Das finde ich allerdings interressant.
Vor etwa einem Jahr sagte nämlich der Chief Operating Officer von Asiana, Herr Young-Doo Yoo, gegenüber AERO-International auf die Frage nach möglichen A380 Bestellungen seiner Airline:
"Nein, das kommt nicht in Frage [...] Dieses Flugzeug käme nur für Strecken wie die nach LAX in Frage, aber der Einsatz eines neuen Musters für nur eine Destination ist nicht sinnvoll. Die A380 ist nur etwas für die ganz großen Airlines."
Hat jemand hier Informationen, womit dieser "Sinneswandel" zusammenhängt?
LG

Fakten wird hier wohl niemand haben, aber spekulieren kann man:

1. Stand Asiana unter Zugzwang nicht den Anschluss an Korean zu verlieren. Man darf nicht vergessen, dass speziell Asiaten sehr technisch verliebt sind und ein Flagschiff a la 380 wird dem voll gerecht.

2. Der Verkehr zwischen Korea und Europa, bzw. Amerika gibt durchaus Strecken her für den 380. Wenn ich mir die Ladefaktoren und Yields von LH auf der Strecke FRA-ICN bzw. MUC-ICN ansehe, dann ist das schon nicht zu verachten.

3. Die 5 747 müssen irgendwann ersetzt werden und das geht mit der 380 ideal. Die Kostenvorteile sind enorm und mit 6 380 benötigt man ja auch maximal 3 Strecken, im 7/7 Rythmus. Diese Strecken sind definitiv vorhanden.
Bsp. ICN-LAX, ICN- FRA, ICN-SIN


aber wer weiss....

Dieser Beitrag wurde am 06.01.2011 09:58 Uhr bearbeitet.

Frage an die Insider: Wie ist es möglich, dass der Erstauslieferungstermin im Jahr 2014 liegt. Ich dachte, aufgrund der bisherigen Produktionrate des A380 ist Airbus mit den bestehenden Aufträgen voll ausgelastet. Haben andere Besteller denn Lieferpostionen zugunsten von Asiana aufgegeben?

Airbus hat immer in allen Reihen noch Lieferslots frei um strategisch wichtige Kunden, wie bsp Asiaten noch zu befriedigen.

Gruß aus EDHI

@SDFlight

Danke für die Info.

Frage ?
Können od. wollen die US Airlines keine Bestellungen für den A380 abgeben?
kein Geld od. politischer druck???

Was sollen sie mit A380? United is praktisch der letzte Nutzer der B744, die Delta mustert ihre nach und nach aus...
B777 ist weit verbreitet, aber nichtmal die B773, sondern nur die B772. Wenn FAST ueberall die B772 reicht, was soll man mit A380, wo das Doppelte rein passt?

  Diese Kommentierung aus den USA klingt schon ziemlich sauertöpfig und erinnert mich stark an die Fabel vom Fuchs und den Weintrauben..

mfg n

Ich finde gerade, dass kleinere Gesellschaften die A380 kaufen spricht für einen Trend. Die machen - mit ihren bescheidenen Möglichkeiten - das was Emirates im Großen macht. Die großen etablierten Airlines müssen nach meiner Einschätzung aufpassen, dass sie nichts verpassen. Man kann auch Verkehr erzeugen, indem man Überkapazitäten bereitstellt. Dafür ist sicher Augenmaß erforderlich.

Frage ?
Können od. wollen die US Airlines keine Bestellungen für den A380 abgeben?
kein Geld od. politischer druck???

Bei den Streckennetzen ( Multi Hub & Spoke Netze ) macht es für keine US Gesellschaft Sinn einen 380 zu betreiben.
Aus genau diesem Grund wurde auch die 744 kaum in den Staaten verkauft.

Ist halt ein grosses Land mit vielen Metropolen. Niemand will LAX-JFK-LHR fliegen. Da geht es nur nonstop, und damit ist keine 744 bzw. 380 gewinnbringend zu befüllen.

@MD 11,

USA ist kein Markt für Riesenflieger wie A380 und 747 ?? Nun landen doch täglich einige A380 und zahlreiche 747 von ausländischen Carriern in den Staaten. Im Code-sharing z.B. bei AA in JFK eine 747 von Iberia.

Im internationalen Verkehr fahren die US-Passagier-Carrier wohl eine völlig andere Marktstrategie als die Ausländer. Das erklärt vielleicht, warum von den Amis auch keine 747-8i bestellt wurden. Die Strategie der letzten fusions-verbliebenen 5 US-Carrier, die merklich ins Ausland fliegen ( AA, Continental, Delta, United, US Airways) ist mir aber nicht klar.

Gruß Gustl

@gustl
wenn die überhaupt eine strategie haben. mit all diesen übernahmen und mergers haben sich die "strategien" so oft geändert wie die managementmoden der amerikaner. das einzig erkennbare ziel ist nach wie vor die kurzfristige gewinnerzielung. konsequenz: der tod jeder langfristigen unternehmensplanung. money, money, money hört sich zwar attraktiv an, reicht aber nur bis morgen. wir werden ja sehen, wie lange das noch bestand haben wird. die masse der FAA-strafen wegen wartungsmängeln etcetera spricht mir nicht gerade für seriöse unternehmensführung.

saludos a todos
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USA ist kein Markt für Riesenflieger wie A380 und 747 ?? Nun landen doch täglich einige A380 und zahlreiche 747 von ausländischen Carriern in den Staaten. Im Code-sharing z.B. bei AA in JFK eine 747 von Iberia.

MD 11 liegt komplett richtig! Innerhalb der USA A380 einsetzen macht keinen Sinn, da die Kapazitäten fehlen und für die Langstrecke besteht kein Bedarf für eine A380. Es hängt alles damit zu tun, dass die USA so viele große Flughäfen hat und jeder will nonstop an sein Ziel, deswegen ziehen die Amerikaner es garnicht erst in Erwegung in JFK zwischen zu landen.

@Gamber 23,

gerne folge ich Euren Argumenten. Diese sind auch logisch.

Nun gibt es aber US-Ausländer, die das Ganze seit langem mit der 747 und jetzt mit der A380 anders machen. Die Leute verschenken dabei bestimmt kein Geld.

Zurück zum Thema: Ich könnte mir vorstellen, daß auch US-Airlines mit der A380 in der Langstrecke Geld verdienen. Dieses Umdenken ist im laufenden Jahrzehnt aber nicht mehr zu erwarten.

Gruß Gustl

Auch ich meine, dass MD 11 es auf den Punkt gebracht hat. Wird in den USA vielleicht schon die künftige Entwicklung der Luftverkehrs- und Passagierströme in der übrigen Welt vorweg genommen? Bevor ich mich zu einem großen Hub begebe, nutze ich vielmehr das Angebot am Flughafen in meiner Nähe. Der A380 und die B748 werden aus meiner Sicht nur einen Markt in Ballungszentren mit begrenzten Slots finden. Im kleinen hat Air Berlin bezeigt, in dem man in die "Fläche" ging, dass das Konzept des Angebots am Flughafen "in der Nähe" durchaus Zukunft hat.