E-Jets zur AUA?
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Lufthansa prüft Szenarien für Regionalflotten

Embraer E190 von Lufthansa CityLine
Lufthansa Regional Embraer E190 von Lufthansa CityLine, © Deutsche Lufthansa AG

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MÜNCHEN - Lufthansa spielt Möglichkeiten durch, Fokker ihrer Tochter Austrian Airlines durch konzerneigene E190/E195 von Cityline zu ersetzen. Gemessen an der A320 produziere die Embraer-Teilflotte zu vergleichsweise hohen Stückkosten, heißt es in einem interen Memo der Lufthansa, aus dem "Reuters" zitiert.

Daher sei der Einsatzbereich des Musters "dringend" zu überprüfen. Lufthansa Cityline verfügt über neun E190 und 24 E195. Austrian Airlines besitzt 15 Fokker 100 und sechs Fokker 70. Spätestens ab 2016 stehen in der Fokker-Teilflotte kostspielige Überholungsarbeiten an.

AUA soll auf CSeries verzichten


Als Ersatz für alternde Regionaljets hatte Austrian ihren Piloten einst neue Bombardier CSeries-Flieger in Aussicht gestellt. Schwester Swiss erwartet ab nächstem Jahr 30 CS100 für ihre Europaflotte. Lufthansa hat mit Bombardier 30 Optionsrechte für einen möglichen Nachkauf vereinbart.

Verlagert Lufthansa stattdessen gebrauchte E-Jets von München nach Wien, könnte Cityline im Gegenzug Flugzeuge aus dem Abbau der CRJ-900 Flotte von Eurowings erhalten, heißt es in dem Papier.

KTV-Bereederung der E195 nach 2015

Zeitgleich würde Lufthansa mit der Verlegung nach Österreich Personalkosten sparen. Noch in diesem Jahr läuft eine tarifliche Vereinbarung aus, nach der Lufthansa die E-195 trotz ihrer Größe ohne KTV-Piloten betreiben darf.

"Vereinbart war, die Flugzeuge mit KTV Personal zu bereedern, sollte ein gewisses Wachstum bis Ende 2015 nicht einsetzen", sagte Jörg Handwerg, Sprecher der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit, aero.de am Donnerstag. "Das Wachstum findet nicht statt. Würde die Embraer ins Ausland verschoben, so würden sie nicht mit KTV Personal bereedert werden."

Eine Entscheidung über die Platzierung der einzelnen Flotten werde im März fallen, hieß es am Mittwoch aus dem Lufthansa-Umfeld. "Konzerninterne Lösungen" würden dabei favorisiert.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 26.02.2015 08:58

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Beitrag vom 28.02.2015 - 11:33 Uhr
Mich stört dieses ganze Personalkosten bashing.... Da viele Kosten für alle gleich sind bleibt nur noch das Geschäftsmodell. Vielleicht hat sich dieses überholt. Das von IAG, bei ähnlichen Rahmenbedingungen, scheint jedenfalls besser zu funktionieren.

vielleicht interessant:
'IAG is the only one of the Big Three that looks capable of reaching the profit target for the year set in 2012 (and subsequently raised).
...
The dispute with its mainline pilots is a must-win for Lufthansa.
...
Meanwhile, it seems that non-European airlines, such as Etihad, will remain the most effective (and productive) force for consolidation in Europe, albeit in a manner that is less watertight than outright acquisition.'
 CAPA Outlook 2015

Ich denke LH ist da auf einem guten Weg. Aber nur Personalkosten sparen wird nicht reichen. Sie müssen mit der selben Aggressivität wie Ryan, Easy und vor allem Vueling am Finetuning ihre Produktes arbeiten und nich so halbherzig wie bei GW. Das wird nicht reichen. Da habe ich aber meine Zweifel. Im Moment wechselt LH Management Richtung EW und ich stelle mir die Frage, warum soll es hier jetzt mehr Innovation geben. Wer das Interview des CEO Vueling bei Flight International liest ahnt, dass da einige Lektionen zu lernen sind. Hoffe die Zeit reicht sich zu positionieren, da wir für die nächsten Jahre in einen Markt mit reichlich Überkapazitäten kommen.

Dieser Beitrag wurde am 28.02.2015 11:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.02.2015 - 10:54 Uhr
Mich stört dieses ganze Personalkosten bashing.... Da viele Kosten für alle gleich sind bleibt nur noch das Geschäftsmodell. Vielleicht hat sich dieses überholt. Das von IAG, bei ähnlichen Rahmenbedingungen, scheint jedenfalls besser zu funktionieren.

vielleicht interessant:
'IAG is the only one of the Big Three that looks capable of reaching the profit target for the year set in 2012 (and subsequently raised).
...
The dispute with its mainline pilots is a must-win for Lufthansa.
...
Meanwhile, it seems that non-European airlines, such as Etihad, will remain the most effective (and productive) force for consolidation in Europe, albeit in a manner that is less watertight than outright acquisition.'
 CAPA Outlook 2015
Beitrag vom 27.02.2015 - 19:37 Uhr
Der Lufthansaverbund koennte (verguenstigte) Tickets anbieten bei den der Kunde zum Buchungszeitraum nicht weiss wo er umsteigt - damit koennte man die ganzen Feeder besser auslasten.


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