Community / / Air Berlin-Chef Joachim Hunold tritt...

Beitrag 1 - 15 von 16
1 | 2 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 18.08.2011 - 12:03 Uhr
UserMD 11
User (1039 Beiträge)
Na endlich hat er es eingesehen...
Beitrag vom 18.08.2011 - 14:06 Uhr
UserTristar200
User (1 Beiträge)
es wurde auch Zeit, allerdings ist Mehdorn fuer die Mitarbeiter die schlimmste Nachfolge ...... !!!
Beitrag vom 18.08.2011 - 15:10 Uhr
Userconcorde-user
User (29 Beiträge)
Die Person Hunolds kann ich nicht beurteilen, aber es war für mich nicht zu übersehen, das Air Berlin in den letzten 2 Jahren wirtschaftliche Probleme bekommen hat. Hunolds Geschäftskonzept schien nicht mehr aufzugehen.

Als beruflicher Vielflieger, auch auf den Strecken von Air Berlin (AB) fiel, auf dass z.B. auf früher gut gebuchten Strecken wie HAM-VIE und HAM-NUE die AB Maschinen leerer wurden. LH und AUA setzen größere Maschinen ein und wurden preislich attraktiver. Auf vielen Strecken gab es attraktivere Angebote als AB, etwa via AMS ZRH, VIE, CDG. Dazu flog Air Berlin viele Strecken, wo ich mich gefragt habe, "wie wollen die damit Geld verdienen". Wichtiger als die Person des CEO ist aus meiner Sicht die Überarbeitung des Geschäftsmodells. Aus Gründen des Wettbewerbs hoffe ich auf ein Überleben von AB, weil sonst LH wider als Monopolist die Preise diktiert.

Skeptisch bin ich allerdings zur Person Mehdorns. Sein Wirken als Manager bei der Bahn erscheint mir grenzwertig. Sein Führungsverhalten soll schlimm sein. Ich würde 2 Flaschen Champagner wetten, dass Mehdorn in einem großen Crash scheitert.


Dieser Beitrag wurde am 18.08.2011 15:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.08.2011 - 18:18 Uhr
Usernighthawk
EDDF
User (353 Beiträge)
Mit ziemlicher Sicherheit darf sich die Belegschaft schonmal auf Kürzungen und Personalabbau einstellen, und auf ein allgemeines Sparprogramm -- Mehdorn wird das ganze Standardrepertoire eines neuen CEO aufrufen. Auch wenn sein Führungsstil eine Katastrophe sein soll, hat er sich u.a. bei LH einen Namen gemacht. Vielleicht ist das genau das, was AB im Moment braucht.

Mehdorn hat immer versucht, die Bahn wie eine Fluggesellschaft zu führen, aber das klappt halt einfach nicht. Insofern kommt ihm der neue Job da mehr entgegen. ;)

@concorde: ich fände es auch gut, wenn LH mit AB eine spürbare Konkurrenz behält, denn die belebt bekanntlich das Geschäft.
Beitrag vom 18.08.2011 - 19:16 Uhr
UserB747
User (13 Beiträge)
wenn sich nun auch air berlin aus erfurt zurückzieht kann man nur auf die einsicht der landesregierung hoffen, den flughafen zu verkaufen oder schließen.
Beitrag vom 18.08.2011 - 19:18 Uhr
Userniteflyer
User (41 Beiträge)
Mehdorn und Lufthansa? habe ich da etwas nicht mitbekommen.....

Eher ist er dafür bekannt, als nicht gerade kundenfreundlich die Deutsche Bahn geführt zu haben.
Aber genau das braucht gerade eine Airline, es sei denn man heisst Ryan Air.... Und MOL kann nun
mal das LCC Geschäft besser als AB....
Beitrag vom 18.08.2011 - 20:54 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
AB ist kein LCC mehr, weder auf der kurz- und mittelstrecke noch auf der langstrecke.
Beitrag vom 18.08.2011 - 22:24 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)
Erstaunlich ist, wie kritisch die Medien plötzlich über AB und Hunold berichten. Bisher waren negative Berichte nahezu nirgendwo zu lesen; obwohl die Gemengelage bei AB vor ein paar Wochen oder Monaten auch nicht besser war als heute, hütete sich die schreibende Zunft davor, die katastrophale Lage der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren - jetzt brechen alle Dämme. Es wird ein Endzeitszenerio gezeichnet, die Worte "Übernahmekandidat" und "Zerschlagung" fallen - und Hunold wird als jemand dargestellt, der bei AB ein Desaster angerichtet hat.

Donnerwetter, das hätte ich nie für möglich gehalten! Wo es doch die vielgerühmte "gute Presseabteilung" bei AB gibt/gab... Offenbar war es tatsächlich so, daß Air Berlin mit Hunold gleichgesetzt wurde - jetzt, wo er (bald) nicht mehr da ist, fühlt sich die Presse an die alten Absprachen nicht mehr gebunden. Möglicherweise waren die "Goodies" für Journalisten, von denen man immer wieder hörte (ohne daß ihre Existenz je bewiesen wurde), direkt von Hunold gekommen, und man denkt eben nicht, daß Bahnch... ähh, Hartmut Mehdorn (man muß sich an den neuen Vornamen erst wieder gewöhnen...) damit weitermacht.

Ein Sieg für die Pressefreiheit, aber für das Image von AB ein Super-GAU.

AB wurde immer als tolle, sympathische Airline dargestellt, als der Underdog, der den Platzhirschen LH das Fürchten lehrt, und JH als der wackere, ebenso sympathische Chef, dessen Werdegang als Beispiel herhalten mußte für die Mär "wer sich wirklich anstrengt, der erreicht auch was". Der auf Festen hinter dem Zapfhahn stand, und mit der Belegschaft feierte. Wie es wirklich aussah, wie JH seine Belegschaft, speziell die Kabine, behandelte (und bezahlt), das herrschende Klima der Angst und der Denunziation - das wurde immer vornehm ausgeblendet.

Jetzt, wo er weg ist, bricht alles hervor - und wie es so ist im Leben (ist die Katze weg, tanzen die Mäuse auf dem Tisch), wird auch schon mal gehörig überzeichnet. Ich persönlich glaube nicht daran, daß AB bald geschlossen, verkauft, übernommen oder zerschlagen wird. Sie wurden schon so oft totgesagt, und sind immer noch da. Sicher, es gibt kein "too big to fail", aber jeder Geldgeber weiß, wenn er den Hahn zudreht, bekommt er gar nichts wieder. Deshalb wird es AB noch eine ganze Weile geben; sie werden weiter so dahindümpeln wie bisher, um Jahr für Jahr moderate Verluste einzufahren.

Für die Belegschaft ist Mehdorn allerdings eine echte Bedrohung. Da wird sich noch mancher nach olle Unhold zurücksehnen. Die Angestellten sind vom Regen in die Traufe gekommen.
Beitrag vom 19.08.2011 - 06:58 Uhr
UserNCC1701
User (287 Beiträge)
@Debaser
Ein wirklich sehr gut geschriebener Kommentar. Bis auf 1-2 Formulierungen könnte das auch in der FTD erscheinen.

Gruß
...NCC1701
Beitrag vom 19.08.2011 - 08:04 Uhr
UserGebrüder Wright
Ingenieur
User (409 Beiträge)
Warten wir mal ab ob es Hrn. Mehdorn gelingt den richtigen Kurs zu finden. Insofern die Weltwirtschaft wieder einen Knick bekommt kann sich der Führungswechsel auch ganz schnell als nutzlos herausstellen. Es wird sogar von einer zweiten Krise nach der Krise gesprochen. Und wenn man sich die aktuellen Kurse ansieht, scheint das in dieser Woche bereits der Anfang zu sein. Analysten sahen eine starke Abkühlung im Herbst voraus. Speziell der November sollte da für Unruhe auf dem Markt sorgen. Im Bereich der Luftfahrt hat sich schon innerhalb der letzten Wochen einiges getan. Und es sieht wieder einmal so aus, dass die Airlines mit ein wenig Fett auf den Rippen die kommende Krise überstehen werden. Aber ob Investoren bei angeschlagenen Airlines noch einmal auf Marktbelebung hoffen werden wage ich zu bezweifeln. Deshalb glaube ich das AirBerlin die nunmehr schwierigste Zeit noch bevorsteht und deshalb der Wechsel an der Führungsspitze so abrupt erfolgte. Erstaunlich finde ich, dass Herr Hunold offiziell seinen Platz freimacht. Für mich wirkt das wie ein rausschmiss beziehungsweise Herr Hunold FLIEGT raus.
Beitrag vom 19.08.2011 - 08:38 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Die Pressemitteilung sagt Rücktritt, aber wenn man die Puzzleteile der vergangenen Monate zusammensetzt ist ein coup d'etat durchaus denkbar.
Beitrag vom 19.08.2011 - 14:17 Uhr
Userprawda
User (89 Beiträge)
Eine Fluglinie zu gründen ist ev. einfacher, als eine zu sanieren. AB ereilt das Schicksal einer typischen Hybridairline. Hier hat sich LH recht gut positioniert und hält dagegen. Obwohl LH natürlich im Europaverkehr auch mit Verlust arbeitet. Es wird wohl ein langer mühvoller Weg werden vor allem im Hinblick auf die "neue" Wirtschaftskrise bzw. den ausgereizten Markt.
Beitrag vom 19.08.2011 - 15:18 Uhr
Usermurfy39
User (33 Beiträge)
Mir tut es menschlich leid für Hunold, aber dass er scheitern würde hat sich als Anzeichen bei der Übernahme von LTU gezeigt. Sehr arrogant kamen die Ab´ler und sagten, dass sie alles besser können. Naja!! Und jetzt! Scherben ohne Ende. Die Synergieeffekte, die AB von LTU hätte bekommen können, wurden eben mit dieser Arroganz hinweggefegt. LTU hätte mit Sicherheit ohne AB überlebt, aber sie hatten nach der Swissairpleite und Landesbürgschft von NRW, sowie der Auflagen der EU über Wachstum sehr gute Chancen gehabt, mehr Als AB jetzt. Das grosse Problem war damals,dass LTU kaum mehr Eigenkapital hatte und grosse Krisen trotzdem meisterte (Z.B Tsunami in Asien 2004).
2007 ging es bei LTU wieder aufwärts. Die Linienumsätze waren eim zweistelligen Bereich, und dann kam im März AB. Der Rest ist bekannt. Grosse Ankündigungen von einer neuen Busines-class von AB auf den Langstrecken verliefen im Sande. Ob Mehdorn diese Krise bewältigt, wage ich zu bezweiflen. Kaiser Franz sagt: Schaun´mer mal
Beitrag vom 19.08.2011 - 16:40 Uhr
UserNok
User (1746 Beiträge)
Neuer Mann. Neuer Anfang mit einem guten alten Namen? LTUphoenix.. Ist das denkbar?

mfg n
Beitrag vom 19.08.2011 - 17:30 Uhr
Usermurfy39
User (33 Beiträge)
LTUphoenix ist nicht schlecht, zumal Air Berlins aktuelle Bemalung sich an der letzten Bemalung der LTU anlehnt. Ich denke ganz sicher, dass LTU wiederkommt. Schon alleine der Name, der in der ganze Touristkwelt beliebt war. LTU hatte einen ganz besonderen Ruf, schon alleine wegen der Tristars. Darauf sollte man aufbauen. LTU war zwar eine kleine Airline, aber Sie hatte Stil und einen grossartigen Namen an dem AB niemals rankommen wird. Darauf muss man aufbauen!!!!!!!!
1 | 2 | « zurück | weiter »