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Das von einer finnischen Firma entwickelte System "Walkbasen" soll bis Jahresende den vollen Betrieb aufnehmen, teilte der Flughafenbetreiber Finavia mit. Die Passagiere werden beim Einloggen ihrer persönlichen Mobilgeräte in das Flughafen-Netzwerk über das neue System informiert und können sich optional auch für zusätzliche, sogenannte "Push"-Mitteilungen freischalten.
Rund 300 kleine Router-Antennen im Flughafengebiet können dann die genaue Position jedes einzelnen Passagiers "live" beobachten. Der Flughafen will dadurch Staus, Flaschenhälse und andere Engpässe im Betrieb erkennen und entschärfen. Außerdem können Informationen zu Anschlussgates, Routenführungen oder auch Aufrufe zum Gate zu gehen übermittelt werden. Durch sogenannte "iBeacons" können den Passagieren aber auch ortsbezogen kommerzielle Angebote, etwa im Duty-Free-Shop, auf ihre Geräte gesendet werden.
Laut Finavia werden bei der Positionsbeobachtung keine Daten gespeichert. Auch könne man die Inhalte der benutzten Mobilgeräte nicht aus der Ferne einsehen. Etwa 60 bis 70 Prozent der rund 15 Millionen Fluggäste pro Jahr in Helsinki nutzen Mobilgeräte. Walkbasen wurde auch schon in einem amerikanischen Kaufhaus getestet. Helsinki ist der weltweit erste Flughafen, der ein solches System in den Dauerbetrieb nimmt.
© www.flugrevue.de/Sebastian Steinke | 30.07.2014 15:11
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