Community / / BoJo hält die Luftfahrt in Atem

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 26.07.2019 - 16:14 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
BJ hat bis zum letzten Augenblick versprochen, dass alles besser wird, der Brexit-Deal, die Wirtschaftslage, die öffentlichen Dienste.

Es ist absolut unmöglich, alle diese Versprechen zu halten - das war klar aber ihm egal.

Es bleibt abzuwarten, ob einzelne der Versprechen zu halten sind.

Dieser Beitrag wurde am 26.07.2019 16:15 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.07.2019 - 16:53 Uhr
UserIkarus1961
User (28 Beiträge)
"Airbus graust vor No-Deal-Brexit"
Warum hat Airbus die letzten zwei Jahre nicht genutzt, sich aus GB zurückzuziehen? Warum muss man noch immer für dieses Szenario planen???. Dieser Konzern, der wie kein anderer in seiner Unternehmensphilosophie für ein gemeinsames Europa steht, hat doch in einem Land, dass sich nach dem Willen der Bevölkerungsmehrheit isolieren möchte und damit freiwillig auf die Stufe eines Entwicklungslandes abwirtschaften wird, keine Zukunft mehr.
Beitrag vom 26.07.2019 - 17:01 Uhr
UserEricM
User (5488 Beiträge)
"Airbus graust vor No-Deal-Brexit"

Nicht nur Airbus...

Warum hat Airbus die letzten zwei Jahre nicht genutzt, sich aus GB zurückzuziehen? Warum muss man noch immer für dieses Szenario planen???. Dieser Konzern, der wie kein anderer in seiner Unternehmensphilosophie für ein gemeinsames Europa steht, hat doch in einem Land, dass sich nach dem Willen der Bevölkerungsmehrheit isolieren möchte und damit freiwillig auf die Stufe eines Entwicklungslandes abwirtschaften wird, keine Zukunft mehr.


Weil man bis vor ca 4 Monaten noch guten Gewissens die Meinung vertreten konnte, die Briten würden zwar einen Brexit durchführen, aber gleichzeitig eine Vereinbarung über ein Handelsabkommen abschließen.
Dann wären die praktischen Effekte vergleichsweise beherrschbar geblieben.
Dass sie ihren Brexit-Lügenbaron zum PM machen und unter ihm den NoDeal Brexit ansteuern war lange nicht absehbar.

Dieser Beitrag wurde am 26.07.2019 17:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.07.2019 - 19:06 Uhr
UserJumpfly
User (438 Beiträge)
Zumindest das Werk in Belfast sollte doch recht einfach und ohne zu viele Komplikationen 40km weiter nach Irland verlegt werden können. Alle Mitarbeiter am besten direkt mit in die EU mit Umzug nach Irland. Wird es da ein Steuerabkommen geben?
In Bristol sieht die Lage natürlich anders aus. Aber es wird viele andere EU Länder geben, die dieses Werk ebenso gerne haben würden. Die qualifizierten Mitarbeiter muss man allerdings erst mal finden, denn nicht jeder wird aus UK in die EU ziehen können/wollen.
Beitrag vom 26.07.2019 - 20:45 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
So dramatisch wird es für Airbus nicht werden, es gibt bereits mehrere Werke außerhalb der EU.

Der Ball liegt nun bei den EU Apparatischks, ob sie in der Lage sind, einen vernünftigen Vertrag mit Großbritannien abzuschließen, oder ob sie, aus Angst vor Machtverlust alles blockieren.

Boris Johnson schein nicht der Hampelmann zu sein, mit dem diese Spielchen unendlich gespielt werden können.
Auch wenn den Briten nun der Absturz ins Armenhaus Europas droht und sie sich zu den Schweizern und Norwegern gesellen müssen;-)

Dieser Beitrag wurde am 26.07.2019 20:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.07.2019 - 21:59 Uhr
UserIkarus1961
User (28 Beiträge)
In den letzten vier Moanten? Ist Ihnen entgangen, dass das britische Parlament dreimal gegen die ausgehandelten Vertäge gestimmt hat?
Beitrag vom 27.07.2019 - 10:45 Uhr
Usermasw
User (130 Beiträge)
In den letzten vier Moanten? Ist Ihnen entgangen, dass das britische Parlament dreimal gegen die ausgehandelten Vertäge gestimmt hat?

Der Vorredner sprach von "bis vor vier Monaten" nicht von "in den letzten vier Monaten". Also von der Zeit vor diesen Abstimmungen. Und da konnte man tatsächlich davon ausgehen, dass es ein Abkommen gibt.
Beitrag vom 27.07.2019 - 11:13 Uhr
UserEricM
User (5488 Beiträge)
So dramatisch wird es für Airbus nicht werden, es gibt bereits mehrere Werke außerhalb der EU.


Ob sich die existierenden Werke unter diesen geänderten Umständen noch rechnen, muss man aber sehen.

Der Ball liegt nun bei den EU Apparatischks, ob sie in der Lage sind, einen vernünftigen Vertrag mit Großbritannien abzuschließen, oder ob sie, aus Angst vor Machtverlust alles blockieren.

??? UK hat sich entschlossen, das Austrittsabkommen, das sie selbst 2 Jahre lang verhandelt haben, nicht zu unterzeichnen.
Gleichzeitig hat der neue Premier extrem hohe Erwartungen geweckt, nämlich, dass UK seinen Freihandelsstatus mit der EU behalten kann UND komplett von seinen EU Verpflichtungen entbunden wird.
Wenn es in diesem Spiel einen Ball gibt dann liegt er bei BoJo. Der muss seinen Leuten jetzt erklären, warum der sie angelogen hat um gewählt zu werden.


Boris Johnson schein nicht der Hampelmann zu sein, mit dem diese Spielchen unendlich gespielt werden können.

Er spielt eher Spielchen ... aber mit seinen Wählern und Parteimitgliedern.
Ich denke er wird UK massiv in die Sch... reiten.

Auch wenn den Briten nun der Absturz ins Armenhaus Europas droht und sie sich zu den Schweizern und Norwegern gesellen müssen;-)

Sowohl die Schweiz als auch Norwegen haben aber jene Art von Handelsabkommen mit der EU, die UK jetzt als "unzumutbar" verweigert. Das UK Abkommen wäre sogar noch etwas besser/weitgehender gewesen als das mit Norwegen...
Zudem haben sie viele Handelsabkommen mit anderen Drittstaaten, die UK jetzt erstmal anfangen müsste zu verhandeln - was idR Jahre dauert.
UK hat nicht das Norwegischen Öl.
UK hat in Londons City zwar eine Menge Banken, die aber ab dem Austrittstag ihre Konzession verlieren, mit ihren bisherigen Hauptkunden in der EU Geschäfte zu machen.
Ansonsten ist UK weitghehend de-industialisiert und wirtschaftlich massiv vom ungestörten Import abhängig.

DAS sind die "kleinen wirtschaftlichen Probleme", die man laut Premier Johnsohn getrost ignorieren kann.
Ich halte das sprachliche Talent Boris Johnsons für eine sehr selektiv ausgeprägte Begabung, die anderen Teilbereichen seines Intellekts weit voraus ist.

Dieser Beitrag wurde am 27.07.2019 14:03 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.07.2019 - 14:10 Uhr
UserNam
User (6 Beiträge)
So dramatisch wird es für Airbus nicht werden, es gibt bereits mehrere Werke außerhalb der EU.

Der Ball liegt nun bei den EU Apparatischks, ob sie in der Lage sind, einen vernünftigen Vertrag mit Großbritannien abzuschließen, oder ob sie, aus Angst vor Machtverlust alles blockieren.

Boris Johnson schein nicht der Hampelmann zu sein, mit dem diese Spielchen unendlich gespielt werden können.
Auch wenn den Briten nun der Absturz ins Armenhaus Europas droht und sie sich zu den Schweizern und Norwegern gesellen müssen;-
Schweizer und Norweger Armenhaus Europas? Was haben Sie geraucht.