Community / / 737-MAX-Debakel belastet Boeing-Bila...

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 19.07.2019 - 21:24 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
Für Boeing ein Klacks, für Airbus wäre das der Untergang...

Bei 10 Mrd. Jahresüberschüss sollte die Summe eigentlich kein Problem sein.

Dieser Beitrag wurde am 19.07.2019 21:26 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.07.2019 - 12:01 Uhr
UserTransconti
User (1 Beiträge)
4,9 Mrd. ist der Anfang. Am Ende wird es ca. $10 Mrd.
Beitrag vom 20.07.2019 - 12:07 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
4,9 Mrd. ist der Anfang. Am Ende wird es ca. $10 Mrd.

Das kann gut hinkommen - es wäre dann das Geld für die Entwicklungskosten für die B797 gewesen...
Beitrag vom 20.07.2019 - 14:09 Uhr
Userfbwlaie
User (4880 Beiträge)
Boeing rechnet mit einer Gewinnreduktion pro Flugzeug (bei 4000 Auslieferunge) von 0,1M USD. Dazu kommen noch Anwaltskosten, Kompesationszahlungen etc.
Die Probleme waren bekannt. No risk, no fun...

Vielleicht sind diese Kosten nötig, damit ein Umdenken bei Boeing stattfindet.
Ein Glyphosat-Opfer bekommt 25M USD...
Beitrag vom 20.07.2019 - 17:58 Uhr
Userbevol
User (165 Beiträge)
Boeing rechnet mit einer Gewinnreduktion pro Flugzeug (bei 4000 Auslieferunge) von 0,1M USD. Dazu kommen noch Anwaltskosten, Kompesationszahlungen etc.
Die Probleme waren bekannt. No risk, no fun...

Vielleicht sind diese Kosten nötig, damit ein Umdenken bei Boeing stattfindet.
Ein Glyphosat-Opfer bekommt 25M USD...

Es handelt sich hierbei um eine Rückstellung für Schadenersatzansprüche der vom Grounding betroffenen Airlines. Rückstellungen für Schmerzensgeld- und Schadenersatzansprüche der Hinterbliebenen der 346 Opfer wurden noch keine vorgenommen, dürften aber ebenfalls viele Milliarden erreichen, sofern die Ursache eindeutig Boeing angehängt werden kann. Da die Abschlussberichte aber noch nicht vorliegen, gibt es dafür derzeit keinen Grund.

Dieser Beitrag wurde am 20.07.2019 17:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 21.07.2019 - 07:50 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Für Boeing ein Klacks, für Airbus wäre das der Untergang...

Bei 10 Mrd. Jahresüberschüss sollte die Summe eigentlich kein Problem sein.

Ist es das?

Warum wäre es für Airbus der Untergang?

5 Mrd. sind definitv verkraftbar für unternehmen der größe
Beitrag vom 21.07.2019 - 10:12 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
Für Boeing ein Klacks, für Airbus wäre das der Untergang...

Bei 10 Mrd. Jahresüberschüss sollte die Summe eigentlich kein Problem sein.

Ist es das?

Warum wäre es für Airbus der Untergang?

5 Mrd. sind definitv verkraftbar für unternehmen der größe


Airbus kann nicht nur solche Belastungen verkraften sondern hat es bereits ausführlich bewiesen. Leider sogar mehrfach. Die Abschreibungen/Rückstellungen die für die Gurke M400 getätigt wurden dürften sogar noch höher liegen. Man hat das nur in kleinen Häppchen über viele Jahre verteilt so das heute keiner mehr die (bisherige)Endsumme parat hat.

Was von den Entwicklungskosten von deutlich über 10 Milliarden für A380 verloren ist kann man nur spekulieren. Dazu kommen noch Anfangsverluste bei Prod. und die Reparaturen. Das Thema ist noch über Jahre nicht abgeschlossen. Die Endbilanz wird tiefrot sein.


Das alles konnte Airbus nur stemmen weil die Brot- und Butterflieger A320er und A330 weit über die ursprünglich angepeilten Mengen hinaus verkauft wurden. An denen hat Airbus deshalb in den letzten Jahren prächtig verdient weil die Entwicklungskosten längst bezahlt waren. Mit A320er neo und A350 steht Airbus auf absehbare Zeit zudem recht gut da auch wenn bei Großraumfliegern Boeing jetzt klar die Nase vorne hat. Man kann eben nicht überall vorne liegen.
Beitrag vom 21.07.2019 - 10:59 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Für Boeing ein Klacks, für Airbus wäre das der Untergang...

Bei 10 Mrd. Jahresüberschüss sollte die Summe eigentlich kein Problem sein.

Ist es das?

Warum wäre es für Airbus der Untergang?

5 Mrd. sind definitv verkraftbar für unternehmen der größe


Airbus kann nicht nur solche Belastungen verkraften sondern hat es bereits ausführlich bewiesen. Leider sogar mehrfach. Die Abschreibungen/Rückstellungen die für die Gurke M400 getätigt wurden dürften sogar noch höher liegen. Man hat das nur in kleinen Häppchen über viele Jahre verteilt so das heute keiner mehr die (bisherige)Endsumme parat hat.

Was von den Entwicklungskosten von deutlich über 10 Milliarden für A380 verloren ist kann man nur spekulieren. Dazu kommen noch Anfangsverluste bei Prod. und die Reparaturen. Das Thema ist noch über Jahre nicht abgeschlossen. Die Endbilanz wird tiefrot sein.


Das alles konnte Airbus nur stemmen weil die Brot- und Butterflieger A320er und A330 weit über die ursprünglich angepeilten Mengen hinaus verkauft wurden. An denen hat Airbus deshalb in den letzten Jahren prächtig verdient weil die Entwicklungskosten längst bezahlt waren. Mit A320er neo und A350 steht Airbus auf absehbare Zeit zudem recht gut da auch wenn bei Großraumfliegern Boeing jetzt klar die Nase vorne hat. Man kann eben nicht überall vorne liegen.

Hat Boeing das?
Aktuell verkauft Boeing bei den WBs nur B787.
Die Umstellung auf B777x ist nicht durch,
d.h. aktuell produziert Airbus A330, A330neo, A350 und A380 während bei Boeing in kürze nurnoch 1 Modell vom Band läuft und die B777 umgestellt wird.

Die Nase vorne sehe ich da nicht.

Auch sehe ich das Airbus mit dem A350 den moderneren Jet und den klareren Entwicklungspfad hat. Nämlich A220- 500, evtl. A321 stretch in Richtung MOM,
und dann mit RR Ultrafan ein A350neo mit weiterem Stretch auf knapp unter 80m.
Boeing hat gerade 1/3 der entwicklungskosten eine B797 für die Max ausbuchen müssen.
Beitrag vom 21.07.2019 - 16:11 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)

Mit A320er neo und A350 steht Airbus auf absehbare Zeit zudem recht gut da auch wenn bei Großraumfliegern Boeing jetzt klar die Nase vorne hat. Man kann eben nicht überall vorne liegen.

Hat Boeing das?
Aktuell verkauft Boeing bei den WBs nur B787.
Die Umstellung auf B777x ist nicht durch,
d.h. aktuell produziert Airbus A330, A330neo, A350 und A380 während bei Boeing in kürze nurnoch 1 Modell vom Band läuft und die B777 umgestellt wird.

Die Nase vorne sehe ich da nicht.

Na da schauen wir uns doch mal die Zahlen an Nettoaufträgen Großraumjets an:
2018: Boeing = 248 Airbus = 71
2019: Boeing = 61 Airbus = 40 (alles bis Juni)
In den 40 Nettoaufträgen 2019 von Airbus sind zudem noch die 20 A380 für Emirates enthalten. Allerdings ist 2019 noch unkar da die Emirates-Umbestellung noch nicht in trockenen Tüchern zu sein scheint.

Auslieferungen
2018: Boeing = 226 Airbus = 154
2019: Boeing = 126 Airbus = 64
Airbus muß man allerdings bei Lieferungen zugute halten das A350 und A330neo-Produktion noch in Anlaufphasen stecken und A380 zudem im Abschwung steckt.

Das bei Boeing derzeit wesentlich nur B787 vom Band läuft ist bei 3 gefragten Varianten ja nicht gerade wenig. Zudem kommen immer wieder Frachtflieger B777 dazu und einige B767 Frachter/Tanker.
Bei Airbus ist A330 und A380 auch nur noch ein Schatten früherer Zeiten mit sinkender Tendenz.
>
Auch sehe ich das Airbus mit dem A350 den moderneren Jet und den klareren Entwicklungspfad hat. Nämlich A220- 500, evtl. A321 stretch in Richtung MOM,

Das der Entwicklungspfad bei A220 und A321 gut ist stimmt. Ob A350 der modernere Jet ist würde ich gern genauer begründet wissen. Halte sie für ziemlich gleichwertig mit B787.

und dann mit RR Ultrafan ein A350neo mit weiterem Stretch auf knapp unter 80m.

Ultrafan ist mittelferne Zukunft. Stretch könnte schon eher aktuell werden.

Boeing hat gerade 1/3 der entwicklungskosten eine B797 für die Max ausbuchen müssen.