Ich schlage vor, dass es ausser eines negativen Corona Tests auch eines negativen Grünen-Partei-Mitglieds-Tests bedarf, der nicht älter als 48 h sein darf, um in Deutschland ein Flugzeug besteigen zu dürfen. Wenn jemand dann aus der Partei austritt, um fliegen zu dürfen, gilt die Sperre in die Zukunft noch so lange weiter, wie die Mitgliedschaft vorher gedauert hat.

Dieser Beitrag wurde am 18.05.2021 07:17 Uhr bearbeitet.

"Flüge würden für Durchschnittsverdiener nahezu unbezahlbar, zudem wären Tausende Arbeitsplätze am Luftverkehrsstandort Deutschland gefährdet, wenn die Menschen bei steigenden Preisen auf grenznahe Flughäfen im Ausland ausweichen"

Gibt es eigentlich Bonusmeilen für Politiker, die die Pressetexte von Lobbyverbänden wie dem BDL, BDF oder ADV öffentlich vorlesen?
Zwischen 29,- und "nahezu unbezahlbar" scheint mir nämlich eine recht weite Spanne zu liegen.

Es ist schade, dass sich der Kommentator ebensowenig mit der Realität auseinnder gesetzt hat, wie es der CDU Wirtschaftsrat tut. Bei letzterem habe ich Verständnis, denn es ist ja seine Aufgabe um die Wahlkampfspenden weiterhin zu erhalten.

Am Ende des Tages geht es in der Politik um die Kompromisse. Das ist etwas, was ein Großteil der Bevölkerung verlernt hat für sich selber und auch zu akzeptieren in der Politik. Es gibt kein schwarz und kein weiß.

Jetzt mal weg von der Polemik auf allen Seiten, ich habe Jahrzehnte in der Branche gearbeitet, ich habe also sehr wohl eine Ahnung wie eine Airline funktioniert und mit welchen Fix- und variablen Kosten die Airlines operieren, wie ein Yield Management funktioniert etc.

Bei mir trifft die Aussage von Frau Baerbock auf zwei Herzen. Zum einen bin ich gegen ihre grundsätzliche Haltung. Denn nimmt man Netzerk-Airlines, funktioniert dieses nicht mehr wenn ein Teil davoin künstlich heraus geschnitten wird. Nimmt man den Tourimus ist es in der Tat "schade" wenn der Urlaub nicht so verläuft wie man es sich wünschen würde. Insbesondere, wenn der Geldbeutel nicht so groß ist. Jetzt kommt aber das zweite Herz - wir wissen wissenschaftlich belegt und merken es ja auch bereits in unserem eigenen Umfeld, dass sich das Klima wandelt. Dass die Fliegerei nur einen Teil ausmacht, ist geschenkt. Es macht keinen Sinn immer nur auf andere Bereiche zu zeigen um nichts selber machen zu müssen. Jetzt schauen wir doch mal beispielsweise in andere Länder - Frankreich hat bspw. den Inlandsverkehr eingestellt. Warum? Weil sie ein leistungsfähiges und schnelles Schnellbahn-Netz hat. Haben wir auch, wenn auch nicht ganz so schnell, aber das ist ein anderer politischer Wahnsinn der Vergangenheit. Ich nutze innerdeutsch kein Flugzeug mehr, sondern nur noch die Bahn. Und wenn es ein paar Stunden mehr dauert als das Flugzeug, Produktivität leidet nicht, ich kann nur weniger Präsenz-Termine wahr nehmen. Und wo ich ihr uneingeschränkt recht gebe: Es sollte keine Flugangebote geben unterhalb der variablen Kosten. Aber da steht sie ja nicht alleine - das wollen ja interessanterweise wieder alle Parteien - nur keiner drückt es aus, dass 29€ nicht mehr drin sein werden in Zukunft.

Oh ja die Volksdroge Mallorca! Wenn die Deutschen dort nicht mehr hinkommen, könnte sie anfangen Dinge zu hinterfragen. Und wenn sich die Nation geimpft hat um wieder Urlaub machen zu können ist das für Politiker toll, denn ausgeruht und gedopt macht man das Kreuz sicher an der richtIgen Stelle.

@Fraham
Bis vor Corona bin ich die Strecke Paris-Nantes (ca. 30 Minuten Flugzeit) mehrmals pro Jahr geflogen.
Wurde die eingestellt?

Liebe Aero-Redaktion:
Der CDU-Wirtschaftsrat ist trotz seines Namens kein Parteigremium der CDU. Es ist ein externer Verein, der den Namen der Partei mit Ihrer Billigung tragen darf und ist somit faktisch ein Lobby-Verein der Industrie. Es besteht keine der Verpflichtungen über die Offenlegung der Finanzen und der Einnahmen, wie sie für Parteien bestehen. Das hält den Verein natürlich nicht davon ab, einen Sitz im CDU-Präsidium zu haben, aber wir wissen ja langsam genug über die Korruption in dieser Partei.
Qualitativ hochwertiger Journalismus sollte diesen Hintergrund bei einer Meldung über den Wirtschaftsrat zumindest erwähnen.

@FRAHAM

.... Jetzt schauen wir doch mal beispielsweise in andere Länder - Frankreich hat bspw. den Inlandsverkehr eingestellt. Warum? Weil sie ein leistungsfähiges und schnelles Schnellbahn-Netz hat. Haben wir auch, wenn auch nicht ganz so schnell, aber das ist ein anderer politischer Wahnsinn der Vergangenheit. Ich nutze innerdeutsch kein Flugzeug mehr, sondern nur noch die Bahn. Und wenn es ein paar Stunden mehr dauert als das Flugzeug, Produktivität leidet nicht, ich kann nur weniger Präsenz-Termine wahr nehmen.

Wissen Sie wieviel Flüge in Frankreich wirklich eingestellt wurden / werden? Die Zahl liegt bei 1. Aussage war von C Spohr letzte Woche. Bei LH würden es 3 sein (bei gleichen Bedingungen).

Die Strecke Fra-Ham kann man aus dem Randbezirk Hamburgs (25 km LL) nicht vernünfig an einem Tag mit der Bahn Hin- und Zurück bei gleichzeitigem Arbeitseinsatz vor Ort bewältigen. Heißt also Übernachtung.

Ich habe es mehr als 100 mal in 10 Jahren gemacht: Morgens um 5:45 fiel die Haustür zu, um 8:15 war ich in FRA in der Fa. die ich um 17:00 verlassen habe und um 20:00 Uhr wieder zuhause. Also ein fast voller Arbeitstag vor Ort, die monatlichen Besprechungen liefen von 9:00 bis 16:00Uhr. Die Tür zu Tür Verbindung mit der Bahn hat pro Weg um die 7 Stunden gedauert. Bei mehrtägigen Events habe ich die genommen.

Die Mitglieder des CDU Wirtschaftsrats haben eigentlich eine simple Möglichkeit die Urlaubsflüge ihrer Mitarbeiter zu sichern. Sie müssten ihren Mitarbeitern nur entsprechend höhere Löhne zahlen - damit ist nicht die "Unterstützung" der dort aktiven Politiker gemeint. Aber die höheren Löhne sollen wohl gerade verhindert werden.

 https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftsrat_der_CDU

Wissen Sie wieviel Flüge in Frankreich wirklich eingestellt wurden / werden? Die Zahl liegt bei 1. Aussage war von C Spohr letzte Woche. Bei LH würden es 3 sein (bei gleichen Bedingungen).

Und Transavia macht die Flüge dann teilweise wieder auf. Das Ganze ist eine ziemliche Mogelpackung.

Am Ende braucht es einfach vernünftige Rahmenbedingungen, dann wird auch weniger Kurzstrecke geflogen. Köln-Frankfurt macht es vor. 20 Jahre nach der Eröffnung ist aber im Bahnnetz nicht viel passiert. Das darf eine künftige Bundesregierung gerne angehen. Ich glaube kaum, dass LH an defizitären innerdeutschen Strecken festhalten will. Im Gegenteil, eine starke Integration der Bahn in die Reise macht viel mehr Verbindungen möglich und verbessert das Angebot.
Wenn wir aber 30 Jahre über bspw eine NBS Frankfurt-Mannheim diskutieren statt zu bauen, dann wird sich auch nichts ändern.