Tarifkonflikt
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Lufthansa-Chef sieht Verhandlungen mit Piloten auf gutem Weg

Carsten Spohr
Carsten Spohr, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT / MÜNCHEN - Lufthansa-Chef Carsten Spohr sieht nach heftigen Streiks die Tarifverhandlungen mit den Piloten auf einem guten Weg. Immer mehr Piloten würden erkennen, dass man "mit 50 Jahre alten Privilegien" keine Zukunft gestalten könne, sagte der Vorstandsvorsitzende der "Süddeutschen Zeitung" (Montag).

"Ich glaube, dass wir auch mit der Gewerkschaft in den seit Oktober wiederaufgenommenen Gesprächen zu einem gemeinsamen Verständnis kommen können."

Spohr betonte, der Konzern wachse derzeit nicht mehr. "Das bedeutet auch: Die Karrieren von Piloten ändern sich." Über Jahrzehnte hätten sich die Lufthansa-Piloten darauf verlassen können, dass Wachstum mit besserer Vergütung und besseren Arbeitsbedingungen einher gehe. "Wir erleben einen Wendepunkt für die Lufthansa-Piloten."

Spohr bekräftigte die Pläne, neben dem klassischen Lufthansa-Produkt neue Billigtöchter für den Europa- und den Interkontinentalverkehr zu gründen. Der Aufsichtsrat soll am 3. Dezember grundsätzlich über die sogenannte "Wings"-Familie entscheiden. Die Verhandlungen mit der deutsch-türkischen SunExpress über eine Kooperation bei Fernflügen seien noch nicht abgeschlossen.
© dpa-AFX | 24.11.2014 09:49

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Beitrag vom 29.11.2014 - 12:48 Uhr
Diese 5 Tage alte Schlagzeile sollte man sich heute vielleicht in Ruhe auf der Zunge zergehen lassen...
Beitrag vom 25.11.2014 - 07:07 Uhr
Ich frage mich, ob der Vorstand seine eigene Propaganda selbst glaubt. Das noch unter Franz prophezeite Wachstum findet momentan nicht statt, weil der Vorstand im Tarifkonflikt beschlossen hat, dass nur noch außerhalb der LH Wachstum stattfinden soll. Bessere Vergütungen bei den Piloten hat es in den letzten 10 Jahren nach Tarifabschlüssen im Nullrunden und Inflationsbereich nachweislich auch nicht gegeben. Ein sogenanntes Einsehen der Piloten nach der demonstrierten Geschlossenheit beim letzten Streik ist auch eine sportliche Interpretation. Und anstatt der alten Märchen um eine vom Mitarbeiter mitfinanzierten Versorgung, kein Wort von den Dingen, um die es wirklich geht: gebrochene Tarifverträge,trotz Milliardengewinnen Kahlschlag bei den Renten aller Mitarbeiter, die wachsende Macht und Wünsche von Blackrock und co, Managerboni +57%, Vorstandsrenten......
Dieses öffentliche Nachtreten ist für eine Einigung wenig hilfreich. Vielleicht ist diese Einigung auch gar nicht erwünscht?
Beitrag vom 24.11.2014 - 23:27 Uhr
anhaltende Niedrigzinsphase sorgt beispielsweise dafür, dass das Kapital für die betriebliche Altersversorgung
nicht mehr gut erwirtschaftet werden
kann!
Auf der anderen Seite muss LH weniger Geld für Kredite zahlen.

Dieser Beitrag wurde am 25.11.2014 15:47 Uhr bearbeitet.


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