Wirtschaft sieht neue Chancen für Flughafen Saarbrücken

SAARBRÜCKEN - Die Wirtschaft im Saarland hat die positiven Signale der EU-Kommission zum Flughafen Saarbrücken begrüßt.

Dies sei ein "wichtiger und notwendiger Schritt zur dauerhaften Sicherung des Flughafens", erklärte am Mittwoch der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK), Volker Giersch, in Saarbrücken. Die international tätigen Unternehmen im Saarland bräuchten direkte Flugverbindungen nach Berlin und Hamburg sowie eventuell auch wieder nach München.

Das Signal von EU-Kommissar Almunia und die drohende Insolvenz des Flughafens Zweibrücken eröffneten zudem neue Spielräume für die Weiterentwicklung des Saarbrücker Airports. Er werde zum ersten Ansprechpartner für Flugverbindungen und Flüge aus dem Südwesten. Wenn es gelänge, den Flughafen zukunftsorientiert weiterzuentwickeln, sei das auch gut für die Rheinland-Pfälzer: "Ein starker Flughafen in der Region ist besser als zwei notleidende", erklärte Giersch.

Die EU-Kommission will nach Angaben von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) die bisherigen Subventionen für den Airport Saarbrücken nicht beanstanden. In Rheinland-Pfalz droht dagegen die Insolvenz des nur 30 Kilometer entfernten Flughafens in Zweibrücken, nachdem dort Rückforderungen von Beihilfen durch die EU-Kommission erwartet werden.