 972 Euro mit EK nach HKG Dumping sind – was sind dann 870 Euro von TY? Wenn diese Preise ruinös sind, weshalb macht die LH auf der Langstrecke Profit? Preise sind außerdem nur eine Seite: HG ist ab Wien oft genug teurer als OS. Trotzdem legen die von Jahr zu Jahr überproportional zu und sind im Europaverkehr (!) positiv. Und SQ hat ein Premiumprodukt, das zu einem Premiumpreis verkauft wird – und trotzdem sind die Flieger voll.

LH hat aus meiner Sicht andere Probleme als EK: permanente Verschlechterungen bei Miles & More - Verärgerung von Premiumkunden inklusive -, Qualitätsunterschiede beim Produkt (744 versus 748, 380), PR-technische Katastrophen im Umgang mit den eigenen Mitarbeitern, krasse Management-Fehlentscheidungen wie BMI usw. Dann noch einen Premiumpreis zu verlangen, das passt meiner Meinung nicht zusammen.

EK in Wien zu behindern ist dumm. Auch unverdächtige Einrichtungen wie der WienTourismus betonen, wie wichtig EK für das Incoming ist. Mit der Verweigerung des Codeshares QF-EK gräbt man sich jetzt erfolgreich den ozeanischen Markt als Gästebringer ab. EK bombt VIE nicht mit Kapazitäten zu. Die Aufstockung auf doubly daily würde gerade mal 254 Sitzplätze zusätzlich pro Woche bringen. Gleichzeitig nimmt OS wegen der Fliegerumrüstung mehr als 450 Sitzplätze raus.

Interessant ist nur, dass OS und EK in Wien gut zusammengearbeitet haben, auch bei der Fracht. Erst seit OS zu LH gehört, ist der Ton richtig scharf geworden.


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Beitrag vom 12.04.2013 - 20:03 Uhr
In der wirtschaftswissenschaftlichen Theorie herrschtvöllige Einigkeit, dass jede künstliche Verzerrung der Preise zu vermeiden ist, da sie zu nicht optimalen Preisen führt und damit zu Konsumentscheidungen, die nicht optimal sind.

So etwas wie die optimale Konsumentenentscheidung existiert nicht auf diesem Planeten, emotionale Beweggründe haben immer die Oberhand. Dass die Wirtschaftswissenschaft sich seit Jahrzehnten beharrlich dieser Erkenntnis aus dem Marketing versperrt ist mit ein Grund, warum sie keine Aussagekraft besitzt und man sie folglich auch nicht ernst nehmen kann.

Wenn hier schon auf wirtschaftswissenschaftliche Zusammenhänge verwiesen wird, dann bitte auf den in diesem Kontext einzig sinnvollen, nämlich den von FlyingT angesprochenen größeren Einfluss von Kurzstrecken auf die VGR.
Wie schon erwähnt profitiert eine Volkswirtschaft auch prinzipiell mehr von einer großen Zielauswahl, als einer Airline wie Emirates die sich die Rosinen rauspickt und den Rest brach liegen lässt.
Insofern ist ein protektionistischer Eingriff durchaus gerechtfertigt.

Ein ruinöser Preiswettbewerb, um die Preise anschließend kräftig zu erhöhen - dieser Plan würde ohnehin nicht aufgehen. Selbst wenn man einige europäische Airlines ausstechen könnte, bliebe noch die starke Konkurrenz aus der Golfregion mit hochliquiden Konkurrenten wie Qatar Airways.

Die das gleiche machen. Die Strategie von Emirates und Qatar Airways ist quasiident. Auf einem Markt, auf dem Emirates mit Qatar und einem Heimatanbieter (z.B. AUA) konkurriert würden sowohl Emirates als auch Qatar die Preise erhöhen, sobald der Heimatanbieter beseitigt ist. Nur weil noch immer Konkurrenz herrscht, heißt das nicht dass die Preise im Keller bleiben. Dass Emirates aktuell ab Wien kaum günstiger ist als LH, liegt zum einen daran dass LH mit den Dumpingpreisen vom Golf konkurrieren muss (so viel zum Thema ruinös) und zum anderen daran, dass Emirates keine Motivation hat die Preise zu senken, weil sie das Flugzeug auch so voll kriegen und die österreichische Regierung Gottlob verhindert, dass Emirates taktikgemäß die Strecke dermaßen mit Kapazität zubombt, dass sie die Tickets noch viel günstiger anbieten könnten.
Beitrag vom 12.04.2013 - 14:17 Uhr
@traveller

Völlig richtig. Ich fliege regelmäßig nach Asien und meine Flugauswahl geht quasi nur nach dem Preis. Schaue ich mir die letzten drei Flüge sowie den nächsten an, war davon nur einer mit Emirates. Die anderen Flüge verteilen sich auf Qantas (noch vor der Zusammenarbeit), Royal Jordanian Airlines sowie Vietnam Airlines.

Ein ruinöser Preiswettbewerb, um die Preise anschließend kräftig zu erhöhen - dieser Plan würde ohnehin nicht aufgehen. Selbst wenn man einige europäische Airlines ausstechen könnte, bliebe noch die starke Konkurrenz aus der Golfregion mit hochliquiden Konkurrenten wie Qatar Airways. Um ausreichenden Wettbewerb auf lange Sicht mache ich mir jedenfalls keine Sorgen.

Dieser Beitrag wurde am 12.04.2013 14:18 Uhr bearbeitet.


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