Community / / "CO2-Entnahmen sind eine Notwendigkeit"

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Beitrag vom 21.01.2023 - 17:35 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2318 Beiträge)
Gut das dieses Thema/Problem nun auch hier mit der gebotenen Ernsthaftigkeit und Verweis auf den sehr geringen Zeithorizont erläutert wird.
Beitrag vom 21.01.2023 - 20:00 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Airbus erschließt hier ein mehr als lukratives Geschäftsfeld, die Aktionäre können sich freuen über eine bald kräftig sprudelnde Dividendenquelle.
Beitrag vom 21.01.2023 - 21:45 Uhr
Userfbwlaie
User (4888 Beiträge)
Ist die geplante CO2-Entnahme dann auch CO2- und Klimaneutral?
Für die CO2-Entnahme benötigt man Energie.
Im Forst/Wald nutzt man nur die Sonnenenergie, das verfügbare Wasser, den Boden umd damit auch die Fläche, um CO2 zu binden. Natürlich gibt es bei diesem Verfahren auch Risiken - z. B. Waldbrand.
Wieviel Energie benötigt das "neue" Verfahren und von woher kommt die Energie? Wieviel Abwärme wird erzeugt?
Beitrag vom 22.01.2023 - 11:26 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Das Thema ist, nichts davon ist irgendwie effzient.

Es ist 1000 mal besser irgendwo Bäume zu pflanzen oder Kelpwälder im Nordatalantik wachsen zu lassen als Co2 aus der Atmosphäre zu filtern.

Wesentlich besser wäre es wenn man wenigstens mal den co2 ausstoss von Grossfreisetzern wie krafterwerken wieder unter der Erde verpressen würde.
Dann wäre es auch nicht in der Luft.

Aber ein Spurengas von 0,04% im grossen Massstab rausfiltern zu wollen ist halt einfach eine Schnappsidee.

Dann doch besser die Sahara begrünen.
Beitrag vom 22.01.2023 - 11:46 Uhr
UserFlyTweety
User (318 Beiträge)
Aber ein Spurengas von 0,04% im grossen Massstab rausfiltern zu wollen ist halt einfach eine Schnappsidee.

Kommt drauf an wen du fragst, Klimatologen oder Aktienanalysten...
Beitrag vom 22.01.2023 - 14:14 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Warum nicht auch den Sand der Sahara reinigen, oder den Salzgehalt der Ozeane reduzieren, wenn sich damit Geld verdienen lässt?

Ich finde das Investment von Airbus genial!
Beitrag vom 22.01.2023 - 15:13 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Aber ein Spurengas von 0,04% im grossen Massstab rausfiltern zu wollen ist halt einfach eine Schnappsidee.

Kommt drauf an wen du fragst, Klimatologen oder Aktienanalysten...

Ich glaube selbst die meisten Scientologen würden das für eine Schnappsidee halten.
Beitrag vom 22.01.2023 - 15:55 Uhr
UserFlyTweety
User (318 Beiträge)
Aber ein Spurengas von 0,04% im grossen Massstab rausfiltern zu wollen ist halt einfach eine Schnappsidee.

Kommt drauf an wen du fragst, Klimatologen oder Aktienanalysten...

Ich glaube selbst die meisten Scientologen würden das für eine Schnappsidee halten.

Genau.
Analysten eher nicht wenn sie es schaffen, die Lobbymaschine auf Höchstleistung zu bringen...
"Make Money" bekommt man wahrscheinlich hin, ob es für "make more money" reicht hängt davon ab, ob ein anderer Interessenverband es schafft, eine neue Sau durchs Dorf zu treiben!
Beitrag vom 22.01.2023 - 18:18 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
OK, dann störe ich mal die Einigkeit mit ein paar Argumenten :)

Das Thema ist, nichts davon ist irgendwie effzient.

Definieren Sie mal "iregendwie effizient" in dem Zusammenhang.
Wie messen Sie die Effizienz?

Es ist 1000 mal besser irgendwo Bäume zu pflanzen oder Kelpwälder im Nordatalantik wachsen zu lassen als Co2 aus der Atmosphäre zu filtern.

Wie kommen Sie drauf? Ist das "effizienter"? Nach welchem Maßstab?
Tatsächlich ist das Pflanzen eines Baums gerade in Zeiten des Klimawandels (siehe zB Taunus) eine fast sichere Methode, gar kein zusätzliches CO2 zu binden - egal wie billig es scheinen mag..
Wenn eine bestimmte Stelle für Bäume geeignet wäre, würden da nämlich schon welche wachsen...
Wenn man diese Stelle erst für Bäume attraktiv machen muss (Bewässerung, Düngung, Schädlingsschutz, ... ) setzt das uU mehr CO2 frei, als der Baum in den nächsten 60-100 Jahren theoretisch binden könnte.

Und ein Streichholz, eine Trockenphase oder eine Borkenkäferplage nach ein paar Jahren, und das ganze CO2 wird auf einen Schlag wieder freigesetzt und man kann von vorne anfangen...
Die borealen Wälder brennen die letzten 5 Jahre im Sommer wie Zunder.

Wesentlich besser wäre es wenn man wenigstens mal den co2 ausstoss von Grossfreisetzern wie krafterwerken wieder unter der Erde verpressen würde.
Dann wäre es auch nicht in der Luft.

Richtig, das müssen wir auch machen.
Aber wie stellen Sie sich das bei mobilen Quellen wie zB Fahr- oder Flugzeugen vor?

Aber ein Spurengas von 0,04% im grossen Massstab rausfiltern zu wollen ist halt einfach eine Schnappsidee.

Weil ... ?

Dann doch besser die Sahara begrünen.

S.o.

Dieser Beitrag wurde am 22.01.2023 18:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.01.2023 - 18:52 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Die größte Gefahr für den Wald in Deutschland ist das Windrad, soviel kann von Borkenkäfern kaum vernichtet werden.
Beitrag vom 22.01.2023 - 19:01 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Die größte Gefahr für den Wald in Deutschland ist das Windrad

Ich fände es schon interessant, wenn bei solchen, sagen wir mal nicht offensichtlich begründbaren Behauptungen wenigstens der Ansatz einer Erklärung dabei wäre, warum das angeblich der Fall ist.

Nicht jeder hier ist mit offenbar gängigen Anti-Klimawandel und anti-Umweltschutz Argumentationslinien vertraut.
Beitrag vom 22.01.2023 - 20:01 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Die Argumentation lernt man schnell, wenn man die Schreibtisch- Komfortzone verlässt und sich einmal nach draußen begibt, in den gesunden Wald werden riesen Schneisen geschlagen, um ein paar Windräder aufzustellen.

Die Pro-Umweltschutz Argumentationslinie, wie in Lützenrat gezeigt, mit Missachtung der Rechtsstaatlichkeit, Angriffen auf Polizisten und Verkoten von Orten in der Nachbarschaft, ist nicht meine Lebenseinstellung.
Beitrag vom 22.01.2023 - 20:26 Uhr
UserFlyTweety
User (318 Beiträge)
...in den gesunden Wald werden riesen Schneisen geschlagen, um ein paar Windräder aufzustellen.

Sollte man differenzierter betrachten können.

Von "gesundem Wald" kann man i. d. R. selten reden.
Entweder glaubt man den Studien, das 60 % des deutschen Waldes eh schwer geschädigt sind oder wir gewöhnen uns endlich an, die komerziellen Nadelholzplantagen, die in Reih und Glied gepflanzt sind und eh mit breiten Wegen für die schweren Harvester durchzogen sind nicht mehr unreflektiert als "Wald" zu bezeichnen.

Wie auch immer, in Nationalparks mit unberührten Mischwald möchte ich auch keine Propeller sehen...
Beitrag vom 22.01.2023 - 22:02 Uhr
Useren-zym
User (413 Beiträge)
Aber ein Spurengas von 0,04% im grossen Massstab rausfiltern zu wollen ist halt einfach eine Schnappsidee.

Weil ... ?

es 0.04% sind ... Erik ... ich bitte dich

Wie soll das großtechnisch o h n e unglaublich großen Energieverbrauch (also CO2 Freisetzung) funktionieren?
Beitrag vom 23.01.2023 - 04:09 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
OK, dann störe ich mal die Einigkeit mit ein paar Argumenten :)

Das Thema ist, nichts davon ist irgendwie effzient.

Definieren Sie mal "iregendwie effizient" in dem Zusammenhang.
Wie messen Sie die Effizienz?
eine (am Aufwand gemessen) hohe Wirksamkeit habend, mit verhältnismäßig geringem Aufwand viel bewirkend, erreichend

Mit einem Wirkungsgrad misst man.

Was soll sowas? Diskutieren wir unter Ingenieuren und technisch Interessierten oder wollen wir auf Baumschulniveau sprechen?


Es ist 1000 mal besser irgendwo Bäume zu pflanzen oder Kelpwälder im Nordatalantik wachsen zu lassen als Co2 aus der Atmosphäre zu filtern.

Wie kommen Sie drauf? Ist das "effizienter"? Nach welchem Maßstab?
Tatsächlich ist das Pflanzen eines Baums gerade in Zeiten des Klimawandels (siehe zB Taunus) eine fast sichere Methode, gar kein zusätzliches CO2 zu binden - egal wie billig es scheinen mag..
Wenn eine bestimmte Stelle für Bäume geeignet wäre, würden da nämlich schon welche wachsen...
Wenn man diese Stelle erst für Bäume attraktiv machen muss (Bewässerung, Düngung, Schädlingsschutz, ... ) setzt das uU mehr CO2 frei, als der Baum in den nächsten 60-100 Jahren theoretisch binden könnte.


Komisch, da sind sich 99,9% der Wissenschaftler einig, das Aufforstung eine der besten Methoden ist Co2 aus der Atmosphäre zu binden.
Alleine weil der Mensch über die Jahre wohl ca. 50% aller Bäume abgeholzt hat.
Wenn man von aktuell 3 Billionen Bäumen aussgeht, so waren es wohl mal 6 Billionen, alleine dort war die gespeicherte Biomasse also das doppelte.


Und ein Streichholz, eine Trockenphase oder eine Borkenkäferplage nach ein paar Jahren, und das ganze CO2 wird auf einen Schlag wieder freigesetzt und man kann von vorne anfangen...
Die borealen Wälder brennen die letzten 5 Jahre im Sommer wie Zunder.

Was wollen sie sagen? Was brennt wächst auch wieder. Europa ist nicht die welt.

Wesentlich besser wäre es wenn man wenigstens mal den co2 ausstoss von Grossfreisetzern wie krafterwerken wieder unter der Erde verpressen würde.
Dann wäre es auch nicht in der Luft.

Richtig, das müssen wir auch machen.
Aber wie stellen Sie sich das bei mobilen Quellen wie zB Fahr- oder Flugzeugen vor?

Wow, wir kommen an den Punkt. Geht nicht.
Fahrzeuge werden elektrifiziert. Dann ist man das los.
LKW und Flugzeug hat man schlicht keine Technik dafür.
Geht stand heute einfach nicht sinnvoll.

Flugzeug halte ich aktuell für ein Hirngespinst, alleine weil man bei aktuellem Kraftstoff das oxidationsmittel aus der Luft nimmt, d.h. man muss es nicht mitführen.
Bei Elektrik muss ich alles mitnehmen, bei H2 habe ich den zigfachen Kraftwerkspark wenn ich ihn nachhaltig gewinnen will, habe ein Tank und Tankstellenproblem.

Aber wir müssen ja nicht auf absolut 0, sondern erstmal nur auf netto 0, d.h. wenn wir bei Grosskraftwerken verpressen haben wir erstmal was gewonnnen.

Auf Dauer wollen und müssen wir von fossilen Kraftstoffen eh weg, weil irgendwann sind die halt alle.

Aber ein Spurengas von 0,04% im grossen Massstab rausfiltern zu wollen ist halt einfach eine Schnappsidee.

Weil ... ?

Physik und Chemie.

Dann doch besser die Sahara begrünen.

S.o.

Ja, war mal grün. Ist also möglich.
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