Bilanz 2016
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IAG macht trotz Brexit mehr Gewinn

British Airways Boeing 747-400 in LHR
British Airways Boeing 747-400 in London Heathrow, © British Airways

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LONDON - Die British-Airways-Mutter IAG hat ein turbulentes Jahr 2016 mit mehr Gewinn abgeschlossen. Nach dem Brexit-Votum im Sommer hatte der Konzern gleich mehrfach seine Gewinnprognose gesenkt. Wie die International Airlines Group (IAG) am Freitag nun mitteilte, belief sich der bereinigte operative Gewinn im Gesamtjahr auf 2,54 Milliarden Euro.

Dies war 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr und etwas besser als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Der Umsatz bei Europas zweitgrößter Airline sank um 1,3 Prozent auf 22,6 Milliarden Euro.

Die Entscheidung der Briten zum Austritt aus der Europäischen Union hatte die Pläne der gemeinsamen Muttergesellschaft der Fluglinien British Airways, Iberia, Vueling und Aer Lingus durchkreuzt. Der Ticketverkauf schwächte sich ab, zudem belastete der Absturz, des britischen Pfunds, denn der Konzern bilanziert in Euro.

In der ersten Jahreshälfte hatten zudem Terrorängste auf der Nachfrage gelastet. Für Erleichterung sorgten hingegen die niedrigeren Kerosinpreise. Auch behielt der Konzern seine Ausgaben im Auge.

Nach Steuern verdiente IAG 1,95 Milliarden Euro, was einem Anstieg von knapp 29 Prozent entspricht. Die Aktionäre erhalten für das Gesamtjahr eine um mehr als 17 Prozent höhere Dividende von 23,5 Euro je Aktie.

Zudem kündigte der Konzern an, eigene Aktien im Wert von einer halben Milliarde Euro zurück zukaufen. Auf Basis heutiger Treibstoffpreise und Währungskurse dürfte der operative Gewinn im laufenden Jahr weiter steigen.
© dpa-AFX | 24.02.2017 09:15

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Beitrag vom 24.02.2017 - 12:42 Uhr
Erstens ist der Brexit noch längst nicht vollzogen und zweitens handelt es sich um Dienstleistung wo Zollfragen ohnehin keine oder schlimmstenfalls eine sekundäre Rolle spielen.

Im produzierenden Gewerbe könnte sich die Sache deutlich anders darstellen sofern keine entsprechenden mildernden Regelungen mit der EU gefunden werden.

Vom Untergang Englands ist ohnehin nicht die Rede aber Unternehmen werden sich künftig 3x überlegen in England zu produzieren wenn beim Export in die EU Zoll anhält.
Beitrag vom 24.02.2017 - 12:41 Uhr
Siehe auch Kommentar zum aero Artikel

 http://www.aero.de/news-25659/Das-war-das-Jahr-2016---Besser-als-erwartet.html

Es läuft doch alles rund, die Wirtschaft in Europa, USA und sogar in den Schwellenländern erholt sich. 2016 war kein turbulentes, sondern ein sehr gutes Jahr. Aber die Medien verdienen ihr Geld eben mit schlechten News! Bei IAG gab es ja nicht nur den Brexit. Iberia läuft sehr gut, Qatar Airways läuft weiter Aktien, und auch BA läuft rund. Kosten im tiefen Pfund, einnahmen viel in Dollar und Euro. Sie werden damit weiter Martkanteile gewinnen.
Beitrag vom 24.02.2017 - 11:48 Uhr
Da sieht man mal wieder was sich an den ganzen Schlagzeilen der politisch instrumentalisierten Medien bewahrheitet hat. Nämlich nichts. Da braucht sich keiner mehr wundern, dass der Bürger genau das gegenteilige macht, wenn man ihn in eine bestimmte Richtung erziehen will, weil man ihm mit irgendwelchen abstrusen Horrorszenarien droht.


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