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Frachtjumbo verliert Landeklappe im Endanflug auf Frankfurt

Korean Air Cargo Boeing 747-400F
Korean Air Cargo Boeing 747-400F, © Ingo Lang, edition airside
FRANKFURT - In einem Wald am Frankfurter Flughafen wurde ein etwa vier mal ein Meter großes Flugzeugteil gefunden. Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Fund um die Landeklappe einer Boeing 747 von Korean Air Cargo, nach der Behörden und Flughafen seit einer Woche in der Einflugschneise suchten.

Der Flughafen sei am 08. Oktober von der Polizei über einen Zwischenfall informiert worden, sagte ein Fraport-Sprecher aero.de am Mittwoch. Ein Autofahrer habe gemeldet, dass ein Flugzeug im Anflug auf Frankfurt ein Teil verlor.

Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei dem Fund um dieses Teil handelt. Seine genaue Herkunft werde nun von Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung  (BFU) in Braunschweig untersucht.

Unter Hinweis auf die laufenden Untersuchungen wollte sich die BFU am Mittwoch nicht näher zu dem Zwischenfall äußern. Man habe das betroffene Flugzeug am 09. Oktober am Flughafen in Augenschein genommen und organisiere derzeit einen Transport für das in Frankfurt gefundene Teil nach Braunschweig.

Korean Air bestätigt Zwischenfall in Frankfurt

Die gefundene Landeklappe dürfte zu einer Boeing 747-400F von Korean Air Cargo gehören.

Am 08. August sei nach der Landung einer Korean Air Cargo Boeing 747-400F in Frankfurt eine Beschädigung im Bereich der Landeklappen festgestellt worden, bestätigte Korean Air aero.de am Mittwoch. Es sei aber noch zu früh, um mit Sicherheit zu sagen, ob das gefundene Teil zum Flugzeug gehöre.

Die betroffene 747-400F sei nach Freigabe der Behörden in Rhein-Main repariert worden und habe Frankfurt mittlerweile wieder verlassen.

Mitglieder der Initiative Stop-Fluglärm hatten nach eigenen Angaben die Polizei am Dienstag gegen 20.00 Uhr über den Fund informiert. Der Frankfurter Stadtwald liegt nahe der Autobahn 661 und in der Einflugschneise des Flughafens.

Der Verlust von Teilen im Flug ist extrem selten. In Deutschland sei bisher nur ein anderer Vorfall dieser Art bekannt, der sich 2009 ebenfalls in Frankfurt ereignet habe., erklärte die BFU.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Ingo Lang | 15.10.2014 11:36

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Beitrag vom 16.10.2014 - 23:06 Uhr
@Kranich, stimmt da haben sie sogar recht
Beitrag vom 16.10.2014 - 06:44 Uhr
Korean Air hat den Verlust bestimmt am 8. Oktober bestätigt. Am 8. August wären dafür hellseherische Qualitäten erforderlich gewesen.
Beitrag vom 15.10.2014 - 21:19 Uhr
@BoeingMD11F
Wieso verdammt? Etwas besseres als ein Grüner als Wirtschaftsminister in Hessen kann es für Fraport doch gar nicht geben. Im Interview mit der FAZ zu den möglichen Optionen der wechselweisen Nutzung von Start und Landepisten um die Nachtruhe etwas zu verlängern, sagte Herr Al Wazir kleinlaut sinngemäß – ich habe Kröten schlucken müssen, mehr geht eben nicht. Im Klartext Herr Al Wazir wird Fraport nicht blockieren, was will der Flughafen mehr? Der früher größte politische Gegner ist auf Linie gebracht.


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