Flughafenchef Ralf Schmid sieht Ryanairs Engagement als Vertrauensvorschuss gegenüber dem Flughafen: "Unser Partner erwartet einen zeitnahen Ausbau unseres Flughafens und vertraut auf die politischen Akteure, ihren Zusagen Taten folgen zu lassen und geplante Maßnahmen zu unterstützen."
Nach dem positiven Bescheid vom bayerischen Verwaltungsgerichtshof und einem Finanzierungszuschuss des Freistaats in Höhe von 10 Millionen Euro kann die dringend nötige Modernisierung des Anflug-, Pisten- und Rollsystems in Angriff genommen werden, für Ryanair eine Bedingung zum Aufbau einer Basis.
Zum Herbst wird Ryanair sieben neue Ziele aufnehmen, darunter Stockholm, Sevilla und Thessaloniki, Fez in Marokko sowie in Osteuropa Oradea (Westrumänien), Lwiw (Westukraine) und Warschau-Modlin.
Neben Ryanair baut auch Wizz Air ihr Angebot beständig aus. Auf ihren Flügen zu inzwischen 13 Zielen in Osteuropa bot die ungarische Airline in der vergangenen Wintersaison bereits mehr Sitze an als die irischen Kollegen.
Im Jahr 2016 nutzten knapp eine Million Passagiere den Flughafen, 2018 sollen es bereits 1,2 Millionen sein. Ryanair rechnet dann mit 825.000 Reisenden - allerdings nur im internationalen Verkehr.
Innerdeutsche Flüge seien weiterhin kein Thema, mit der doppelten Flugsteuer (in jede Richtung) rechne sich das nicht, sagte Ryanair-Marketingchef Kerry Jakobs. An den Flughafen München wird Ryanair vorerst ebenfalls nicht ausweichen.
Erst kürzlich erklärte Münchens Flughafenchef Michael Kerkloh gegenüber "Reuters", nach dem Start von Eurowings Ende März mit vier in München stationierten Maschinen fehlen dem Airport dafür derzeit die Slots.
© aero.at | 23.03.2017 10:26
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