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Beitrag vom 31.12.2019 - 15:07 Uhr
UserWMJH
User (293 Beiträge)
Turkish Airlines war die Erste, nun werden sicherlich etliche weitere Airlines Ihre Claims bei Boeing geltend machen.
Beitrag vom 31.12.2019 - 16:08 Uhr
UserFliegerfreund
User (1 Beiträge)
Das war mir klar, dass Boeing blechen muss.
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Modhinweis
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Beitrag bearbeitet. Der gelöschte Teil Ihres Beitrags hat nichts mit dem
Thread-Thema zu tun. (OT) Ich bitte dies bei weiteren Beiträgen zu beachten.
mit freundlichem Gruß
Fly-away Moderator

Dieser Beitrag wurde am 31.12.2019 18:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.01.2020 - 12:40 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
Ich finde, dass Boeing hier noch verhältnismäßig günstig weggekommen ist. Wenn es nicht gerade um Ryanair geht, die ihre Piloten und Crews "kostenlos" parken können, dann laufen die ganzen Kosten ja weiter, Maschinen müssen gewartet werden und viel Umsatz geht flöten.
Beitrag vom 01.01.2020 - 13:45 Uhr
UserJoachimE
User (459 Beiträge)
@Spheniscidae Wieich es gelesen habe, geht es nur um 2019. Für 2020 kommt dann wohl die nächste Rechnung ...
Beitrag vom 01.01.2020 - 14:09 Uhr
Userdlehmann66
User (521 Beiträge)
Hoch gerechnet 225 Mill auf 12 Max, sind das dann 6,48 Mrd Entschädigungen für 346 stehende MAX für 2019. Wobei ich mir vorstellen kann, dass einige Airlines mehr erstreiten werden und andere mit weniger auch zufrieden zu stellen sind.
Beitrag vom 01.01.2020 - 16:35 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Turkish Airlines war die Erste, nun werden sicherlich etliche weitere Airlines Ihre Claims bei Boeing geltend machen.
TK war bei weitem nicht die Erste, zB SWA und FI waren schon erfolgreich, und man kann wohl davon ausgehen, dass alle MAX Kunden Kompensationen geltend machen werden.
Beitrag vom 01.01.2020 - 18:06 Uhr
User-wolf-
User (124 Beiträge)
Interessant wird was MOL kassiert. Mal sehen ob die Zahl öffentlich wird.
Beitrag vom 01.01.2020 - 21:49 Uhr
Usermasw
User (130 Beiträge)
Hoch gerechnet 225 Mill auf 12 Max, sind das dann 6,48 Mrd Entschädigungen für 346 stehende MAX für 2019. Wobei ich mir vorstellen kann, dass einige Airlines mehr erstreiten werden und andere mit weniger auch zufrieden zu stellen sind.

Es sind aber ja 225 Millionen für 12 nicht einsatzfähige und 12 nicht gelieferte Maschinen, also in Summe 24.
Beitrag vom 02.01.2020 - 01:02 Uhr
Userdlehmann66
User (521 Beiträge)
Hoch gerechnet 225 Mill auf 12 Max, sind das dann 6,48 Mrd Entschädigungen für 346 stehende MAX für 2019. Wobei ich mir vorstellen kann, dass einige Airlines mehr erstreiten werden und andere mit weniger auch zufrieden zu stellen sind.

Es sind aber ja 225 Millionen für 12 nicht einsatzfähige und 12 nicht gelieferte Maschinen, also in Summe 24.

Das macht es aber für Boeing nicht einfacher, da ja dann zu den 346 stillgelegten MAX noch die 500 nicht ausgelieferten kommen für immer noch 6.5 Mrd.
Beitrag vom 02.01.2020 - 08:40 Uhr
UserPilot Response
User (357 Beiträge)
Interessant wird was MOL kassiert. Mal sehen ob die Zahl öffentlich wird.

Interessieren würde mich, was das 737MAX Desaster für Ryanairs Geschäftsmodell bedeutet. Die Ticketerlöse sind ja nur "Beifang" - dort fliegt man nagelneue Flugzeuge für 12-18 Monate und verkauft sie dann weiter. Wenn jetzt erstens keine MAXe mehr geliefert werden (plus eventuell noch wer weiss wie lange nicht mehr fliegen dürfen) zweitens der Wiederverkaufswert in den Keller rauscht, wie ist das mit MOLs Philosophie vereinbar?
Beitrag vom 02.01.2020 - 08:53 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
Das Boeing hier Entschädigung zahlen muß dürfte unstreitig sein. Doch wofür genau? Da gibt es A) den Bereich das der Kunde ein Flugzeug erhalten und bezahlt hat aber nicht nutzen kann und den Bereich B) entgangener Gewinn durch stehende oder nicht gelieferte Flugzeuge.

Zu A. Das kann eine sehr unterschiedliche Basis haben. Angenommen die Airline hätte das Flugzeug zu 100% finanziert dann wäre ein Anspruch die Zinsen in der "stehenden Zeit" zu ersetzen eine mögliche Grundbasis. Die Zinsen können je nach Land und Bonitzät der Airline aber gewaltig unterschiedlich sein. Die Wichtigkeit des Kunden und die Drohung Max und anderes abezubestellen sind weitere nicht bezifferbare Bewertungspunkte. Wenn die Airline Verlust macht könnte Boeing andereseits sogar argumentieren jedes nicht gelieferte Flugzeug hätte den verlust sogar verringert. Alles nicht so eindeutig.

Aus der gezahlten Summe für TA läßt sich deshalb mathematisch nichts genaues ableiten. Das es ein finanzielles Desaster für Boeing wird wird kann man aber auch heute schon mit Sicherheit sagen. Nur über die Höhe bleibt das alles Spekulation. Auch die langfristigen Auswirkungen für Nachorder bleiben ungewiss. So mancher Boeingfan wie MOL könnte da doch ins Grübeln kommen.
Beitrag vom 02.01.2020 - 09:39 Uhr
Usercontrail55
User (4624 Beiträge)
Interessant wird was MOL kassiert. Mal sehen ob die Zahl öffentlich wird.

Interessieren würde mich, was das 737MAX Desaster für Ryanairs Geschäftsmodell bedeutet. Die Ticketerlöse sind ja nur "Beifang" - dort fliegt man nagelneue Flugzeuge für 12-18 Monate und verkauft sie dann weiter. Wenn jetzt erstens keine MAXe mehr geliefert werden (plus eventuell noch wer weiss wie lange nicht mehr fliegen dürfen) zweitens der Wiederverkaufswert in den Keller rauscht, wie ist das mit MOLs Philosophie vereinbar?
Da Ihre Aussage falsch ist, ergibt sich die Frage so nicht. Das Durchschnittsalter der Ryanair Flotte ist 9,1 Jahre , mit über 100 Flugzeugen älter als 10 Jahre. Das ist ein völlig normaler Rollover Vorgang mit dem man natürlich auch Wachstum steuert. Da Wachstum vorgesehen war gehen weniger ältere Maschinen weg als Neue dazu kommen. Für das Geschäftsmodell ändert das nichts, Kunden über den günstigen Preis an Bord zu bekommen um dann Zusatzleistungen zu verkaufen. Für die Strategie allerdings schon, wenn nichts Neues kommt stagniert man oder schrumpft sogar. Das ist kritisch, da in einer Konsolidierungsphase man nicht so mitspielen kann wie man es sollte. Daher das explosionsartige Wachstum bei Lauda.
Beitrag vom 03.01.2020 - 10:55 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
geht man von einer kontinuerlichen Lieferung der Maschinen aus, dann hätte Turkish Ende 2018 10 900er und etwa 23 800er haben müssen. Als Mittelwert für die Zeit des Groundings dann 10 und 18. Verteilt man die Entschädigung anhand der PAXe pro Flieger, dann kommt auf eine 800er ungefähr ein Schadensersatz von 8.000.000 USD für die 9 Monate. Das sind etwa 30.000 pro Tag. Ich finde das klingt erst einmal nicht nach so viel, aber oben schreibt ja Runway, dass man nur Zinsen für geleaste Maschinen geltent machen kann und Turkish hat die vermutlich mit Staatsgeldern bezahlt. Außerdem macht es für eine Airline Sinn jetzt schleunigst Geld zu kassieren bevor Boeing auf die Idee kommt Chapter 11 anzuwenden.
Beitrag vom 03.01.2020 - 11:55 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
... erst einmal nicht nach so viel, aber oben schreibt ja Runway, dass man nur Zinsen für geleaste Maschinen geltent machen kann und Turkish hat die vermutlich mit Staatsgeldern bezahlt.

Nee, schrieb ich nicht. Zinsen zahlt man für nur Kredite. Bei Leasing sind das praktisch Mietgebühren oder auch Leasingraten genannt. Da besteht sogar der Vorteil das der Kunde Boeing genau die Leasingraten für die Standzeit in Rechnung stellen kann ohne weitere Nachweise.

Das alles ist aber nur einer von vielen Aspekten und keiner kennt die genauen vertraglichen Bedingungen und üblichen Handelsweisen der Branche für solche Fälle. Durch B787-Grounding hat Boeing ja schon ausreichend Erfahrung auf dem Gebiet.
Beitrag vom 03.01.2020 - 12:26 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
Ups ja, natürlich Zinsen oder Leasingraten und nicht Zinsen auf Leasingraten. Quatsch :(
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