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Beitrag vom 30.10.2018 - 12:19 Uhr
UserRunway
User (2875 Beiträge)
Einerseits richtig das eine Airline zuerst ihre Zukunftsfähigkeit auch ohne neue große Investitionen beweisen muss. Andererseits verursachen ältere Flieger auch höhere Grundkosten. Das macht es natürlich doppelt schwer ein gutes Ergebnis zu erzielen zumal LCC-Airlines aus dem Osten gerade in Österreich sehr agressiv wachsen. Ganz ohne neue Flugzeuge wird es auf Dauer keinesfalls gehen.

Im Moment habe ich den Eindruck das Spohr damit auch einen Druck ausüben will. Gibt es da derzeit noch irgendeinen Zwist mit der Belegschaft?
Beitrag vom 30.10.2018 - 12:39 Uhr
User2ndSEG
User (371 Beiträge)
Einerseits richtig das eine Airline zuerst ihre Zukunftsfähigkeit auch ohne neue große Investitionen beweisen muss. Andererseits verursachen ältere Flieger auch höhere Grundkosten. Das macht es natürlich doppelt schwer ein gutes Ergebnis zu erzielen zumal LCC-Airlines aus dem Osten gerade in Österreich sehr agressiv wachsen. Ganz ohne neue Flugzeuge wird es auf Dauer keinesfalls gehen.

Im Moment habe ich den Eindruck das Spohr damit auch einen Druck ausüben will. Gibt es da derzeit noch irgendeinen Zwist mit der Belegschaft?


100% Zustimmung, Runway. Ohne Investitionen in modernes Fluggerät keine Effizienzsteigerung möglich. Ausser bei den Overhead-Kosten oder beim Personal. Technik und Fuel werden immer höhere Anteile an den Kosten bekommen, wenn man mit so alten Flugzeugen unterwegs ist. A330-800/900 wäre eine günstige, schnell verfügbare und zur A320 passende Ergänzung, denke ich.

Jemand von AUA hier, der erklären könnte, was der LH Vorstand im Schilde führt?
Beitrag vom 30.10.2018 - 12:44 Uhr
UserScottHastings
User (15 Beiträge)
Interessant ist auch, daß die Q400 offenbar so in die Kritik gerät. Ich denke, diese Maschinen haben sehr wohl ein valides Einsatzprofil auf Kurzstrecken mit besonders wenig Passagieraufkommen und auf Flughäfen mit kurzen Runways. Ich meine auch mich erinnern zu können, daß es sogar einmal geheißen hat, Austrian soll das Kompetenzzentrum für Propellermaschinen innerhalb der LH-Gruppe werden.
Beitrag vom 30.10.2018 - 12:47 Uhr
UserScottHastings
User (15 Beiträge)
Einerseits richtig das eine Airline zuerst ihre Zukunftsfähigkeit auch ohne neue große Investitionen beweisen muss. Andererseits verursachen ältere Flieger auch höhere Grundkosten. Das macht es natürlich doppelt schwer ein gutes Ergebnis zu erzielen zumal LCC-Airlines aus dem Osten gerade in Österreich sehr agressiv wachsen. Ganz ohne neue Flugzeuge wird es auf Dauer keinesfalls gehen.

Ich sehe das auch so. Das ist ein Henne-Ei-Problem. Ich verstehe zwar, daß man gute Erträge sehen will aber umgekehrt sind mit den alten Maschinen genau diese schwieriger zu erreichen. Vor allem, weil die LCC ja scheinbar aus dem Nichts fabrikneue Maschinen aus der A320 Familie stationieren.
Beitrag vom 30.10.2018 - 13:02 Uhr
Usercontrail55
User (4583 Beiträge)
Jemand von AUA hier, der erklären könnte, was der LH Vorstand im Schilde führt?

Ich bin zwar nicht von der AUA, aber was der Vorstand im Schilde führt hat er mehrfach geäußert.
Mal von den Ertragszielen abgesehen, man möchte eine große Flottenkommunalität in der Group. Zumindest allen außer LH selbst. Diese OPS unterscheidet sich von den anderen. Dafür scheint man den Vorteil, das beste Flugzeug für die jeweilige Strecke, zu opfern. Das wird unterstützt durch gleiche Innenausstattung und jetzt auch das gleiche Weiß.
Wenn man den Berichten gleubt, ist man zur Zeit in Verhandlungen mit A und B. Da wird wohl bald etwas kommen.
És wird immer auf den ökonomischen Vorteil der neuen Flieger hingewisen, dem stehen aber hohe Finanzkosten gegenüber. Leeham hatte hier im Sommer die Schwelle von 3US$/gal als Maß ausgegeben, ab da rechnen sich die neuen Flieger erst so richtig. Da ist noch Luft und der Druck noch nicht so groß.
Das die LCCs farikneue Flieger aus dem Nichts stationieren ist richtig. Das kann aber jeder, nur den Preis dafür muss er auch bezahlen. LH Group ist hier in der komfortablen Position eine Menge Bestellung offen zu haben und kann so gut damit spielen, erneuern oder wachsen.

Für die AUA ist es jetzt wichtig, diese Wachstunsphase in VIE zu überstehen und sich zu behaupten. Wenn sich das dort im nächsten Jahr etwas konsolidiert hat, geht es voran. Passend zur großen Langstrecken Bestellung.
Beitrag vom 30.10.2018 - 13:03 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Das ist eine spannende Frage.
Viele Airlines betreiben die B772 sehr erfolgreich, und 17 Jahre sind bei guter wartung und neuer Kabine kein Beinbruch.

Anders sehe ich es bei der B767 - die ist aufgrund der 2-3-2 Konfiguration niemals so effizient.
Was man auch nicht vergessen darf, in einem Umfeld niedriger Zinsen sind die Kapitalkosten neuer Flieger auch nicht so gravierend.

Fraglich ist ob AUA nicht eher auf den Feedern das Problem hat - denn das ist wo LCCs die Probleme machen. Langstrecke LCC gibt es in Wien ja nicht.
Beitrag vom 30.10.2018 - 14:15 Uhr
Usermaxibu
User (1 Beiträge)
Jede Firma muss sich Gedanken machen wie sie Wettbewerbsfähig bleiben kann oder wie sie besser werden kann.
Falls man im Wettbwerb bleiben möchte, da sehe ich die Aussage des neuen Aua Chefs, als Kindergarten Gerede an. Entweder man will AUA weiter Konkurenzfähig halten oder solange mit ihrem Alteisen in der Welt herumfliegen bis der letzte Oldtimer nicht mehr flugfähig ist.
Aber was gerade auf dem Plan steht sieht man ja bei dem "neusten" Flottenzuwachs der B767 wäre gut zu wissen ob LH für dieses Flugzeug überhaupt noch etwas bezahlen musste.
Beitrag vom 30.10.2018 - 15:08 Uhr
Usertriangolum
User (273 Beiträge)
LH macht es sich wieder selber schön schwer. Einfach 60 A339 bestellen und gut ist. An die AUA gegehn dann 12 und die Rendite steigt automatisch.

Bei 60 Einheiten plus Optionen ist ein Rabatt im Wir Asia X Bereich drin und die Kosten sinken signifikant.

Von einen Betriebsteil mit so altem Gerät mehr Rendite zu fordern ist blanker Hohn. Was soll AUA machen? Segeln?

Die 767 und 777 könnten auch LH Cargo verstärken.
Beitrag vom 30.10.2018 - 15:17 Uhr
UserDASH6@
User (33 Beiträge)
So wie ScottHastings schreibt war es vor einigen Jahren geplant. Man wollte die kleineren Flughäfen damit an die Hubs anbinden. Daher hat auch Swiss die Flugzeuge von Austrian im Wetlease integriert und diese fliegen heute noch z.B. ZRH-GRZ an mehreren Tagen in der Woche.
Aber umgekehrt beginnt jetzt LH immer mehr in A die Ö-Flughäfen mit MUC zu verbinden und OS die Inlandsflüge nach VIE zu reduzieren bzw. auf die Bahn umzuleiten. Das dabei speziell aus dem Süden Österreichs Reisezeiten mit der Bahn nach Wien-Schwechat bis zu 6 Stunden anfallen können interessiert die OS-Vorstandsriege nicht. Viele Firmen mieten und stationieren daher schon diverse Privatjets (Avcon, Laudamotion usw.) in Klagenfurt und Graz, weil sie sich das nicht mehr von OS bieten lassen.
Beitrag vom 30.10.2018 - 18:44 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
Das wird das richten müssen. Nicht mehr einsteigen und das Thema hat sich erledigt.
Beitrag vom 30.10.2018 - 19:08 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Was wäre den für AUA an Fliegern auf dem Markt?

B788 und B789, A332, A333, A338 und A339 sowie A359 dürften als ersatz in frage kommen.

Die B789 könnte alle vorhandenen Widebodies ablösen, ebenso die A339 und die A359, wobei das schon eine ordentliche order wäre.

Ob die LH jetzt noch B787 ordert?

Bei der LH fehlt im Grunde die Klasse 250-300 Pax komplett - da läuft es eigentlich auf A330neo vs. B787 heraus, um die ganzen A332, A333, B767, B772 und A343 abzulösen die noch im Konzern rumfliegen.
Glaubt im aktuellen Umfeld jemand das LH der AUA neue A359 hinstellt?
Wenn dann gehen die an die Mainline selbst, an die Swiss.

Ich sehe für AUA, EW, Brussels und auch Swiss (neue B77W) eigentlich A330neo als ideal - sollte bilig und zeitnah zu bekommen sein, die Flotten sind kommunal und die Kabine wird halt dann bei Swiss, Brussels und AUA etwas mehr Premium als bei EW.
Da ordert man 50 Stück, Slots sollten schon ab 2020/21 frei sein, und dann kann man wunderbar die einzelnen Airlines gegeinander laufen lassen.
Wer performt, kriegt als erster neue Flieger, und die anderen kriegen dann die alten A330/340 bis neues verfügbar ist.
Beitrag vom 31.10.2018 - 01:39 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
@triangolum: wie sollen denn 767 und 777 die Cargo verstärken? Ob sich bei den 767 mit solch hohen Stunden die Umrüstung noch lohnt? Und für die 777 gibt es bisher kein Programm zum Umrüsten auf Frachter.
Beitrag vom 31.10.2018 - 08:46 Uhr
UserIberia727
User (108 Beiträge)

Ich sehe für AUA, EW, Brussels und auch Swiss (neue B77W) eigentlich A330neo als ideal

Finde die 787 viel geeigneter als die A330neo. Austrian und Swiss betreiben jeweils 777 diese durch die 787 zu ergänzen und durch einen gemeinsamen Pilotenpool zu betreiben ist viel sinnvoller als zwei unterschiedliche Pools für die Langstrecke zu betreiben.

Die 77E werden bei Austrian noch eine Weile bleiben, die 77W sind brandneu und es kommen sogar noch zusätzliche. Lufthansa selbst wird 777-9 betreiben. Auch hier macht die 787 als Ergänzung Sinn. Anders sieht dann bei Brussels/Eurowings aus, aber wenn für OS, LX und LH 787 beschafft werden sollte macht es auch hier Sinn eine einheitliche Linie zu fahren. Lufthansa hat außerdem nie Interesse am A330Neo geäussert und guckt sich jetzt auch lediglich A350/787 an.
Beitrag vom 31.10.2018 - 09:40 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)

Ich sehe für AUA, EW, Brussels und auch Swiss (neue B77W) eigentlich A330neo als ideal

Finde die 787 viel geeigneter als die A330neo. Austrian und Swiss betreiben jeweils 777 diese durch die 787 zu ergänzen und durch einen gemeinsamen Pilotenpool zu betreiben ist viel sinnvoller als zwei unterschiedliche Pools für die Langstrecke zu betreiben.

Die 77E werden bei Austrian noch eine Weile bleiben, die 77W sind brandneu und es kommen sogar noch zusätzliche. Lufthansa selbst wird 777-9 betreiben. Auch hier macht die 787 als Ergänzung Sinn. Anders sieht dann bei Brussels/Eurowings aus, aber wenn für OS, LX und LH 787 beschafft werden sollte macht es auch hier Sinn eine einheitliche Linie zu fahren. Lufthansa hat außerdem nie Interesse am A330Neo geäussert und guckt sich jetzt auch lediglich A350/787 an.

Finde das Argument nicht valide.
Zumindest Swiss hat zahlreiche Airbus Muster, für sie kommt auch A330neo/A359 in Frage.

Da man im Konzern die Flotten vereinheitlichen will, bleibt die Frage wie man dies gestaltet.
Das eine Order im Bereich der kleineren WBs kommen muss ist klar.
Beitrag vom 31.10.2018 - 11:19 Uhr
UserLazi
IT Manager
User (85 Beiträge)
Also ich finde die Diskussion wirklich sehr interessant und wenn man sich ansieht wie angeregt diskutiert wird sobald es um Flottenerneuerungen geht bei LH, AUA oder Swiss dann sieht man wie sehr das Thema bewegt.

Austrian muss wohl kurzfristig drei 767 ersetzen. Diese sind zwischen 25 und 27 Jahren alt. Die anderen Flieger können wohl noch eine ganze weile fliegen. Diese 3 Flieger wird man sich wohl auf dem Gebrauchtmarkt besorgen.

Für alles was danach kommt halte ich das Rennen für absolut offen. Ich kann mir im Konzern die 787 gut vorstellen ebenso noch mehr A350. Bei den Versionen hängt es wohl davon ab wie sich das Streckennetz entwickeln soll und wie wichtig der jeweiligen Gesellschaft auch z. B. Cargo ist und dann noch ein paar andere Faktoren :-).

Was ich jedoch nicht verstehen kann ist die Aufregung um die Profitabilität. Man muss sich vor Augen halten, dass aktuell absolute Rekordzeiten für Fluggesellschaften herrschen. Da finde ich es zu einfach zu sagen, dass man nur mit neuem Fluggerät die nötige Effizienz hinbekommt um Investitionsfähigkeit herzustellen. Wenn dies wirklich der entscheidende Faktor sein sollte, dann würde es ja auch heissen, dass die Profitabilität wieder ungenügend ist sobald die Zeiten schlechter werden.

150 Mio. ist für AUA ne menge Holz, ich lgaube aber es ist machbar. Ich hoffe wirklich, dass sie noch lange überleben und sich ähnlich wie LX entwickeln werden.
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