Airlines
Älter als 7 Tage

Eurowings-Passagiere sitzen in Thailand fest

D-AXGA: Erster Airbus A330-200 für Eurowings
D-AXGA: Erster Airbus A330-200 für Eurowings, © Handout

Verwandte Themen

KÖLN - 33 Stunden Verspätung und für viele noch kein Ende abzusehen - das war am Mittwoch die Situation für 303 Eurowings-Passagiere auf der thailändischen Insel Phuket.

Ein Sprecher der Fluggesellschaft sagte in Köln, die Passagiere würden auf Maschinen anderer Airlines umgebucht. Der Grund: Reparaturen und ein Turbinen-Defekt. "Wir informieren und betreuen die Gäste in Phuket bestmöglich", sagte er.

In der Maschine der Lufthansa-Billigflug-Tochter musste nach Angaben des Sprechers zunächst der Geschwindigkeitsanzeiger ausgetauscht werden. Anschließend sei ein Defekt an der Hilfsturbine festgestellt worden. Danach habe man sich entschlossen, die Passagiere auf andere Gesellschaften umzubuchen.

"Wir sind natürlich auf die Kapazitäten der anderen Airlines angewiesen", sagte der Sprecher. Eine so lange Verspätung sei sehr selten und komme höchstens alle paar Monate vor.
© aero.de, dpa-AFX | 04.05.2016 16:30

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 10.05.2016 - 10:57 Uhr
 http://www.aerotelegraph.com/schon-wieder-passagiere-eurowings-gestrandet-24-stunden-dominikanische-republik

Täglich grüßt das Murmeltier.

Dieser Beitrag wurde am 10.05.2016 11:40 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.05.2016 - 15:37 Uhr
@gpower

Sind sie überhaupt an einem sachlichen Austausch interessiert, oder wollen Sie einfach nur stänkern? Ersteres kann ich nicht erkennen.

Na.. Sie haben sich aber ganz schön auf mich eingeschossen ;-)

Das machen Sie mir aber auch einfach. Hört sich an Sie sind vom Fach, um so weniger kann ich die Poemik verstehen. Verstehen kann ich allerdings, dass Sie scheinbar etwas mit dem EW Projekt am Laufen haben. Nützt aber nix, geht nicht mehr weg. Die Lage ist nicht gut und es muss was getan werden. Aber bisher fehlen die anderen Vorschläge. Dagegen sein ist einfach.

...einen Versachlichen wir die Diskussion mal:

Gute Idee. Versuche ich doch die ganze Zeit.

Indem Sie auf EW herumhacken, wie anscheinend unprofessionell es dort läuft, unterstellen Sie andererseits doch das es bei anderen besser läuft. Insofern ist es nicht egal was EY oder andere machen in solchen Situationen.

Ganz ehrlich: ich weiss nicht welchen konkreten Etihad Flug mit 20h Delay Sie meinen und worauf Sie anspielen. Vielleicht können Sie mich kurz aufklären?

Einfach mal Delay Etihad eingeben, dann kommt was. Aber hier für Sie was über Delay bei anderen Airlines...  http://forums.moneysavingexpert.com/showthread.php?t=4445423

Nichtsdestotrotz ist es meines Erachtens irrelevant, wie andere Airlines ihre "Irregularities" handhaben. Wir sind hier in der "LH-Group", das ist der Standard, der gilt. Alles, was in der "LH-Group" passiert, wird früher oder später mit Lufthansa in Verbindung gebracht (wie hier im Artikel).

Das sehe ich nicht so. Wenn Sie sagen EW macht das nicht richtig stellt sich die Frage "was wäre richtig?" und ist es im Vergleich zu den Anderen so falsch. Nur alleine betrachtet sagt das nichts aus.

Was die "Sensationspresse" angeht sehen Sie wohl mit dem verschärften Blick. Das Medienecho auf das HKT Delay ist erfrischend gering. Selbst Bild greift die 2. dpa Meldung über die Rückkehr gar nicht mehr auf. Ein großer Imageschaden ist hier nicht erkennbar.

Wie bereits bemerkt, steht ja im Artikel, das umgebucht wurde und man abhängig vob verfügbaren Kapazitäten ist. 300 leere Plätze ex HKT muss man erst mal finden. Als feststand, dass der Flieger nicht mehr ging war der halbe Tag schon rum und stdl. geht da nichts mehr, schon gar nicht mit Anschluß.

Halber Tag? Normalerweise hat eine verstärkte Crew eine maximale Flugdienstzeit von 18h. Blockzeit HKT-CGN mit A332 ca. 12,5 - 13h. Mit Checkin + Checkout bleiben da vielleicht 3,5-4h Luft, und dann weiss man, ob man überhaupt noch fliegen kann oder nicht. Eventuell noch Kommandantenentscheid +3h. Aber sicher keine 12h. Die Crew auf "Dauerstandby" im Hotel zu lassen bis der Flieger fertig ist, ist illegal nach den neuen Flug- und Dienstzeitregelungen der EASA seit letztem Monat, so etwas würde EW sicherlich niemals machen. Ein Techniker weiss in der Regel recht schnell, ob er ein Ersatzteil braucht oder nicht. Und wenn ja, ob es vor Ort ist - auf Aussenstation jedenfalls meistens nicht - oder ob es eingeflogen werden muss. Das dauert immer lange und hat zur Folge, dass die maximale Flugdienstzeit der Crew damit abgelaufen ist. Was am Ende vor Ort kommuniziert wurde, entzieht sich meiner Kenntnis, s.u. Krisenmanagement.

Haben Sie mal die Fakten zusammengetragen? Soweit das intern und öffentlich zu lesen war war der Flieger unterwegs und ist zurück zum Gate. Wohl Pitot. Alle raus ins Hotel, Reparatur, nächstrn Tag wieder los, aber wieder was kaputt. Dauert diesmal länger. Jetzt sind aber schon 24 Std auf der Uhr. Finale Entscheidung mittags. Jetzt bleiben nach meiner Recherche noch 6-7 Flieger nach BKK, 300 Passagiere, da müssten auf allen Fliegern im Schnitt 50 freie Plätze sein um alle nach BKK zu bekommen, geschweige denn weiter. Immerhin , die Hälfte kommt weg, Rest später. Was hätten Sie bisher vorgeschlagen?

Ersatzmaschine von LH? Gute Idee, dauert aber. Nehmen wir an wir hätten einen Flieger (Unwahrscheinlich) und Kabine (Sehr unwahrscheinlich bei aktueller Personaldecke) und auch noch Cockpit (noch unwahrscheinlicher) dann fliegen die ex FRA los und dann hat die Kabine (ein paar sind bei Ferry On Duty) zwei örtliche Nächte Ruhezeit. Das bringt sie nicht wirklich voran. Was LH angeht... ich habe selbst Passagiere in SCL abgeholt (aber nur weil auf Tage hin alles voll war), Ferry hin, 2 Nächte vor Ort, On Duty zurück. Das waren auch schlappe 50 Stunden Delay. Sagt sich immer alles so leicht, aber im Leben sieht es dann doch anders aus.

Auch der Zusammenhang mit Kuba mit dem Start der Ops hinkt. Da ist ein Truck in den Flieger gefahren und paralell waren viele Crews mit Dengue Fieber krank. Kann man EW auch nicht in die Schuhe schieben.

Ich prangere das EW - Krisenmanagement an. Und das nicht zum ersten Mal. Wenn ein Truck in den Flieger fährt, ist das Flugzeug AOG. Erfahrungsgemäß gleich mehrere Tage, weil dann strukturelle Reparaturen anstehen und das ganze ausserdem noch in Kuba (Zoll).

Zudem ist bei EW ziemlich viel "hart auf Kante genäht": Sehr wenige Flugzeuge für dieses ambitionierte Flugprogramm und der Crewfaktor (zumindest im Cockpit). Wenn es dann operationelle Probleme gibt wie hier bricht das Kartenhaus schnell zusammen.

Bei allen Airlines ist heute vieles auf Kante genäht. Nur so rechnet sich das überhaupt. Das ist doch fern der Realität wenn wann große Puffer fordert.

Ob EW in der Presse katastrophal dasteht sei dahingestellt. In der dpa Meldung steht, wenn man sie denn lesen will, dass es über die 600,-€ hinaus 250,- € On Top gibt.

Im Parallelartikel bei aero.de zu diesem Thema steht sinngemäß: auf die 600 EUR Kompensation (ist keine Nettigkeit, sondern muss sowieso bezahlt werden) gibt es einen 250 EUR Fluggutschein "on-top"(Ich nehme stark an, gültig nur für den nächsten EW-Flug und nicht für andere Airlines).

Das ist schon was anderes, als 850 EUR bar auf die Hand.

Aber immerhin gibt es mehr als vorgeschrieben. Was passt Ihnen daran nicht? Das sind, wenn gut gebucht, ein RT innerhalb Europas für 2 Personen oder sogar 1 RT für eine Person Langstrecke.

Nix für Ungut.

Dieser Beitrag wurde am 07.05.2016 15:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.05.2016 - 19:02 Uhr
Der Kunde vielleicht nicht, die Sensationspresse aber schon. Und wenn der Leser der Sensationspresse mitbekommt, dass EW häufiger (zumindest subjektiv, weil dauernd in den Schlagzeilen) mit 2 Tagen oder mehr Verspätung aus dem Urlaub kommt wird es langsam doch kritisch. Vor allem, wenn man am nächsten Tag nach dem Urlaub eigentlich arbeiten sollte

Zum Glück werden wir beide ja nicht von der Sensationspresse bezahlt ;-)

Ja, wir beide sind aber auch keine potentiellen EW Kunden (zumindest nicht als Vollzahler).

Ihr Mitleid mit dem Kunden, der nicht an seinen Arbeitslatz kommt, hätte ich an den mehr als 10 Streiktagen in den letzten beiden Jahren auch gerne gesehen. Warum nur jetzt bei EW?

Streik ist doof. Da sind wir uns doch einig.

Ich war auch relativ nahe am JUMP Thema, allerdings nicht so nah wie Sie.

;-)

Mal im Ernst. Das Thema haben wir ja lange genug besprochen. Aber ich sage es gerne nochmal: Es gibt 1.900 Kontpiloten, und die Kontflotte ist 480.000 Blockstunden geflogen. Es mag ja für alles Gründe geben, aber wenn die produktiven Piloten, wie Sie wahrscheinlich einer sind, bis 900 Stunden fliegen, dann gibt's halt eine ganze Menge, die nicht fliegen. Und ob man wirklich 25% Trainingspiloten benötigt, also 3 fliegen und einer nicht: Ich weiß es nicht. Ich möchte aber wetten , Easyjet hat dieses Verhältnis nicht. Kann es aber nicht beweisen.

Ist ja ok, ich will das Thema ja auch nicht wieder neu aufrollen ;-). Es ging mir nur darum, dass man aus rohen Zahlen allein nicht schlau wird und sie interpretieren und deuten muss. So wie offizielle Zahlen auch so oder so herum interpretiert werden.

Dieser Beitrag wurde am 06.05.2016 19:05 Uhr bearbeitet.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden