Community / / Airbus gelingt Gewinnsprung trotz A3...

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Beitrag vom 14.02.2019 - 21:46 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Wenn man das liest, wo bitte ist da der "Bitterer Abschied für Tom Enders bei Airbus" wie es in einem anderen Artikel heißt? Gewinnsprung ist ein Champagner Abschied und hat mit Bitterkeit nichts zu tun. Denn in diesem Abschluß dürften jede Menge Einmalkosten aus dem A 380 Abschied, etc schon enthalten sein.

Nein, die heutigen Journalisten sind keine Journalisten mehr, maximal Power Point Abiturienten. Darstellen können sie aber keine internen Verknüpfungen und Hinterfragungen mehr herstellen.

Wenn man dann diese Aussage von Al Baker liest, dann ist der A 380 an Größenwahn Konstruktion gestorben, sonst nichts.
"Dieses Flugzeug ist sehr schwer und verbraucht viel Treibstoff, weil seine Struktur für die gestreckte Version ausgelegt ist", sagte Al-Baker. "Ich glaube, Airbus hat den gleichen Fehler gemacht wie beim A330 und A340, die über die gleiche Tragfläche verfügen. Die Flächenstruktur der A380 könnte weitere 100 Tonnen Gewicht tragen, es wäre besser gewesen, wenn sie die Flügel für das tatsächliche Gewicht des Flugzeugs maßgeschneidert und damit wesentlich leichter gebaut hätten. Dann wäre es das perfekte Flugzeug gewesen."

Die Aussage stimmt auch mit den kurzen, oft nur als Nebensächlichkeit gemachten Randbemerkungen überein, daß das Flugzeug für Kurz- und Mittelstrecke nicht wirtschaftlich einsetzbar ist. Logisch, denn dieses zusätzliche, überflüssige Gewicht muß mit sehr viel Energie erst einmal in die Luft gehoben werden, und zwar für nichts und wieder nichts. Das müßte doch Airbus und den Airlines von Anfang an bekannt gewesen sein. Denn man kann doch ausrechnen, wie eine entsprechend lange Flugstrecke benötigt wird, um den erhöhten Verbrauch wieder hereinzufliegen.

Himmel, eigentlich beherrschen auch Ingenieure durch ihr erlerntes logisches Denken ganz gut die Kostenrechnung. Was ist aber hier bei Airbus geschehen?

Dieser Beitrag wurde am 14.02.2019 21:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.02.2019 - 22:13 Uhr
Userdidigolf
User (353 Beiträge)
Dann muss man sich doch fragen, warum hat er das Flugzeug denn erst bestellt? Die Daten waren doch bei der Bestellung nicht geheim, oder hat Al-Baker das zu dem Zeitpunkt gar nicht interessiert, weil man ja nicht hinter Emirates zurückstehen wollte?
Beitrag vom 15.02.2019 - 00:16 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Eigentlich ein guter Abschied. Er macht klaren Tisch.
Beitrag vom 15.02.2019 - 07:27 Uhr
Usermasw
User (130 Beiträge)
Dann muss man sich doch fragen, warum hat er das Flugzeug denn erst bestellt? Die Daten waren doch bei der Bestellung nicht geheim, oder hat Al-Baker das zu dem Zeitpunkt gar nicht interessiert, weil man ja nicht hinter Emirates zurückstehen wollte?

Richtig! Ich meine mich sogar zu erinnern, dass die Effizienz der A380 sogar besser ist als ursprünglich angegeben. (abgesehen von den frühen Serienmaschinen vermutlich)
Scheinbar hat es ihn nicht so sehr interessiert, aus welchen Gründen auch immer. Mag sein, dass auch bei Qatar die Kalkulationen andere waren zum Zeitpunkt der Bestellung.
Beitrag vom 15.02.2019 - 09:33 Uhr
UserNeilArmstrong
User (422 Beiträge)
Dann muss man sich doch fragen, warum hat er das Flugzeug denn erst bestellt? Die Daten waren doch bei der Bestellung nicht geheim, oder hat Al-Baker das zu dem Zeitpunkt gar nicht interessiert, weil man ja nicht hinter Emirates zurückstehen wollte?

Beim Jumbo in den 70er Jahren war es definitiv so (stand damals auch öfters in der Presse), daß der Jumbo von vielen Airlines nur aus Prestigegründen gekauft wurde. Jeder wollte und mußte 747 fliegen, egal ob rentabel oder nicht. Immerhin ist auch einmal Condor mit der 747 zwischen D und Malle gependelt.

Ich denke, gerade die Golf-Airlines haben den A 380 vor allem aus Image- und Prestigegründen gekauft.