Community / / Airline-Chefs plädieren für Masken...

Beitrag 1 - 11 von 11
Beitrag vom 20.04.2020 - 09:04 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Eine aufgesetzte Maske verteilt Aerosole statt nach vorne besonders stark zur Seite und nach oben. D.h. _gerade_ mit Maske wäre ein freier Mittelsitz sinnvoll.

Schon vor der Anreise zum Flughafen sollen die Passagiere demnach beim Online-Check-in versichern, dass sie gesund und nicht mit Covid-19 infiziert sind.

Wenn 80% der Infizierten von ihrer Erkrankung gar nichts mitbekommen, erscheint das praktisch völlig sinnlos. Dieser Vorschlag muss von einem Juristen kommen und hat in etwa die Sinnhaftigkeit der Frage "Planen Sie einen Anschlag zu begehen?" auf den Einreisebögen mancher Länder :-)

Es besteht eine entsprechende Verpflichtung des Passagiers, eine Schutzmaske mitzuführen und aufzusetzen.

Wenn ich sehe mit was für "Schutz"-Masken die Leute so auf der Straße rumlaufen ... Also wenn die Airlines da nicht selbst Masken stellen _und_ den Umgang erklären, wird das eine reine Alibi-Veranstaltung.


Dieser Beitrag wurde am 20.04.2020 09:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.04.2020 - 09:33 Uhr
Usergolffox
User (132 Beiträge)
Was für ein Schwachsinn, einen Langstreckenflug von 12 Stunden mit Maske. Soll wohl nur dazu dienen dass die Airlines kein Essen und keine Getränke mehr anbieten müssen. Geht ja wohl schlecht mit Maske.
Beitrag vom 20.04.2020 - 10:03 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Stimmt, das Fazit ist wie der ganze Artikel im Wortsinne Schwachsinn. Überschrift passt nicht mit dem Inhalt zusammen und aus dem FAZ Artikel wurde wieder mal nur selektiv zitiert.
Beitrag vom 20.04.2020 - 10:29 Uhr
Usernighthawk
EDDF
User (352 Beiträge)
@EricM
+1
Beitrag vom 20.04.2020 - 10:47 Uhr
User2ndSEG
User (371 Beiträge)
@EricM:

+2
Beitrag vom 20.04.2020 - 10:50 Uhr
UserHot_Rod
User (43 Beiträge)
Ich glaub hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen... Und das wohlweislich dass dahinter die Wand ist die das Ganze stützt.
Ist schon spannend wie man das Geschäft mit allen Mitteln wieder ankurbeln will... Damit wird auch die Digitalisierung und damit auch die Personalreduktion voran getrieben werden soll.
Denn sich Online Einschecken, dann beim Zoll auch ein Ganzkörper Scanner und der der was verdächtiges dabei hat, darf erst mal nicht fliegen. Jeder der eine Temperatur von über 37 Grad hat, darf nicht mit fliegen (wobei er ja schon vorher gesagt hat dass er nicht erkrankt ist und damit eine Rückerstattung nicht möglich). Jeder der Hustet und Niest darf auch nicht mit fliegen.. uvm...
So wird aus einer Not eine Tugend da man ja 2 mal abkassiert...
Wie gesagt... Wird spannend...
Beitrag vom 20.04.2020 - 12:19 Uhr
User4UPilot
User (425 Beiträge)
Wenn das eine Forderung des Gesetzgebers ist, würde es auch in anderen Verkehrsmitteln gelten? Wie sieht es denn bei der Bahn aus? Ist es möglich, dass eine Reservierungspflicht bei bei Zügen eingeführt wird? Überfüllungen der Züge ist ja nicht gerade förderlich.
Beitrag vom 20.04.2020 - 12:20 Uhr
User2ndSEG
User (371 Beiträge)
Das Schlimmste wir die "Dummheit" der Passagiere werden: die wissen doch alle bis dahin immer noch nicht, wie man korrekte Handhygiene betreibt, wie man "richtig hustet", etc. - ganz zu schweigen davon, dass mit Sicherheit 90% den korrekten Gebrauch von Masken nicht beherrschen wird und es zu Tumulten im Flugzeug kommen könnte.

Wenn ich nur zum Fenster raussehe, könnte ich in 5 Minuten 20 Beispiele für Anstoss finden.

Dennoch: ein Ramp-Up der Luftfahrtbranche und internationaler Reisen wird für alle Beteiligten nach diesem Debakel eine Herkulesaufgabe werden. Da ist niemand zu beneiden...
Beitrag vom 20.04.2020 - 12:30 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Es überrascht natürlich wohl niemanden, daß LCC den Mittelsitz bereit wären zu opfern, aber nur weil sie wissen dass ihnen das weniger weh tut als den Legacy Carriers. Allerdings, nach dem was wir über Corona wissen, ist es auch nicht effektiv auf Mundschutz und Temperatur messen zu setzen, weil Masken ein Kräftiges Husten und Niesen nicht wirklich die enge Sitznachbarschaft schützen und weil der Virus bereits virulent ist, bevor es zu Symptomen wie erhöhte Körpertemperatur kommt.

Die einzigen Handlungsalternativen sind vom Gesundheitsamt bestätigte Bescheinigung wenn jemand bereits den Virus kuriert hat, bzw. der Nachweis einer vor der Reise eingehaltenen Quarantäne und Isolation von Mitmenschen, was allerdings wegen des Aufwands scheitern dürfte und Ad-Hoc-Reisen unmöglich macht, zweitens das Fliegen ganz sein zu lassen, was auch keine Alternative ist oder gesellschaftlich die Ansteckung zuzulassen, d. h. Reisen auf eigene Gefahr. Wenn es der Gesellschaft wichtig ältere oder gesundheitlich vorbelastete Menschen besser zu schützen, dann sollte man sich bei allen Bemühungen auf diese überschaubare Gruppe beschränken.

Das Leben ist nun mal ein Risiko und wer sich in Gefahr begibt kommt darin u. U. um. Die Hauptfrage bleibt jedoch ob es ethisch hinnehmbar ist, dass z. B. Crews oder Flughafenbedienstete dem Virus berufsbedingt ausgesetzt werden sollten, solange das Risiko einer Ansteckung an Bord oder am Boden nicht eindeutig mit nein beantwortet werden kann, bzw. das Risiko nicht größer wäre als das allgemeine Lebensrisiko.

Vor diesem Hintergrund sehe ich auf lange Sicht keinen Normalbetrieb der Luftfahrt. Ein defizitärer Betrieb oder Wettbewerb kann es auch nicht sein, weshalb meiner Meinung nach weiterhin nur einen Rumpfbetrieb geben kann für essential Air Services, so wie es jetzt auch gerade ist.

Vielleicht verändern sich ja auch die Ethikgrundsätze. In diesem Zusammenhang macht mich die französische Entscheidung Altersheime für Besucher zu öffnen besonders nachdenklich.
Beitrag vom 20.04.2020 - 13:20 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Das Schlimmste wir die "Dummheit" der Passagiere werden: die wissen doch alle bis dahin immer noch nicht, wie man korrekte Handhygiene betreibt, wie man "richtig hustet", etc. - ganz zu schweigen davon, dass mit Sicherheit 90% den korrekten Gebrauch von Masken nicht beherrschen wird und es zu Tumulten im Flugzeug kommen könnte.

Wenn ich nur zum Fenster raussehe, könnte ich in 5 Minuten 20 Beispiele für Anstoss finden.

Das ist ein ganz wesentlicher Punkt finde ich.
Meine personlichen Erfahrungen im Raum Mainz/RMG in den letzten Tagen sind ähnlich:
Manche Leute tragen Mundschutz.
Wenige über Mund und Nase, die meisten nur über dem Mund (Nase frei).
Manche sogar nur über dem Kinn (!)

Dafür sind es dann gerade vermehrt die "Maskenträger", die Abstandsregeln völlig ignorieren und sich gerne auch zB im Baumarkt hustend und schniefend direkt an anderen Leuten vorbeiquetschen oder eng in Gruppen zusammenstehen.

Da scheint das Gefühl durch die Maske "geschützt" zu sein die notwendige Vorsicht komplett vergessen zu lassen. Dass dieses Gefühl zudem noch völlig trügt und Masken eher die Ansteckung des Nachbarn verhindern sollen, falls man selbst infiziert sein sollte, haben viele einfach offensichtlich nicht verstanden.

Daher könnte der tatsächliche Effekt von Masken auf die Ausbreitung des Virus, wenn man die Ignoranz mancher Leute in Betracht zieht, sogar negativ sein...

Dieser Beitrag wurde am 20.04.2020 13:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.04.2020 - 13:56 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Es überrascht natürlich wohl niemanden, daß LCC den Mittelsitz bereit wären zu opfern, aber nur weil sie wissen dass ihnen das weniger weh tut als den Legacy Carriers. Allerdings, nach dem was wir über Corona wissen, ist es auch nicht effektiv auf Mundschutz und Temperatur messen zu setzen, weil Masken ein Kräftiges Husten und Niesen nicht wirklich die enge Sitznachbarschaft schützen und weil der Virus bereits virulent ist, bevor es zu Symptomen wie erhöhte Körpertemperatur kommt.
Na, ja. 2 haben sich dafür geäußert, einer dagegen. Wir wissen nicht wie viele überhaupt befragt wurden, wieviele LCC oder FSC. Daraus einen Trend abzuleiten und "es überrascht wohl niemanden..." ist eine zeimlich weit gedehnte Erkenntnis.
Die einzigen Handlungsalternativen sind vom Gesundheitsamt bestätigte Bescheinigung wenn jemand bereits den Virus kuriert hat, bzw. der Nachweis einer vor der Reise eingehaltenen Quarantäne und Isolation von Mitmenschen, was allerdings wegen des Aufwands scheitern dürfte und Ad-Hoc-Reisen unmöglich macht, zweitens das Fliegen ganz sein zu lassen, was auch keine Alternative ist oder gesellschaftlich die Ansteckung zuzulassen, d. h. Reisen auf eigene Gefahr. Wenn es der Gesellschaft wichtig ältere oder gesundheitlich vorbelastete Menschen besser zu schützen, dann sollte man sich bei allen Bemühungen auf diese überschaubare Gruppe beschränken.
Das Leben ist nun mal ein Risiko und wer sich in Gefahr begibt kommt darin u. U. um. Die Hauptfrage bleibt jedoch ob es ethisch hinnehmbar ist, dass z. B. Crews oder Flughafenbedienstete dem Virus berufsbedingt ausgesetzt werden sollten, solange das Risiko einer Ansteckung an Bord oder am Boden nicht eindeutig mit nein beantwortet werden kann, bzw. das Risiko nicht größer wäre als das allgemeine Lebensrisiko.
Hängen Sie das nicht etwas hoch? Was ist mit Jobs, die zur Zeit gemacht werden und nicht in der medizinischen Versorgung angesiedelt sind, wie zum B. Kassierer*innen.
Vor diesem Hintergrund sehe ich auf lange Sicht keinen Normalbetrieb der Luftfahrt. Ein defizitärer Betrieb oder Wettbewerb kann es auch nicht sein, weshalb meiner Meinung nach weiterhin nur einen Rumpfbetrieb geben kann für essential Air Services, so wie es jetzt auch gerade ist.
Vielleicht verändern sich ja auch die Ethikgrundsätze. In diesem Zusammenhang macht mich die französische Entscheidung Altersheime für Besucher zu öffnen besonders nachdenklich.
Warum? Kenn wir denn die Bedingungen zu denen ein Besuch möglich wird? So ist es eine pauschale Aussage und wohl nur die halbe Wahrheit.