Community / / Die Bilanz von Tom Enders

Beitrag 1 - 15 von 26
1 | 2 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 19.12.2017 - 10:20 Uhr
UserHans von Ohain
User (206 Beiträge)
Schade das die Fusion mit BAE nicht geklappt hat.

Da wäre dann natürlich einiges nach GB abgewandert aber das hätten sie verdient 1. und 2. hätte man bei der Gelegenheit Airbus "aufteilen" können.
GB hätte dann den Militär Teil bekommen, Fr die Zivilflugzeuge und D Eurocopter.
Das wär besser für die Firmen weil sie so nicht auf irgendwelche Politik rücksicht nehemen müssen (siehe drei Eurofighter Montagelinien) und für die Nationen weil so Fr nicht irgendwann alles hat.
Beitrag vom 19.12.2017 - 11:12 Uhr
UserÜberflieger1971
User (35 Beiträge)
Bei den Erfolgen vom Enders darf nicht vergessen werden, daß es IHM zu verdanken ist, daß der Luftfahrt-Standort Bayern/München nahezu nicht mehr existiert, da sich Herr Enders lieber im warmen Süden Frankreichs seine Hauptverwaltung eingerichtet hat - da kann er dann besser Segeln gehen, und die (ex-) Kollegen in Ottobrunn stempeln!

Der kann gleich dem Stoiber die Hand geben, der damals den Überbrückungs-Kredit für die DORNEIR 728 Baureihe verweigert hat (stattdessen 800 Mio D-Mark dem Leo Kirch hinterher geworfen hatte, der später dennoch Konkurs ging);
nun haben die Brasilianer bei Embraer die DORNIER 728 einfach nach gebaut und mit Staatshilfe/wie die Kanadier bei der C-Series auf den Markt gepusht, und wir in D haben keine eigene Flugzeug-Produktion (nur noch Endmontage von Aribus als Zulieferer (!) im Land !

Eine ganz tolle Leistunge der Nieten in Nadelstreifen -> Tausende Arbeitsplätze in der Luftfahrt in D Deutschland vernichtet, und Lufthansa kauft nun die von den Brasilianern nachgebauten DO 728 Jets (Der 1997 schon fertig zum Erstflug/Rollout auf der Rampe in Oberpfaffenhofen stand - die später wieder abgerissenen Produktionshallen waren auch schon Fertig zur Aufnahme der Produktion des kleinen DORNIER-Jets fertiggestellt und die Lufthansa Cityline hatte Kauf-Optionen für 50 Do 728 Jet bereits unterzeichnet!) als Embraer Flugzeuge, während deutsche Flugzeugbauer zuhauf auf der Straße stehen !


Dieser Beitrag wurde am 19.12.2017 11:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.12.2017 - 16:25 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Enders, von dt. Airbus Managern als die Katastrophe schlechthin bezeichnet (O-ton: schlimmer als jeder Franzose).

Der A320neo ist nicht sein ding gewesen. Die wurde deutlich vor seiner zeit gelaunched.

Orttobrunn hat er zugemacht.

Kein einziges neues Produkt hat er rausgebracht, mal vom eh schon fertig entiwckelten A330neo abgesehen.
Im Korruptionsskandal hat er wohl mit Kanonen auf SPatzen geschossen.

Zu guter letzt gibt man ihm jetzt noch 1 Jahr abschiedstournee, was eine Katastrophe ist. Wenn sollte man ihn gleich ablösen.
Bregier war wohl der bessere- und der geht jetzt gleich mit.

Ich hoffe Airbus findet kompetenten Ersatz für die 3 Führungsfiguren.
Denn es stehen wichtige Entscheidungen an, am Widebody markt ist airbus hinten dran, mit nur der A350 gegen richtig gut verkaufende B787 und B777x.
Beitrag vom 19.12.2017 - 17:12 Uhr
Userfabian9
User (1 Beiträge)
da sich Herr Enders lieber im warmen Süden Frankreichs seine Hauptverwaltung eingerichtet hat - da kann er dann besser Segeln gehen, und die (ex-) Kollegen in Ottobrunn stempeln!

In Toulouse gibt es leider keine Moeglichkeit Segeln zu gehen.
Beitrag vom 19.12.2017 - 20:43 Uhr
UserDr. A.Mok
User (131 Beiträge)
da sich Herr Enders lieber im warmen Süden Frankreichs seine Hauptverwaltung eingerichtet hat - da kann er dann besser Segeln gehen, und die (ex-) Kollegen in Ottobrunn stempeln!

In Toulouse gibt es leider keine Moeglichkeit Segeln zu gehen.

So genau läuft das hier nicht....
Beitrag vom 19.12.2017 - 22:02 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
@Hans von Ohain / Überflieger1971 / jasonbourne
Im Falle von Aufteilungen hätten wir genau 3 Firmen mit massiver politischer Einflussnahme. Was sollte daran besser sein, als Airbus heute?
Fakt ist, dass der politische Einfluss heute massiv mit der heutigen alleinigen Führungsspitze ohne Proporzausgleich ungleich geringer als als zur Zeit vor Enders Berufung. Davon abgesehen ist der Anteil von D bzw. F an Airbus weniger als die Hälfte (ehemals jeweils 22,49%, jetzt nur 11,10%). Eine Aufteilung würde jeden einzelnen Schwächen und nicht stärken.
Fakt ist, das mit Hamburg auf deutschem Boden der Airbus-Standort mit der größten Anzahl an Flugzeugauslieferungen im Konzern stattfinden, und darunter jetzt auch bei weitem die Mehrzahl der A380. In der Zeit von Enders ist die Mitarbeiterzahl in Hamburg um >2000 gewachsen.  https://de.statista.com/statistik/daten/studie/214515/umfrage/aktive-mitarbeiterzahl-von-airbus-am-standort-hamburg/
Fakt ist, das die A320neo im Dez. 2010 gelauncht wurde. Zu der Zeit war Enders CEO von Airbus, der Verkehrsflugzeugsparte von EADS.

Summa summarum: weder die Aufteilung von Airbus auf die Nationen ist irgendwie sinnvoll, Enders tat unterm Strich in D auch keine Arbeitzplätze kaputtgemacht und beim A320neo war er maßgeblich beteiligt.

Der Artikel ist zumindest deutlich näher an den Fakten als einige Beiträge hier...
Beitrag vom 20.12.2017 - 01:32 Uhr
UserAltmetallflieger
User (277 Beiträge)
Enders, von dt. Airbus Managern als die Katastrophe schlechthin bezeichnet (O-ton: schlimmer als jeder Franzose).

Der A320neo ist nicht sein ding gewesen. Die wurde deutlich vor seiner zeit gelaunched.

Orttobrunn hat er zugemacht.

Kein einziges neues Produkt hat er rausgebracht, mal vom eh schon fertig entiwckelten A330neo abgesehen.
Im Korruptionsskandal hat er wohl mit Kanonen auf SPatzen geschossen.

Zu guter letzt gibt man ihm jetzt noch 1 Jahr abschiedstournee, was eine Katastrophe ist. Wenn sollte man ihn gleich ablösen.
Bregier war wohl der bessere- und der geht jetzt gleich mit.

Ich hoffe Airbus findet kompetenten Ersatz für die 3 Führungsfiguren.
Denn es stehen wichtige Entscheidungen an, am Widebody markt ist airbus hinten dran, mit nur der A350 gegen richtig gut verkaufende B787 und B777x.
Das würde ich nicht behaupten das Airbus bei den großen Fliegern hinten dran ist,dann schauen sie sich mal die Bestellungen für die a330 an seit 2014 ,da wurde der verkauf des a330 neo gestartet und alleine von der neo Version 214 stk.verkauft und von der ceo ungefähr gleich viel.
Wieviel wurden von der B 787 verkauft,?
Mit der jetzigen order von Emirates ca. ,320 stk,
Wer ist jetzt hintendran mit Großraum Fliegern ,da sind jetzt noch keine a350 dabei,aber davon sind auf jeden Fall mehr verkauft worden als von der B777 aller versionen sagen sie mir bitte welche Boeing von den 787 und 777 sich richtig gut verkauft im Gegensatz zu a330 und a350?
Beitrag vom 20.12.2017 - 07:59 Uhr
UserHans von Ohain
User (206 Beiträge)
@Hans von Ohain / Überflieger1971 / jasonbourne
Im Falle von Aufteilungen hätten wir genau 3 Firmen mit massiver politischer Einflussnahme. Was sollte daran besser sein, als Airbus heute?
Fakt ist, dass der politische Einfluss heute massiv mit der heutigen alleinigen Führungsspitze ohne Proporzausgleich ungleich geringer als als zur Zeit vor Enders Berufung. Davon abgesehen ist der Anteil von D bzw. F an Airbus weniger als die Hälfte (ehemals jeweils 22,49%, jetzt nur 11,10%). Eine Aufteilung würde jeden einzelnen Schwächen und nicht stärken.
Fakt ist, das mit Hamburg auf deutschem Boden der Airbus-Standort mit der größten Anzahl an Flugzeugauslieferungen im Konzern stattfinden, und darunter jetzt auch bei weitem die Mehrzahl der A380. In der Zeit von Enders ist die Mitarbeiterzahl in Hamburg um >2000 gewachsen.  https://de.statista.com/statistik/daten/studie/214515/umfrage/aktive-mitarbeiterzahl-von-airbus-am-standort-hamburg/
Fakt ist, das die A320neo im Dez. 2010 gelauncht wurde. Zu der Zeit war Enders CEO von Airbus, der Verkehrsflugzeugsparte von EADS.

Summa summarum: weder die Aufteilung von Airbus auf die Nationen ist irgendwie sinnvoll, Enders tat unterm Strich in D auch keine Arbeitzplätze kaputtgemacht und beim A320neo war er maßgeblich beteiligt.

Der Artikel ist zumindest deutlich näher an den Fakten als einige Beiträge hier...


Was soll das jetzt bitte heißen: "der Artikel ist näher an den Fakten als einige Kommentare hier"?

Das war nur ein ganz unverbindlicher hätte-wäre-wenn Kommentar den man deswegen natürlich auch nicht überprüfen kann.

Ich möchte an der Stelle aber nochmal präzisieren warum ich glaube das die politische Einflussnahme geringer wäre.

1. Es sind einzelne Unternehmen so gibt es keinen Streit wer wieviel von was bekommt und es muss kein schwachsinniger Ausgleich geschaffen werden indem in dem einen Land die eine Schraube gefertigt wird und in dem anderen Land die andere, das ist ineffizient ohne Ende.
2. Da die Firmen darauf keine Rücksicht nehmen müssen können sie ganz normal wie jede andere Firma Investitionen tätigen, Mitarbeiter einstellen und entlassen usw. - also es währe möglich bzw. sinnvoll sie zu privatisieren.
3. Ein weiterer Faktor ist die höhere Akzeptanz von den Firmen als Privatunternehmen im Ausland (bzw. insbesondere in den USA).
Beitrag vom 20.12.2017 - 08:03 Uhr
UserHans von Ohain
User (206 Beiträge)
Bei den Erfolgen vom Enders darf nicht vergessen werden, daß es IHM zu verdanken ist, daß der Luftfahrt-Standort Bayern/München nahezu nicht mehr existiert, da sich Herr Enders lieber im warmen Süden Frankreichs seine Hauptverwaltung eingerichtet hat - da kann er dann besser Segeln gehen, und die (ex-) Kollegen in Ottobrunn stempeln!

Der kann gleich dem Stoiber die Hand geben, der damals den Überbrückungs-Kredit für die DORNEIR 728 Baureihe verweigert hat (stattdessen 800 Mio D-Mark dem Leo Kirch hinterher geworfen hatte, der später dennoch Konkurs ging);
nun haben die Brasilianer bei Embraer die DORNIER 728 einfach nach gebaut und mit Staatshilfe/wie die Kanadier bei der C-Series auf den Markt gepusht, und wir in D haben keine eigene Flugzeug-Produktion (nur noch Endmontage von Aribus als Zulieferer (!) im Land !

Eine ganz tolle Leistunge der Nieten in Nadelstreifen -> Tausende Arbeitsplätze in der Luftfahrt in D Deutschland vernichtet, und Lufthansa kauft nun die von den Brasilianern nachgebauten DO 728 Jets (Der 1997 schon fertig zum Erstflug/Rollout auf der Rampe in Oberpfaffenhofen stand - die später wieder abgerissenen Produktionshallen waren auch schon Fertig zur Aufnahme der Produktion des kleinen DORNIER-Jets fertiggestellt und die Lufthansa Cityline hatte Kauf-Optionen für 50 Do 728 Jet bereits unterzeichnet!) als Embraer Flugzeuge, während deutsche Flugzeugbauer zuhauf auf der Straße stehen !


Ja das ist schon Jammerschade, die CSU ist halt auch nicht perfekt bzw. der Stoiber hat für sowas halt kein Auge.
Wenn das der Flieger FJS wüsste würde er sich im Grab umdrehen.
Beitrag vom 20.12.2017 - 11:34 Uhr
Userrasch
😊
User (434 Beiträge)

Ja das ist schon Jammerschade, die CSU ist halt auch nicht perfekt bzw. der Stoiber hat für sowas halt kein Auge.
Wenn das der Flieger FJS wüsste würde er sich im Grab umdrehen.

Jetzt auch noch mit Ironie, Sie können ja wirklich Alles...: Sie müssen ein Bayer sein!
Beitrag vom 20.12.2017 - 12:19 Uhr
Useralmostopaque
User (151 Beiträge)
Bei aller berechtigten Nörgelei an der Firm Airbus und den Hauptverantwortlichen, darf man doch nicht vergessen, dass wir hier Zeugen einer unglaublichen Entwicklung auf europäischen Boden sein dürfen.

Quasi, aus dem Nichts haben sich erbitterte einstige Gegner zu einem Verbund zusammengeschlossen und über die Jahrzehnte einen globalen Player geschaffen, der zu Boeing aufschließen kannte, seine Produkte weltweit vertreibt, und technische Spitzenleistungen präsentiert.

Natürlich gibt es auch negative Aspekte eines solchen multinationalen Konstruktes, wie eben Korruption und Bestechung bei der Auftragsvergabe,individuelle Vorteilsbeschaffung,oder nationale Animositäten beim Arbeitsanteil oder der Kostenbeteiligung.

Vergleicht man den Flugzeugbauer mit dem aktuellen Zustand der Europäischen Gemeinschaft, die ja momentan eher auseinanderdriftet als zusammenwächst, zeigt sich der besondere Status, der ungeheure Erfolg von Airbus!
Beitrag vom 20.12.2017 - 15:36 Uhr
UserHans von Ohain
User (206 Beiträge)

Ja das ist schon Jammerschade, die CSU ist halt auch nicht perfekt bzw. der Stoiber hat für sowas halt kein Auge.
Wenn das der Flieger FJS wüsste würde er sich im Grab umdrehen.

Jetzt auch noch mit Ironie, Sie können ja wirklich Alles...: Sie müssen ein Bayer sein!

Hä was soll ich alles können?

Aber ja ich bin ein Bayer der halt auch ab und zu versucht ein bischen Propaganda zu betreiben aber immer in Maßen und natürlich die Wahrheit!

Dieser Beitrag wurde am 20.12.2017 15:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.12.2017 - 16:57 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)

Das würde ich nicht behaupten das Airbus bei den großen Fliegern hinten dran ist,dann schauen sie sich mal die Bestellungen für die a330 an seit 2014 ,da wurde der verkauf des a330 neo gestartet und alleine von der neo Version 214 stk.verkauft und von der ceo ungefähr gleich viel.
Wieviel wurden von der B 787 verkauft,?
Mit der jetzigen order von Emirates ca. ,320 stk,

Ups, da bist Du wohl in eine falschen Liste geraten:

 https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Boeing_787_orders_and_deliveries

1.287 Orders für 787 und 625 bis Nov. 2017 ausgeliefert.
Beitrag vom 20.12.2017 - 17:09 Uhr
Userrasch
😊
User (434 Beiträge)

Ja das ist schon Jammerschade, die CSU ist halt auch nicht perfekt bzw. der Stoiber hat für sowas halt kein Auge.
Wenn das der Flieger FJS wüsste würde er sich im Grab umdrehen.

Jetzt auch noch mit Ironie, Sie können ja wirklich Alles...: Sie müssen ein Bayer sein!

Hä was soll ich alles können?

Aber ja ich bin ein Bayer der halt auch ab und zu versucht ein bischen Propaganda zu betreiben aber immer in Maßen und natürlich die Wahrheit!


Uups, da muss ich mich entschuldigen! Ich hab’s für Ironie gehalten…

"Nicht perfekt" im gleichen Satz wie "CSU" ist zwar meistens richtig, aber doch nicht von jemandem der offenbar mental weiß blau tätowiert ist.

Aus Wikipedia:
Propaganda, systematischer Versuch, öffentliche Sichtweisen zu formen durch gezielte, oft desinformatorische Verbreitung politischer Ideen.
Beitrag vom 20.12.2017 - 21:48 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Ich möchte an der Stelle aber nochmal präzisieren warum ich glaube das die politische Einflussnahme geringer wäre.

1. Es sind einzelne Unternehmen so gibt es keinen Streit wer wieviel von was bekommt und es muss kein schwachsinniger Ausgleich geschaffen werden indem in dem einen Land die eine Schraube gefertigt wird und in dem anderen Land die andere, das ist ineffizient ohne Ende.
2. Da die Firmen darauf keine Rücksicht nehmen müssen können sie ganz normal wie jede andere Firma Investitionen tätigen, Mitarbeiter einstellen und entlassen usw. - also es währe möglich bzw. sinnvoll sie zu privatisieren.
3. Ein weiterer Faktor ist die höhere Akzeptanz von den Firmen als Privatunternehmen im Ausland (bzw. insbesondere in den USA).

Zu 1: Die angebliche Ineffizienz in der Produktion ist weitaus geringer als dargestellt - belegt durch sind die langjährigen Airbus-Gewinne. Es wird hier ein Problem herbeigeredet, welches keins ist. Umgekehrt: ein einzelnes europäisches Land ist in jeglicher Hinsicht viel zu klein, um dort einen weltweit erfolgreichen Verkehrsflugzeughersteller platzieren zu können.
Die Stärke von Airbus ergibt sich gerade aus der länderübergreifend Zusammenarbeit - und dieser Vorteil ist weitaus größer als die Ineffizienz aus Proporz-Zwängen gemachten Standortentscheidungen aus früheren Jahren.
Um es nochmal in aller Klarheit deutlich zu sagen: neben der Friedenssicherung besteht der Sinn von Europa aus dem Prinzip "gemeinsam ist man stark" - und gerade Airbus ist das Paradebeispiel dafür.

Zu 2: Schon heute stellt Airbus Mitarbeiter ein und tätigt Investition auf Basis unternehmerischer Entscheidungen - gerade das hat Enders (überwiegend) durchgesetzt.
Einer Trennung verhindert per se keine politische Einflussnahme. Außerdem werden 3 Einzelteile wegen geringerem Kapitalflusses und fehlendem Zugriff auf gemeinsame Technologien und Know-how wesentlich Schwächer am Markt rein.
Davon abgesehen: bei einer Trennung sollte man nach ihrer These ja die Verkehrsflugzeuge alle in Frankreich bauen...(?). Dazu nur soviel: bei der Unternehmensgröße mit einer so hohen Abhängigkeit zu verfügbaren Know-how und Technologie wäre ihr Vorschlag das perfekte "recipe to fail" für Airbus.

Zu 3: Das halte ich für schlichtweg unzutreffend - und daneben ist es als Argument wegen seiner Schwammigkeit und fehlenden Nachprüfbarkeit untauglich oder schlicht kein faktenbasiertes Argument.

Fakten: Airbus Eigentümer befinden sich heute zu knapp 80% im privaten Streubesitz - und der politische Einflüss spielt sich auf ähnlichem Level ab. Das reicht zwar noch nicht für die freie Wahl eines CEO, aber mehr als genug um erfolgreich zu sein. Und das ist Airbus.

Also wenn hier mit angeblichen massiven Effizienz- und Einsparungspotentialen aufgrund angeblich geringerem politischen Einfluss populistisch klingende Aussagen gemacht werden, dann bitte das auch nachprüfbar belegen. Ansonsten kann ich es mir einfach machen: Airbus ist wirtschaftlich über alles gesund (GF-Berichte) und es besteht keinen Bedarf an einer Auftrennung.

Dieser Beitrag wurde am 20.12.2017 21:57 Uhr bearbeitet.
1 | 2 | « zurück | weiter »