ETOPS 180 bis 370
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Erster Airbus A350 für Qatar Airways in der Luft

TOULOUSE - Airbus fliegt mit der ersten für Qatar Airways gebauten A350-900. Als Flug AIB01FA hob die MSN6 am Mittwochnachmittag in Toulouse zu ihrer ersten Runde über Südfrankreich ab. Inzwischen gibt es auch ein Lieferfenster für die spätere A7-ALA - und eine A350-ETOPS-Zulassung der EASA.

Qatar Airways bereite eine Übernahme des Flugzeugs zwischen dem 08. und 10. Dezember vor, zitiert "Flight International" Qatar Airways Vorstandschef Akbar Al-Baker. Damit würde Airbus-Chef Fabrice Brégier sein Versprechen einlösen, die erste A350-900 noch vor dem Jahresende auszuliefern.

Qatar Airways Airbus A350 XWB
Qatar Airways Airbus A350, © Airbus S.A.S.

Qatar Airways hat 43 A350-900 und 37 Einheiten der ab 2017 verfügbaren Langversion A350-1000 bei Airbus bestellt.

Die A350-900 erhielt nach einer reibungslosen Flugerprobung Ende September die Musterzulassung der EASA.
Jetzt habe die EASA der A350 auch eine - zum EIS außergewöhnlich weite - ETOPS-Zulassung für einen erweiterten Zweimotorenbetrieb erteilt, berichtete Airbus am Mittwoch.

Auf ihren Linieneinsätzen darf sich die A350-900 in Basiskonfiguration bis zu 180 Flugminuten vom nächsten mit einem Triebwerk zu erreichenden Ausweichflughafen entfernen. Betreiber könnten aber auch Versionen mit einer 300-Minuten- und sogar einer 370-Minuten-ETOPS-Regel wählen.

Sobald die A350 ihre Einsatzzuverlässigkeit nicht nur in Testflügen sondern auch im Airlinebetrieb demonstriert hat peilt Airbus ein ETOPS 420 für seinen neuen Twin an.
© aero.de | Abb.: Airbus | 15.10.2014 17:13

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Beitrag vom 22.10.2014 - 09:36 Uhr
Wie bereits gesagt, ohne Flugplan kann man nicht sagen, welche ETOPS Zeit angewendet wurde, weil dort die Alternates angegeben sind.
Als Erklärung: Für meine ETOPS-Zulassung muss ich einen Alternate-Katalog erarbeiten und im Operating Manual festlegen. Alle diese sind dann adequate Airports (Bahn lang genug, genug Unterbringungsmöglichkeiten, Tankmöglickeiten, passende Treppen vorhanden etc.). Um sie im Flugplan als Alternate definieren zu dürfen, müssen diese aber auch suitable sein, z.B. muss mindestens CAT I sein, wenn der Airport CAT II Landungen anbieten kann.
Das bedeutet, ich fliege mit höherem Rating nicht unbedingt andere Strecken, bin aber in der Wahl der Alternates deutlich flexibler, weil ich weniger brauche und sie weiter entfernt liegen können. Das macht mir bei schwierigen Bedingungen enroute meine Planung einfacher und verlässlicher.
Beitrag vom 21.10.2014 - 16:41 Uhr
Im Allgemeinen magst du recht haben, langes ETOPS erfordert gewisses Equipment, das relativ fest verbaut ist und somit auch Zusatzgewicht bedeutet. Im konkreten Fall möchte ich aber schon wissen, ob du sicher bist, dass es fest verbautes Equipment gibt, was schwerer ist, wenn man ETOPS420 statt z.B. "nur" ETOPS330 beantragt. Mir ist nämlich nichts bekannt, bin aber auch kein ETOPS Profi.
Im Gegenteil, ich bin mir sicher, dass im Vorentwurf nichts in den Flieger reingeplant wurde, was für ETOPS420 gebraucht wird und das Flugzeug erwähnenswert schwerer macht.

Dieser Beitrag wurde am 21.10.2014 16:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.10.2014 - 10:10 Uhr
Für eine hohe Etops Zulassung sind bestimmte Technische Installationen notwendig, die Gewicht kosten. Die Flugzeuge dürften daher nur mit den Etops Wert ausgeliefert werden, der Gebräuchlich ist. Eben mal Ultralang zu fliegen, wird da nicht funktionieren.


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