Alcohol-to-Jetfuel
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Lufthansa testet Biokerosin von Gevo

Lufthansa
Lufthansa Airbus A321, © Deutsche Lufthansa AG

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Die DFS und der Luftraum über Deutschland

Der Luftraum über Deutschland gleicht einem großen Puzzle. Er ist in sogenannte Fluginformationsgebiete unterteilt, die Radarkontrollzentralen zugeordnet sind. Diese sind jeweils für bestimmte Sektoren zuständig, die von einem Zweierteam überwacht werden: von einem Radar- und einem Koordinationslotsen.

Jeder Pilot, der nach Instrumentenflugregeln fliegt, wird von den Fluglotsen der Deutschen Flugsicherung (DFS) kontrolliert. Der Lotse staffelt die Maschinen vertikal mit mindestens 1000 Fuß (rund 300 Meter) und horizontal zwischen 2,5 und 6 nautischen Meilen Abstand (4,6 bis 11,1 Kilometer).

Fliegt der Pilot nach Sichtflugregeln und nicht nach Instrumenten, ist er selbst dafür verantwortlich, den Abstand zu anderen Flugzeugen einzuhalten. Er wird nicht von der DFS kontrolliert und darf bestimmte Lufträume nicht nutzen.

Die DFS mit Sitz in Langen bei Frankfurt ist ein privatrechtlich organisiertes Unternehmen, das zu 100 Prozent dem Bund gehört. Sie ist deutschlandweit an 16 internationalen Flughäfen und über die Tochterfirma The Tower Company an neun Regionalflughäfen vertreten. Das Center in Langen ist die größte Radarkontrollzentrale Europas.
FRANKFURT - Lufthansa sieht sich das Biokerosin von Gevo näher an. Die Tests sollen helfen, Gevos Alcohol-to-Jetfuel Patent für den Einsatz in der zivlien Luftfahrt zuzulassen.

Das vom französischen Ölmulti Total unterstützte US Unternehmen Gevo verwertet Biomasseabfälle zu Isobutanol. Das daraus abgeleitete Kerosin hat laut Hersteller eine ähnliche Molekülstruktur wie herkömmlicher Treibstoff und ist mit allen Triebwerken und der Infrastruktur an Flughäfen kompatibel.

Der von Gevo verfolgte Biofuel-Ansatz verspreche Skalierbarkeit und wettbewerbsfähige Kosten, erklärten Gevo und Lufthansa in einer gemeinsamen Mitteilung.

Lufthansa experimentiert seit einiger Zeit mit alternativen Kraftstoffen und führte 2011 die bislang umfangreichste Praxiserprobung im Linienbetrieb durch. Der Lufthansa Airbus A321 D-AIDG absolvierte über sechs Monate acht Flüge täglich zwischen Hamburg und Frankfurt, wobei ein Triebwerk zu 50 Prozent auf Biokraftstoff lief.

Die DFS und der Luftraum über Deutschland

Der Luftraum über Deutschland gleicht einem großen Puzzle. Er ist in sogenannte Fluginformationsgebiete unterteilt, die Radarkontrollzentralen zugeordnet sind. Diese sind jeweils für bestimmte Sektoren zuständig, die von einem Zweierteam überwacht werden: von einem Radar- und einem Koordinationslotsen.

Jeder Pilot, der nach Instrumentenflugregeln fliegt, wird von den Fluglotsen der Deutschen Flugsicherung (DFS) kontrolliert. Der Lotse staffelt die Maschinen vertikal mit mindestens 1000 Fuß (rund 300 Meter) und horizontal zwischen 2,5 und 6 nautischen Meilen Abstand (4,6 bis 11,1 Kilometer).

Fliegt der Pilot nach Sichtflugregeln und nicht nach Instrumenten, ist er selbst dafür verantwortlich, den Abstand zu anderen Flugzeugen einzuhalten. Er wird nicht von der DFS kontrolliert und darf bestimmte Lufträume nicht nutzen.

Die DFS mit Sitz in Langen bei Frankfurt ist ein privatrechtlich organisiertes Unternehmen, das zu 100 Prozent dem Bund gehört. Sie ist deutschlandweit an 16 internationalen Flughäfen und über die Tochterfirma The Tower Company an neun Regionalflughäfen vertreten. Das Center in Langen ist die größte Radarkontrollzentrale Europas.

© aero.de | 23.04.2014 09:21


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