Community / / Air Berlin drohen am Mittwoch erneut...

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Beitrag vom 13.09.2017 - 00:24 Uhr
UserFair Play
User (7 Beiträge)
Mir tun die Jungs und Mädels vorne rechts und links echt leid. Natürlich gilt dies auch für das weitere Fussvolk von Air Berlin. Winkelmann hat leicht reden, sein Gehalt ist durch eine Bankgarantie gesichert, und selbst Bonuse werden ihm ausbezahlt. Der durchschnitts-deutsche Michel guckt in die Röhre.
Was da bei Air Berlin abgeht ist nicht tragbar, und damit meine ich nicht den wilden Streik der Kollegen.
Die Lufthansa tut alles in ihrer Macht stehende, damit die Air Berlin in ein schlechtes Licht gerückt wird.
Winkelmann ist die Marionette der Lufthansa, führt AB kurz vor den Wahlen in Deutschland und Österreich in die Insolvenz. Beide Länder springen auf den Zug auf und versprechen AB/ Niki finanziell zu unterstützen. Dann passiert aber das fast unmögliche, für den maroden Laden gibt es auch andere mögliche Investoren. Nun muss intern nachgeholfen werden, Long Range Ops gekürzt ab TXL, trotzdem
bietet jemand 500 Mio Eur. Was macht man nun? Ach da ist ja noch AeroCap eine Leasinggesellschaft welche enge Verbindungen zu wem hat? Ich schweige! Bald wird diese Beziehung nochmals massiv ausgebaut werden! Bitte in einigen Monaten an diesen Kommentar denken.
Über die Verträge der Eurowings Europe möchte ich besser nicht sprechen, aber wenn ich die Wahl zwischen dem Sklaventreiber aus Dublin oder Eurowings Europe hätte, entscheide ich mich für Ersteren.
Drücke allen Beschäftigten die Daumen, allen? naja einigen nicht,denn diese werden sehr weich fallen.
AB war mir nie wirklich sympathisch, aber was die Angestellten jetzt durchmachen ist eine Farce, und es wird genau einen Sieger geben! Grüße nach FRA, obs glücklich macht? Ich bezweifle es Carsten!
Beitrag vom 13.09.2017 - 00:44 Uhr
Useragdhp
selbstst.
User (21 Beiträge)
@Fair Play: Sehr gut geschrieben und genau meine Meinung.
Beitrag vom 13.09.2017 - 00:52 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Mir tun die Jungs und Mädels vorne rechts und links echt leid. Natürlich gilt dies auch für das weitere Fussvolk von Air Berlin.
Das weitere was? Wenn man dies liest braucht man sich nicht mehr zu fragen wo Sie ihre Lohntüte abholen. Was ich mich aber schon frage: Wieso brauchen Sie dreißig oder vierzig Accounts in dem Forum hier? Sind Sie mittlerweile tatsächlich nur noch eine Handvoll?
Beitrag vom 13.09.2017 - 05:50 Uhr
UserRATM
User (108 Beiträge)
Danke @fairplay

Der Drittaccount.
Beitrag vom 13.09.2017 - 08:01 Uhr
Userbevol
User (165 Beiträge)
Man mag den Ärger der Mitarbeiter menschlich nachvollziehen können. Deren Positionen sind, auch wenn man über den Inhalt geteilter Meinung sein kann, auch legitim. Ein wilder Streik bleibt dennoch illegal. Von der Pleite sind außerdem alle über 8000 Mitarbeiter gleichermaßen betroffen. Und ausgerechnet die Piloten fallen vermutlich am weichsten. Dennoch haben gestern etwas über 200 (2,5% der Belegschaft!) ihren eigenen Egoismus über die Interessen aller anderen gestellt. Sie haben damit nicht nur dem eigenen Unternehmen und den Kunden, sondern auch sich selbst und, was am schwersten wiegt, allen ihren Kollegen massiv geschadet. Denn der Insolvenzverwalter hat es bereits angedroht: Sollte sich die Situation nicht bessern, müsse der Flugbetrieb eingestellt werden. Die Folgen?
- sofortige und fristlose Entlassung aller Mitarbeiter (abgesehen einiger weniger zur Abwicklung benötigter)
- sofortige und fristlose Kündigung aller Leasing- und Lieferverträge
- sofortige und fristlose Rückgabe aller Slots
Oder anders ausgedrückt: die AB wird nichts weiter als eine Postanschrift mit einem riesigen Haufen Schulden.

Das Verhalten dieser Minderheit auch noch zu verteidigen, obwohl die deutlich überwiegende Mehrheit Ihren Dienst trotz Insolvenz und unklarer Perspektive normal verrichtet, ist ignorant. Haben Mitarbeiter, die nur einen Bruchteil dessen verdienen, was ein Pilot auf dem Gehaltszettel stehen hat, etwa weniger zu verlieren?
Beitrag vom 13.09.2017 - 09:38 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Was soll immer diese Gehaltsdiskussion? Jeder hat sein eigenes Leben und jeder versucht sich in diesem Spiel bestmöglich zu positionieren. Egal, was mit den Anderen passiert. Die FBs haben ihr Schicksal geregelt, ohne Blick auf die Verwaltung, Technik, Piloten usw. Glauben Sie, die Technik würde Abstriche in Verhandlungen hinnehmen, wenn dadurch die Verwaltung irgendwo unterkommt? Oder die Verwaltung, wenn sie ein Angebot hätten als Gruppe von irgendjemand einen Job zu bekommen."Aber nur wenn die Technik mitgeht" Das glauben Sie doch selber nicht.
Jeder trifft die Entscheidung für sich wie er die besten Chancen hat irgendwo unterzukommen. Einige hoffen auf das Kollektiv, einige kämpfen für sich, einige harren voller Hoffnung aus und einige gehen weg und suchen ihr Glück woanders.
Die Marketingabteilung macht es vor, eigene Website zur persönlichen Vermarktung kam sehr schnell.
Falls es interessiert, die Piloten fordern eine ähnliche Variante wie die FBs, das wurde ihnen aber verwehrt. Einen Sozialplan zur Auswahl um soziale Komponenten zu berücksichtigen. Abgelehnt. Weil die alten und teuren oben stehen würden, aber uch die haben ein Leben. Jetzt wehrt man sich, was soll man auch sonst machen? Warten bis jemand über mein Schicksal entscheidet? Die Käufer erhöhen gewaltig den Druck, interpretieren wir die AeroCap Nummer mal so, jetzt drückt man zurück. Um das Kollektiv oder die Passagiere geht es schon lange nicht mehr.


Dieser Beitrag wurde am 13.09.2017 10:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.09.2017 - 10:11 Uhr
UserRafael Sabbat
User (2 Beiträge)
Wenig überraschend, eigentlich. Wie lange hielt noch gleich die Massenabwesenheit bei der TUIfly im letzten Herbst an?
Beitrag vom 13.09.2017 - 10:12 Uhr
UserLeffson
User (18 Beiträge)
 https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/zdf-morgenmagazin-clip-16-314.html

Ab Minute 2
Beitrag vom 13.09.2017 - 10:38 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
 https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/zdf-morgenmagazin-clip-16-314.html

Ab Minute 2
Wow!!! Endlich mal eine differenzierte Sichtweise!
Beitrag vom 13.09.2017 - 11:03 Uhr
UserHop234
User (106 Beiträge)
 https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/zdf-morgenmagazin-clip-16-314.html

Ab Minute 2

Respekt das sowas in der Öffentlichkeit gesagt wird.

Möchte nochmal auf etwas anderes Hinweisen.
100 Flugausfälle kosten hier 5 Millionen Euro laut Managment.

Bei 1000 Streichungen, wie der Streik der LH beläuft sich der Schaden auf 10 Millionen laut Mangment.
Wie kommen den wohl solche Unterschiede vor ?

Das sollte mir das Managment oder die schlauen hier mal erklären....
Beitrag vom 13.09.2017 - 11:12 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
 https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/zdf-morgenmagazin-clip-16-314.html

Ab Minute 2
Wow!!! Endlich mal eine differenzierte Sichtweise!

Daran ist überhaupt nichts differnziert. Das die Piloten nicht für das jahrelange Missmanagement bei AB verantwortlich sind ist für ernstzunehmende Disskusionsteilnehmer ohne unzweifelhaft. Insofern wird etwas wortreich und empört dementiert was gar nicht unstrittig ist.

Das sich AB-Piloten gut bezahlen ließen ist ihr gutes Recht und nicht ihre Schuld sondern die falsche Handlungsweise der Geschäftsführung. Ein Unternerhmen jahrelang bergab zu führen und sogar auszuweiten trotz der eindeutigen Erkenntnis wir decken mit den Erlösen am Markt nicht annähernd die Kosten ist in dieser Deutlichkeit und länge unfaßbar.

Nur weil die Dame von der mir seit Jahrzehnten geschätzten und abonierten SZ eine guten Flug hatte macht sie das offenbar noch längst nicht zu einer neutralen oder gut informierten Instanz.

Air Berlin in seiner bisherigen Form ist tot und wird durch diese konzertierten Krankmeldungen noch "töter" Die kosten zwar zunächst formell der AB Geld das die eigentlich schon längst nicht mehr hat aber was solls. 150 Mio Überbrückungskredit reichen ja noch für einige Zeit. Dabei ist der doch für den Betrieb und nicht für die Bezahlung von verdeckten Streikaktionen gedacht.

Aber die richten sich ja ohnehin mehr gegen die potenziellen Teileinsteiger. Aber trägt die Kosten für ausgefallene Eurowings-AB-Flüge eigentlich AB oder Eurowings. Scheint den Teilnehmern aber ohenhin egal zu sein.
Beitrag vom 13.09.2017 - 11:23 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)

Möchte nochmal auf etwas anderes Hinweisen.
100 Flugausfälle kosten hier 5 Millionen Euro laut Managment.

Bei 1000 Streichungen, wie der Streik der LH beläuft sich der Schaden auf 10 Millionen laut Mangment.
Wie kommen den wohl solche Unterschiede vor ?

Das sollte mir das Managment oder die schlauen hier mal erklären....

Berechtigte Frage. Wesentlich dürfte da vor allem die Frage des Zeitpunktes der Flugabsagungen sein. Bei den tagelangen Streiks konnte LH vermutlich rechtzeitig einen guten und kostensparenden Notfallplan erstellen. So konnten viele Passagiere wohl auf andere Airlines oder LH-Flüge umgebucht werden.

Ob die der LH höhere oder sogar niedrigere Preise berechnet haben wäre interessant zu wissen. Wenn eine Airline auf einem Flug nur zu 70% ausgelastet ist und LH mal ebendamit winkt 60 Passagier zuzubuchen kann die doch eigentlich sogar einen tollen Sonderpreis machen der unter den Eigenkosten der LH liegen könnte. Weiß darüber jemand mehr.

Dieser Beitrag wurde am 13.09.2017 11:26 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.09.2017 - 11:39 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Daran ist überhaupt nichts differnziert. Das die Piloten nicht für das jahrelange Missmanagement bei AB verantwortlich sind ist für ernstzunehmende Disskusionsteilnehmer ohne unzweifelhaft. Insofern wird etwas wortreich und empört dementiert was gar nicht unstrittig ist.
Das sehen hier aber viele anders ;-)
Nach dem Flugerlebnis der Dame dann in einer knappen Minute zu sagen, die Piloten sind mit ihrer Aktion nicht Schuld am Untergang, das ist vom Management eines privatwirtschftlichen Unternehmens zu verantworten. Obwohl Verständnis für die Aktion stellt sie den Erfolg der Aktion sowie deren Rechtmäßigkeit in Frage. Sie erwähnt das Insolvenzverfahren aber auch, dass in dieser Zeit außer Versprechungen die sozialen Belange der Mitarbeiter überhaupt nicht thematisiert wurden. Das halte ich für die differenzierteste Aussage, die ich zum Thema in irgendeinem Medium gehört habe.

Wg Kosten der Ausfälle... kann es sein, dass Streik als höhere Gewalt gilt und die Haftung anders bewertet wird als bei Krankenstand Homebase?

Das sich AB-Piloten gut bezahlen ließen ist ihr gutes Recht und nicht ihre Schuld sondern die falsche Handlungsweise der Geschäftsführung. Ein Unternerhmen jahrelang bergab zu führen und sogar auszuweiten trotz der eindeutigen Erkenntnis wir decken mit den Erlösen am Markt nicht annähernd die Kosten ist in dieser Deutlichkeit und länge unfaßbar.

Nur weil die Dame von der mir seit Jahrzehnten geschätzten und abonierten SZ eine guten Flug hatte macht sie das offenbar noch längst nicht zu einer neutralen oder gut informierten Instanz.

Air Berlin in seiner bisherigen Form ist tot und wird durch diese konzertierten Krankmeldungen noch "töter" Die kosten zwar zunächst formell der AB Geld das die eigentlich schon längst nicht mehr hat aber was solls. 150 Mio Überbrückungskredit reichen ja noch für einige Zeit. Dabei ist der doch für den Betrieb und nicht für die Bezahlung von verdeckten Streikaktionen gedacht.

Aber die richten sich ja ohnehin mehr gegen die potenziellen Teileinsteiger. Aber trägt die Kosten für ausgefallene Eurowings-AB-Flüge eigentlich AB oder Eurowings. Scheint den Teilnehmern aber ohenhin egal zu sein.
Beitrag vom 13.09.2017 - 12:10 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
Das sehen hier aber viele anders ;-)
Das ist auch gutes Recht eine andere Sichtweise zu haben. Schreibe auch nur meine pers. Meinung.

Sie erwähnt das Insolvenzverfahren aber auch, dass in dieser Zeit außer Versprechungen die sozialen Belange der Mitarbeiter überhaupt nicht thematisiert wurden. Das halte ich für die differenzierteste Aussage, die ich zum Thema in irgendeinem Medium gehört habe.

Zunächst einmal ist da die Rolle des Insovenzverwalters zu beurteilen. So bitter es für die Beschäftigten ist (so scheint mir die Rechtslage) hat er zunächsts einmal hauptsächlich die Aufgabe die vorhandenen Werte so gut wie möglich für die Gläubiger zu verwerten. Soziale Wohltaten sind da nicht drin und wovon sollten die auch bezahlt werden.

Das die Intessenten da allein durch abwarten wie sich die AB selbst zerlegt oder zerlegt wird in einer (zu) guten Position befinden ist leider Realität. Ryanair hat außer einer Presekonferrenz ja nichts zu bieten gehabt. Der denkt im Traum nicht daran sich sein (wie ich finde) fieses Geschäftsmodell kaputt zu machen. Was der an Al Italia interessiert würde mich wirklich interessieren. Die sind doch nicht seit Jahren sondern seit jahrezehnten ein Fass ohne Boden.
Beitrag vom 13.09.2017 - 12:13 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
 https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/zdf-morgenmagazin-clip-16-314.html

Ab Minute 2
Wow!!! Endlich mal eine differenzierte Sichtweise!

Ich hoffe das ist schwarzer Humor.....

in dem ersten Satz sind bereits 2 Fehler, die diese Frau eigentlich ihren Job kosten sollten. Wenn ich schon GEZ finanzierte Journalistin bin, dann kann ich wenigstens meinen Job machen und mich vorher informieren.

AB ist nämlich nicht vor der Insolvenz sondern ist Insolvent, betreibt diese in Eigenregie und die Gehälter sind per Insolvenzausfallgeld gesichert. Es gibt also eine Arbeitspflicht - und keine Legitimation mal eben mittels Krankschreibung einen wilden Streik auszulösen.
Zweitens ist für ein Unternehmen wie AB in Krise das aktuell darum kämpft soviel wie möglich weiter betreiben zu können (wie auch immer) 200 wild streikende Piloten ein riesiges Problem - eines das tödlich sein kann.
Ich vergleiche das gerne mit Krieg: Denken sie 200 durchgebrochene sowjetische Panzer waren für die Wehrmacht ein Problem?
Ja. Das Kostet Geld, Vertrauen, Aussenwirkung, u.v.a. Zeit, und die ist dank begrenzter Mittel kritisch.
Steht AB nämlich erstmal, ist alles weg.


Die Schuld beim Management zu suchen ist richtig, aber AB hat da eine lange History- man hat zig eigner und manager gehabt, keiner hat es hinbekommen.
Geht mit dt. Löhnen und Kosten wohl leider nicht, hätte Hunold damals AB zur dt. FR oder Norwegian gemacht....
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