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Enders: A380-Ende stand nie zur Debatte

Asiana Airlines Airbus A380
Asiana Airlines Airbus A380, © Airbus S.A.S.

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FRANKFURT - Airbus-Chef Tom Enders will trotz der schwachen Nachfrage an der Produktion des A380 festahlten. "Eine Einstellung stand und steht nicht zur Debatte", sagte Enders der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Operativ werde das Programm 2015 erstmals profitabel arbeiten.

"Der Punkt ist lediglich: Einige Kunden wünschen sich eine nächste Generation mit neuen Triebwerken, während wir betonen, dass wir unsere Maschinen ständig verbessern", sagte Enders und meinte Emirates. Der wichtigste Programmkunde ist der lautstärkste Befürworter neuer Triebwerke für den Superjumbo.

"Ob es auch irgendwann neue Triebwerke gibt, hängt davon ab, ob sich dieser Schritt rechnet, sprich: der Business Case muss überzeugend sein", so Enders. Dies werde Airbus zu gegebener Zeit sehen.

Das Unternehmen werde im laufenden Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag an Kosten beim A380 gegenüber dem Vorjahr einsparen, sagte Enders der Zeitung. "Die frohe Botschaft lautet: 2015 erreichen wir die Gewinnschwelle. Da bin ich sicher."

Bis auch die Entwicklungskosten eingespielt seien, werde es aber "noch eine Weile dauern". Zuletzt waren die Neubestellungen für den weltgrößten Passagierjet rar geblieben.

Das Programm soll 2015, 2016 und 2017 in die Gewinnzone laufen - doch ab 2018 verdüstert sich das Bild, dann gehen die Bestellungen aus. Vor diesem Hintergrund hatte Airbus Finanzvorstand Harald Wilhelm im Dezember einen Produktionsstopp nach 2018 als Option genannt. Airbus muss jährlich etwa 30 Maschinen ausliefern, damit sich die Produktion rechnet.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus | 28.02.2015 20:50

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Beitrag vom 03.03.2015 - 19:51 Uhr
An den Bestellzahlen für die B747 würde ich den Niedergang des Bedarfs nicht unbedingt festmachen.
Tatsache ist, 2000 war klar, es kommt ein moderner Konkurrent, ab 2001 war die Entwicklung voll im Gange. Für die Airlines war das ohne Frage ein Signal zur Kaufzurückhaltung, man verspürte sicher wenig Lust, dem Monopolisten weiterhin goldene Eier zu schenken, war aber auch skeptisch, ob Airbus den A380 wie zugesagt auf die Räder bekommt. Tja, und später kam die Wirtschaftskrise, seit dem ist eh nichts mehr wie früher...
Beitrag vom 03.03.2015 - 00:22 Uhr
Hätte wäre wenn!

Hätte man nie den Weg zum Mond gesucht, würden wir wohl heute nicht über private Flüge an die Grenzen des Alls denken? ...

Wäre Boeing nicht den schweren Weg einer 747 gegangen...

Wäre Airbus nicht das Risiko eines Projekts A3XX angegangen ...

würden wir dann heute über in dem Maße über leichtere Werkstoffe reden wie AL-Kabel, Faserverbundwerkstoffen in der Hauptstruktur wie bei einer 787 oder 350, oder 3D Printing "Additive Layer Manufacturing" kurz ALM genannt ???

Mit Sicherheit nicht. Ohne Risiko bewegt sich nichts.

Beitrag vom 02.03.2015 - 12:18 Uhr
Airbus verdient also ab 2015 Geld bei den Maschinen die man baut. Klar sind damit weder Entwicklungskosten noch Anfangsverluste gedeckt. Wir groß ist allerdings der Gewinnbeitrag der bei solchen Maschinen aus dem laufenden Service- und Ersatzteilgeschäft kommt. So ein A380 fliegt doch sicherlich 20-30 Jahre. Wieviel Umsatz macht Airbus denn mit den Maschinen nach der Auslieferung und wie hoch ist da der Deckungsbeitrag? Weiss da jemand mehr?


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