Air Berlin und Etihad Airways
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Mehdorn wittert Frankfurter Foulspiel, Lufthansa keilt zurück

Lufthansa Airbus A380
Lufthansa Airbus A380, © Airbus S.A.S.

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FRANKFURT - Im Streit um gemeinsame Flüge von Air Berlin und Etihad hat die Lufthansa Hartmut Mehdorn außergewöhnlich scharf angegriffen. Der frühere Air-Berlin-Chef und heutige Geschäftsführer der Berliner Flughäfen ergehe sich in "abstrusen" und "ehrabschneidenden Verschwörungstheorien" gegen die Lufthansa.

"Ich glaube, er hat sich im Bauplanungsrecht, Brandschutzrecht und Luftverkehrsrecht verheddert", sagte der Konzernbevollmächtigte Thomas Kropp am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa.

Mehdorn hatte im "Tagesspiegel" (Donnerstag) von einem "Komplott der Lufthansa und des Frankfurter Flughafens gegen Berlin" gesprochen. Anlass war, dass das Luftfahrt-Bundesamt der Air Berlin und ihrem arabischen Großaktionär Etihad untersagt hatte, 34 Flüge gemeinsam zu vermarkten.

In Berlin sieht man Verkehrsperspektiven für den Hauptstadtflughafen BBI bedroht. "Die Berliner haben wie alle Deutschen das Recht auf internationale Verbindungen", fauchte Mehdorn in Richtung Lufthansa.

Lufthansa spielt das Codeshare-Verbot in die Karten - es verhindert Direktflüge der Golfairline Etihad Airways mit Air Berlin-Gerät nach Abu Dhabi abseits der deutschen Flughäfen, von denen Etihad auch selbst nach Abu Dhabi starten darf. Das sind Frankfurt, München und Düsseldorf.

Air Berlin flog mit Etihad-Flugnummer bisher auch ab Berlin an das Drehkreuz ihres Partners in den Emiraten. Der Winterflugplan sah außerdem einen neuen Codeshare-Flug von Stuttgart nach Abu Dhabi vor, für den Air Berlin eigens einen Airbus A320 langstreckentauglich macht.

Das Luftverkehrsabkommen zwischen Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten mit dem zugehörigen Fluglinienplan gebe die Codeshareflüge "definitv her", sagte Air Berlin-Sprecher Aage Dünhaupt aero.de. Es werde jetzt vom LBA und Bundesverkehrsministerium aber "neu und anders ausgelegt".

Aus für Lufthansa-Flüge nach Abu Dhabi

Lufthansa selbst verkündete am Donnerstag die Einstellung ihrer Flüge nach Abu Dhabi. Vorstandschef Carsten Spohr hat keine Lust mehr, bei den Flügen Geld draufzulegen. Doch die Entscheidung ist vor allem ein Signal an die Politik und das Luftfahrt-Bundesamt: Haltet die arabische Konkurrenz in Schach, sonst sind bei uns Arbeitsplätze in Gefahr.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: FBB. Günter Wicker | 16.10.2014 16:24

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Beitrag vom 17.10.2014 - 21:02 Uhr
Was soll der ständige Affront?
LH steht doch nicht nur mit AB im Wettbewerb, sondern, genau Bilbao12, muss die Paxe auch in vielen anderen Ländern "einladen". Und da gibt es ebenfalls verdammt gute Mitstreiter, die ebenfalls "sehr gutes Geld" verdienen. Bitte - warum bricht der deutsche Markt ein und welchen Markt meinst Du genau? Doch nicht etwa den deutschen Luftverkehrsmarkt...?

@BoeingMD11F...ein schönes Flugzeug, aber made in US. Dürfte nach Deiner Weltanschauung gar nicht hier fliegen, schon gar nicht bei LH Cargo.
Beitrag vom 17.10.2014 - 19:40 Uhr
Wer hier auf die LH einhackt fliegt nicht LH!
Mind 70% der Interkont Passagiere von LH sind keine Deutschen Kunden.
Der Deutsche hat sich schon seit Jahren auf KIK Aldi und Co. eingelassen.
Billig und Weg ist des Deutschen liebste Marke... Geiz ist Geil...
LH ist Weltweit eine anerkannte Marke und zu recht.
LH verdient sehr gutes Geld und nagt nicht am Hungertuch, hat aber nichts mit Deutscher Kundschaft zu tun!
Jeder hat die Wahl wo sein Geld hinfliesst. Bitte nicht in 10 Jahren jammern falls der Deutsche Markt zusammenbricht.
Nur kurz drüber nachdenken, wo wir unser Geld hinscheuern.
Beitrag vom 16.10.2014 - 23:22 Uhr
Wir leben in einer globalen Welt - hallo! Unternehmen verschmelzen auf internationalen Märkten. LH Group: SN, LX, OS, äh nein VO...?! Außen SN, innen LH... Ob es jetzt Investoren aus dem Golf sind oder andere. Vieles mag ungerecht wirken, aber letztlich setzt sich der durch, der das attraktivste Angebot vorweisen kann. Eine Strategie der Kostenführerschaft oder eine Strategie der Differenzierung oder ein bestimmter Fokus.
Und ehrlich, ich fliege gerne AB - herrlich erfrischend! Wie würde der Airline Markt ohne AB denn aussehen?


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