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Community / / Bund hat 61 Millionen von Air Berlin...

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Beitrag vom 12.01.2018 - 09:45 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ps. Irgendjemand muss diesen Kredit doch beantragt haben. Wie sieht es hier mit der Haftung aus?

Die Frage ist doch, wer die Bereitschaft von Lufthansa, einen dreistelligen Millionenbetrag für Teile der AB zu zahlen, zunichte gemacht hat. Diese Institution hat doch wohl den Schaden zu verantworten.
Beitrag vom 12.01.2018 - 11:27 Uhr
Userbevol
User (165 Beiträge)
Ich finde die Diskussion um diesen Kredit ziemlich albern. Dass von Politikern so getan wurde/wird, als wäre mit diesem Kredit kein Ausfallrisiko verbunden, ist sicherlich kritisch zu hinterfragen. Aber AB war keine Kleinstairline, deren Volumen von den Wettbewerbern mal eben über Nacht aufgefangen werden kann. Hätte es den Kredit nicht gegeben, wären zehntausende Menschen ohne gültige Tickets gestrandet. Dank dann knapper Kapazitäten hätten diese Menschen dann großteils auf eigene Rechnung ein neues, teures Ticket kaufen müssen. Der dadurch entstehende Schaden wäre mindestens ebenso hoch gewesen. Von den (für die Piloten sehr hohen) ALG-Zahlungen, die entsprechend früher fällig geworden wären, ganz zu schweigen.
Beitrag vom 12.01.2018 - 12:14 Uhr
User
User ( Beiträge)
@paulTU154
 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36827/umfrage/passagierzahlen-von-air-berlin/

Laut Statista hatte AB im Juli 2017 knapp 3 Mio Passagiere. Aktuellere Zahlen gibt es nicht. Was hier folgt ist eine Hochrechnung basierend auf Annahmen, also vermutlich nicht belastbar in Ihren Augen, aber trotzdem gut genug, um zumindest einen Hinweis zu bieten, wohin die Reise geht: Wenn wir davon ausgehen, dass, wie 2016, auch die Monate August und September besonders umsatzstark waren, hat AB in den Monaten nach der Insolvenz noch 5-6 Mio Passagiere befördert. Wenn wir außerdem davon ausgehen, dass davon ca. 2 Mio zum Zeitpunkt der Insolvenz bereits Tickets gebucht hatten und davon wiederum die Hälfte ohne Absicherung, wären 1 Mio Passagiere ohne gültiges, aber bereits gezahltes Ticket am Flughafen gestanden. Bei kurzfristiger Buchung und mit Gepäck ist bei ausnahmslos jeder Airline in Europa selbst auf kurzen Strecken ein Preis von mindestens 100 Euro/p.P. nicht unüblich. Würde also eine Schadenssumme von 100 Mio Euro nur für neue Tickets ergeben. Hotelkosten, zusätzliche Urlaubstage, Zusatzausgaben ALG etc. nicht eingerechnet.

Eine "belastbare" Schätzung des Schadens im "was-wäre-wenn"-Fall ist nicht möglich, weil die dafür erforderlichen Daten in diesem Beispiel schlicht nicht verfügbar sind. Jede Schätzung basiert in irgendeiner Form auf mehr oder weniger realistischen Annahmen und ist damit angreifbar.

Wie bereits gesagt: Dass die deutsche Politik versucht hat, LH einen großen Brocken der AB zuzuschanzen, wofür dieser Kredit sicher auch(!) gedacht war und so zu tun, als sei die Rückzahlung nicht gefährdet, sollte politisch kritisch hinterfragt werden. Aus volkswirtschaftlicher Sicht war es ungeachtet der politischen Motive dennoch sinnvoll. Genau wie die von Populisten gerne und viel gescholtene Bankenrettung, die Stützung Griechenlands oder die sog. Abwrackprämie. Aber das führt vom Thema weg.
Beitrag vom 12.01.2018 - 23:35 Uhr
Usersunjet
User (199 Beiträge)
Ps. Irgendjemand muss diesen Kredit doch beantragt haben. Wie sieht es hier mit der Haftung aus?

Die Frage ist doch, wer die Bereitschaft von Lufthansa, einen dreistelligen Millionenbetrag für Teile der AB zu zahlen, zunichte gemacht hat. Diese Institution hat doch wohl den Schaden zu verantworten.

Oder ist die Frage vielleicht die, warum die Regierung den Kredit allein über die Niki Anteile abgesichert hat. Obwohl viele "Experten" von Anfang an behauptet haben, das der Niki Kauf eine schwierige Kiste sein wird, zumindest auf EU Ebene. Man war entweder so borniert oder so dumm, dass sich keiner die Frage stellte, was passiert, wenn der Niki Deal platzt.
Beitrag vom 13.01.2018 - 07:41 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)
Ps. Irgendjemand muss diesen Kredit doch beantragt haben. Wie sieht es hier mit der Haftung aus?

Die Frage ist doch, wer die Bereitschaft von Lufthansa, einen dreistelligen Millionenbetrag für Teile der AB zu zahlen, zunichte gemacht hat. Diese Institution hat doch wohl den Schaden zu verantworten.

Oder ist die Frage vielleicht die, warum die Regierung den Kredit allein über die Niki Anteile abgesichert hat. Obwohl viele "Experten" von Anfang an behauptet haben, das der Niki Kauf eine schwierige Kiste sein wird, zumindest auf EU Ebene. Man war entweder so borniert oder so dumm, dass sich keiner die Frage stellte, was passiert, wenn der Niki Deal platzt.

Vielleicht weil Nki (noch) nicht pleite war
Beitrag vom 13.01.2018 - 12:56 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)
Man ist erst Pleite wenn man Pleite ist und dann muss sofort Insolvenz angemeldet werden. Von Mitte August bis im Dez. war NIKI nicht Insolvent denn sonst wäre es strafbar gewesen. So ist das Recht.
Erst als LH sich zurückzog war es aus.
Beitrag vom 13.01.2018 - 17:23 Uhr
UserFW 190
User (2112 Beiträge)
Ja, dann warten wir mal auf den Strafprozess wegen Insolvenzverschleppung. Wetten, das da nichts kommt?
Beitrag vom 13.01.2018 - 18:01 Uhr
UserHans von Ohain
User (206 Beiträge)
Warum glauben immer alle die LH hätte politische Unterstützung gehabt nur weil das ein paar unetablierte, unbedeutende Politiker so angedeutet haben?

Die EU ist so unabhängig nicht, da gibt es genügend Beispiele. Hätte die LH polit. Unterstützung gehabt hätte auch die Niki Übernahme funktioniert.
Beitrag vom 13.01.2018 - 22:15 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Man ist erst Pleite wenn man Pleite ist und dann muss sofort Insolvenz angemeldet werden. Von Mitte August bis im Dez. war NIKI nicht Insolvent denn sonst wäre es strafbar gewesen. So ist das Recht.
Erst als LH sich zurückzog war es aus.

Das geht aber so nicht auf. AB war ja auch erst "richtig" pleite, als EY den Stecker zog. Wenn NIKI nicht pleite gewesen wäre, hätte LH/EW ja kein Geld reinpumpen müssen bzw. dann hätten sie ja auch ohne die Kohle von LH/EW weiterfliegen können... .
Weiter oben fordern Sie eine "Eine seriöse, glaubwürdige Rechnung..." und hier fabulieren Sie von "richtig" Pleite. Daher meine Frage, was ist denn für Sie richtig Pleite?

Und noch etwas anderes: in anderen Foren hier wird sehr oft geschrieben "wer bei einer dem Tode geweihten Airline noch (Billig)Tickets bucht - selber schuld".

Also entweder, gleiches Recht für alle, oder für niemanden!

Sie können doch nicht die Argumente der "Einen" den "Anderen" vor die Füße werfen und dann sagen, so geht das aber nicht. Was ist denn Ihre Meinung dazu? Damit könnte man sich dann auseinandersetzen. Aber so?

>> Ja, dann warten wir mal auf den Strafprozess wegen Insolvenzverschleppung. Wetten, das da nichts kommt?

Ja das befürchte ich leider auch. Aber vielleicht, da jetzt ein anderes Land die Sache untersucht, habe ich doch ein klitzekleines bisschen Hoffnung.
Welche Hoffnung haben Sie auf einen Prozess zur Insolvenzverschleppung? Auf welchen Sachverhalt berufen Sie sich, wo wurde ein Fehler gemacht?

Dieser Beitrag wurde am 13.01.2018 22:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.01.2018 - 13:58 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Modhinweis: 4 Beiträge gelöscht wegen OT.

@PaulTU154/gpower
Bitte verlegt Eure persönliche Auseinandersetzung in den privaten Bereich. Genau dafür gibt es PM.
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