Prestigeauftrag
Älter als 7 Tage

Vergabeverfahren für neue Air Force One beginnt 2015

SEATTLE - Boeing und mögliche Programmpartner treffen Vorbereitungen für einen prestigeträchtigen Auftrag. Die US Air Force werde Entwicklung und Bau der nächsten Präsidentenmaschine 2015 offiziell ausschreiben, meldet "Inside Defense". Der Auftrag werde im Folgejahr vergeben.

Airbus werde sich nicht an der Ausschreibung beteiligen. Nach der für die Europäer am Ende frustrierenden Vergabe der neuen KC-Tankergeneration an Boeing gehe Airbus davon aus, dass die Vereinigten Staaten den Bau ihrer neuen Air Force One nicht außer Landes geben werden.

Air Force One
Air Force One, © US Air Force

Als Plattform der nächsten Präsidentenmaschine dürfte damit bereits die Boeing 747-8 feststehen, denn die US Air Force sucht einen "großen Vierstrahler" und will das Flugzeug bereits 2018 übernehmen.

Anschließend wird die Air Force One allerdings noch mit modernster und streng geheimer Kommunikations- und Verteidigungstechnologie ausgestattet. Dabei könnten auch Rüstungsfirmen wie Northrop Grumman und Lockheed Martin zum Zug kommen.

US Air Force Sprecher Charles Gulick hatte den jetzt von "Inside Defense" gemeldeten Fahrplan bereits auf diesjährigen Farnborough Airshow skizierrt. Erst 2023, nach Installation und Tests aller Systeme, werde die neue Air Force One einen Präsidenten fliegen.

VC-25 kommen in die Jahre

Derzeit besteht die Air Force One-Flotte aus zwei Boeing VC-25 auf Basis der Boeing 747-200, die 2017 mehr als 30 Dienstjahre auf dem Buckel haben werden. Für den Nachfolger legt die US Air Force einen Etat von 1,6 Milliarden US Dollar zur Seite.

Die 747-8 verkauft sich derzeit alles andere als gut - erst zwei neue Aufträge von AirBridgeCargo und Cargolux für die Vollfrachterversion des Flugzeugs stehen im laufenden Jahr zu Buche.

Vermutlich wird Boeing die Produktionsrate bald anpassen - derzeit sind nur noch 13 Frachter und 26 Passagierflugzeuge von der 747-8 zu bauen. Bis Ende November hat Boeing im Jahr 2014 16 747-8 ausgeliefert.
© aero.de | Abb.: US Air Force | 08.12.2014 10:38

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Beitrag vom 08.12.2014 - 19:29 Uhr
Was für ein Vergabeverfahren? Airbus hat doch schon gesagt man wolle nicht antreten.
Wird doch eh die B747-8I werden ...die letzten beiden die 2018/19 vom Band laufen denke ich.
Und was die A340-300 Mühlen von LH angeht...so dumm sind nur unsere Politiker sich 12 Jahre alte Kisten zum Neupreis verkaufen zu lassen.
Super Arbeit der LH Lobby.


Vergabeverfahren betrifft ja nicht nur das Flugzeug selbst sondern auch eine Menge Umbauten und Technik, wo es auch um sehr viel Geld geht. Und da ist eben noch alles offen.
Beitrag vom 08.12.2014 - 16:27 Uhr
Was für ein Vergabeverfahren? Airbus hat doch schon gesagt man wolle nicht antreten.
Wird doch eh die B747-8I werden ...die letzten beiden die 2018/19 vom Band laufen denke ich.
Und was die A340-300 Mühlen von LH angeht...so dumm sind nur unsere Politiker sich 12 Jahre alte Kisten zum Neupreis verkaufen zu lassen.
Super Arbeit der LH Lobby.

Beitrag vom 08.12.2014 - 16:08 Uhr
Also ein gebrauchter Lufthansa A343 sollte in der Tat unrealistisch sein.


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