Sind Piloten hier, die heute "Vulkanfrei" haben? ;-)

Jepp.

Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage. Sie ist vielleicht zu banal gedacht, aber wenn die Aschewolke sich doch in der Höhe von ca 12-13km befindet, wäre es dann nicht möglich darunter zu fliegen?
Zum Beispiel bei 4-5km Höhe?

Würde mich freuen, die antwort fachkundig beantwortet zu kommen.

Gruß

@Willy: In der Höhe sind keine regulären Luftstraßen vorgesehen.

Man kann es nicht unter- oder überfliegen, Asche ist mit Bordmitteln nicht sichtbar - Wetterradar sieht nur große feste Dinge. Keiner kann garantieren, daß das Zeug absinkt und wenn du drüber bist gibt es keine Notabstiegsmöglichkeit.

@ Air Tommy: Danke für die Info!

@ Vorabendeinchecker: Das heißt also, es besteht die Möglichkeit, dass die Asche sinken kann? Dies würde die gesamte Situation auch logisch für mich machen.

Nebenbei hätte auch ich eine Frage, nicht nur aber insbesondere an Piloten: Da nun ein Vulkan Asche spuckt, wird das blos als Naturereignis wahrgenommen, mit hier diskutierten Folgen, oder werden davon im weitesten Sinne auch besondere Emotionen/Gedanken ausgelöst, falls ja - welche? mfg

Habe zwar nur eine PPL - aber solange man nicht durchfliegt ist das für mich "nur" ein Naturereignis - wobei man natürlich immer die British Airways Boeing 747 Segelfliegerschule (1982?) in Erinnerung hat.

Voraussage bis Samstag früh 0600Z:
 https://www.cfmu.eurocontrol.int/PUBPORTAL/gateway/spec/PORTAL.14.0.0.P.254.53/_res/VAG_1200z.png

Sieht gar nicht gut aus...

"Ladies and gentlemen, this is your captain speaking. We have a small problem. All four engines have stopped. We are doing our damnedest to get them under control. I trust you are not in too much distress." - das "Masterpiece of Understatment" aus dem Cockpit von BA Flug 9, nachdem die Triebwerke dicht waren...

Nein, das hat er so nicht gesagt, er ist ja kein Ami. Er hat gesagt, 'we will do our utmost to get them going again' ... gutes English ist eben doch ein ganzes Stück anders und besser als Amerikanisch.

Zur Frage von Willy89 und der Antwort von AirTommy:

Wie tief ist denn die tiefste Luftstraße, bspw. für ATR-Props?
Ist der gesamte Luftverkehr gesperrt oder nur der kommerzielle? Anders gefragt: Könnte sich ein eiliger Geschäftsmann mit einer privaten C172 zum Selbstkostenpreis auf 300 m Höhe durch Europa fliegen lassen (auch wenn es einige Stunden länger dauert)?

Dieser Beitrag wurde am 16.04.2010 17:19 Uhr bearbeitet.

@AirTommy:Ganz abgesehen davon, dass man z.Zt. einfach aus Sicherheitsgründen vielleicht ganz am Boden bleiben sollte, wüsste ich jetzt nicht warum man in in 5Km (z.B FL160) nicht auf normalen lower level airways fliegen könnte.

Aber mal was ganz anderes: Ich habe mich gefragt ob die Airlines wohl in irgendeiner Weise gegen den entstehenden finanziellen Schaden versichert sind. Vielleicht hat hier ja jemand fundiertes Wissen über die Sachlage und klärt mich darüber mal auf.
Lg

@ Vorabendeinchecker: Das heißt also, es besteht die Möglichkeit, dass die Asche sinken kann?

Das hab ich nicht gesagt, hab nur gesagt, daß mit Bordmitteln nicht feststellbar ist, daß man die Wolke unterfliegt!

Mit einer 172er würde ich sehr wohl fliegen, ist ja schließlich Traumwetter, und ein Kolbenmotor hat ja schließlich einen Luftfilter, spricht also nix dagegen. Aufgrund der Geschwindigkeit dürfte der Flieger lange nicht so leiden wie ein Jet und der Motor bleibt nicht stehen!

War gestern in FRA. Sieht richtig traurig aus, so ein Flughafen ohne Flugbewegungen. Nur ne kleine Prop in der Luft und ne BA beim rollen. :-(