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Das Wachstum werde insbesondere von den am stärksten zulegenden Regionen Nahost und Afrika beflügelt, meldet die IATA in ihrer jüngste Marktanalyse für die kommenden fünf Jahre. Deshalb werde Deutschland als bisher drittgrößter Luftfrachtmarkt nach den USA und China von den Vereinigten Arabischen Emiraten abgelöst.
Die Routen zwischen Nahost und Asien wachsen mit 6,2 Prozent im Jahr weltweit am stärksten. Ein sehr starkes, prozentuales Länderwachstum erwartet die IATA für den Luftfrachtmarkt Iran, noch vor Indien und Qatar. Auch die Routen aus Europa nach Südafrika sollen besonders stark wachsen.
Rund 35 Prozent des Welthandels werden aktuell per Luftfracht umgeschlagen. Die nun wieder beginnende Erholung des Luftfrachtsektors beendet eine unerwartete Stagnationsphase. Seit 2011 war die sonst immer stabil wachsende Luftfracht nach Tonnage jährlich nur noch um 0,63 Prozent gewachsen.
Die Luftfrachtbranche versucht seitdem, durch verbesserte Prozesse die Reisezeiten des Frachtgutes, insbesondere beim Umladen, zu verkürzen. Bis zum Jahr 2020 will die Branche die durchschnittliche Transitdauer der Luftfracht um bis zu 48 Stunden verkürzen.
Dabei spielt die zunehmend papierlose Frachtabfertigung eine entscheidende Rolle. Im September 2014 wurden bereits 19,4 Prozent der Luftfracht mit der sogenannten e-Air Waybill (e-AWB) elektronisch abgerechnet. Bis Jahresende 2014 soll dieser Wert auf 22 Prozent steigen, so die IATA.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Cargolux | 27.10.2014 08:17
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