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"Ein größeres Flugzeug ändert nichts an unserem Betriebsmodell, aber man bekommt mehr Leute rein und verbessert die Stückkosten", sagte Jacobs "Bloomberg" in London. "Wir sind ein guter Kunde von Boeing und tauschen uns regelmäßig über verschiedene Modelle aus, darunter auch die MAX 9 und 10."
Boeing wird seinen zweimal verlängerten A321-Gegenspieler 737 MAX 10X vermutlich nächste Woche auf der Paris Air Show vorstellen. United und Lion Air brachten sich als mögliche Erstkunden in Stellung. Einen Messeauftrag für die MAX 10X von Ryanair schloss Jacobs hingegen als "verfrüht" aus.
Bisher hat Ryanair 100 Boeing 737 MAX 200, eine für Günstigairlines optimierte Ausführung der 737 MAX 8, bestellt und zusätzlich 100 Optionen gezeichnet. Gegenüber 197 Sitzen an Bord der 737 MAX 200 wären in der 737 MAX 10X laut Jacobs 220 bis 230 Sitze möglich.
Ryanair fügt ihrer Flotte im laufenden Geschäftsjahr 47 Boeing 737-800 hinzu und hat genügend Aufträge und Optionen, um bis 2024 auf 595 Flugzeuge zu wachsen.
Im Gegensatz zur 737 MAX 10X eigne sich die im Raum stehende 797, ein Boeing-Konzept mit zwei Gangreihen und rund 5.000 Meilen Reichweite, für Ryanair nicht, sagte Jacobs. "Sie ist eher nicht auf unserem Radar, wir arbeiten immer mit Single-Aisle-Flugzeugen."
Easyjet tendiert zur A321neo
Easyjet plant ebenfalls mit mehr Sitzen pro Flugzeug und vereinbarte mit Airbus im Mai, 30 A320neo aus einem Auftrag über 130 Flugzeuge auf A321neo umzuschreiben. Die A321neo wird bei Easyjet mit 235 Sitzen 49 Passagiere mehr aufnehmen als die A320neo. Easyjet-Chefin Carolyn McCall schließt nicht aus, weitere A320neo in A321neo zu wandeln.
© aero.de, Bloomberg News, dpa-AFX | Abb.: Boeing | 15.06.2017 10:55
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Wenn diese gigantische Schneeball-Blase mal platzt...