Die Polizei könne dort nicht alle Aufgaben - etwa zur Passagier- und Gepäckabfertigung - wahrnehmen, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW), Gregor Lehnert, am Donnerstag. Er äußerte sich zu Beginn der zweitägigen Luftsicherheitstage in Potsdam.
Lehnert wies zugleich Forderungen der beiden großen Polizeigewerkschaften zurück, die eine Bündelung der Sicherheitsaufgaben an den Airports in der Zuständigkeit des Bundes verlangen. Am Vortag der Konferenz hatte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ihre Forderung nach einer neu zu gründenden Bundesanstalt für Luftsicherheit erneuert, die die Aufgaben privater Sicherheitsfirmen übernehmen sollte.
Nach Darstellung des BDSW-Chefs sprechen die von der Bundespolizei vorgelegten Zahlen für die Arbeit der privaten Dienstleister. So hätten private Luftsicherheitsassistenten im Vorjahr rund 41 000 verbotene Gegenstände bei den Passagierkontrollen festgestellt, darunter 891 Schusswaffen, fast 7000 Nachbildungen von Schusswaffen sowie 2400 Gegenstände aus Sprengstoff- und Munitionsteilen.
Auch an allen anderen EU-Staaten seien fast ausschließlich private Sicherheitsfirmen tätig, so Lehnert. Weltweit seien sie an rund 600 Flughäfen im Einsatz.
© dpa | 17.02.2017 06:24
Kommentare (1) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Zum Thema Security gibt es auch eine andere Meinung
als die der Wirtschaft!
Nicht sehr differenzierte Auswahl von aero.de mMn