Los Tom, stell diese Vergeudung an Personal und Finanzrecourcen ein und hol unsere hochqualifizierten Fachkräfte heim, die können dem A380 und A350 Programm nur gut tun, die Regierungen wollen die A400M erst nicht so wie von Ihnen ursprünglich bestellt, jetzt wollen sie ihre Sonderwünsche nicht bezahlen. Wir bauen Flugzeuge nicht um des Spasses Willen, sondern weil wir es können und damit unsere Familien ernähren wollen.

Zeit Konsequenzen zu ziehen.

Gruß aus EDHI

Ein Trauerspiel sondergleichen und schädlich für alle Involvierten:

"EADS/Airbus steht einfach zu abgeschlossen Verträgen und versucht nicht über fadenscheinige Begründungen, euch aus der Verantwortung zu ziehen!"

Das A400M Programm wurde dilettantisch geplant, gemanaged und realisiert. Jetzt soll die Rechnung aber der Steuerzahler tragen - das ist weder professionell noch moralisch vertretbar.

Die Konsequenzen können in diesem Fall nicht von Airbus gezogen werden, sondern müss(t)en von der OCCAR als Kunde gezogen werden.

AW.

@SDFlight

Der bessere Weg ist das Programm fortsetzen, Vertrauen in die Verlässlichkeit von Airbus zurückgewinnen, die Verantwortlichen bei Airbus für das Disaster ohne Abfindung nach Hause schicken und neue Kunden für den A400M suchen.

Folgen der Einstellung des Programmes, Vertrauensverlust in die Verlässlichkeit von Airbus bei den Kunden, schlechte Karten bei der Tankerausschreibung in den USA, weniger Aufträge für A380 und A350 (man weiss ja nicht, ob Airbus vertragstreu ist), Personalabbau um die Produktion an weniger Aufträge anzupassen.

Dieser Beitrag wurde am 29.01.2010 09:15 Uhr bearbeitet.

Sehr weit an den Haaren herbei gezogen. Den Tankerauftrag bekommen wir sowieso nicht, das ist doch längst abgemachte Sache. Gesichtsverlust bei den Kunden? Naja welcher zivile Kunden nimmt ein Militäprojekt aus Kaufentscheidungshilfe, die Zivilen Programme sind da der Gradmesser, und dort wird geliefert was bestellt und bezahlt wird. Zu A380 und A350: Wie schon gesagt zivile Projekte sind was anderes als Miltärische Flugzeuge, die Kunden sind nicht doof und lesen auch nicht nur Bildzeitung, die wissen das schon einzuschätzen.

Wenn ein Privatmensch ein Auto bestellt, bekommt er auch nur das was er bestellt hat und nicht kostenlos noch einen Aufschlag in der Größenordnung von Extras im Wert von 15% des Kaufpreises.
Wie schon mehrfach erwähnt, es wird immer gerne auf Airbus eingschlagen, bei der A380 auch begründet, aber die Suppe haben die Kunden versalzen, auch wenn natürlich gerne was anderes behauptet wird.

Gruß aus EDHI

An den Haaren herbei gezogen? Den Tankerauftrag bekommen wir sowieso nicht..., Entschuldigung, wenn bei Airbus am Anfang alle so gedacht hätten, gebe es euch heute und deinen Arbeitplatz nicht. Die Mitarbeiter bei Airbus haben in den 70iger und 80iger Jahren um jeden Auftrag hart gekämpft. Auch wenn es nur um ein oder zwei Maschinen ging. Weiterhin ist man bei der Vermarktung, wie bei Eastern, der man einige Maschinen zum testen überließ, unkonventionelle Wege gegangen. Wo bleibt dies heute? Einfach die Flinte ins Korn werfen? Im Übrigen ist für Kunden der Gesamtauftritt eines Unternehmens, insbesondere dessen Verlässlichkeit, durchaus ein Entscheidungskriterium.

Wir kämpfen immer noch um jeden Auftrag, aber ohne eine realistische Chance muss man auch mal realistisch sein.

Dinge ändern sich halt, damals war Airbus sehr klein, heute ist man sehr groß, das hat Vor aber auch Nachteile.

Gruß aus EDHI

Sowas nennt sich verhandeln und Entscheidungen treffen - ich seh da kein Aufgeben, aber wer das unbedingt will...

Denke die meisten Airline-Entscheider (außer Herr O'Leary vielleicht) würden es nicht wagen so eine waghalsige Infragestellung auszusprechen, da ist schnell klar und durch nackte und eindrucksvolle Zahlen zu belegen, dass Airbus ein absolutes Erfolgsprodukt ist.

Airbus hat sich auch teils selbst große Stolpersteine in den Weg gelegt, von "damals bis"? Vor einigen Tagen wurde bekannt gegeben,  http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE64301C20100504 , Zitat:
EADS ist sehr zuversichtlich, dass Bieterrennen um den US-Auftrag zum Bau von Tankflugzeugen für sich zu entscheiden. EADS-Chef Louis Gallois sagte, "ich würde sogar darauf wetten, dass wir den Auftrag holen. Wir haben eindeutig das bessere Flugzeug, das haben selbst Vertreter der US-Luftwaffe gesagt."
Abwarten und Tee trinken. ;-) mfg

und was hat das mit der A400M zu tun? Bitte beim Thema bleiben

Bitte beim Thema bleiben
Also ganz so eng scheint man das bei aero.de eher doch nicht zu sehen,  http://www.aero.de/news-10335/EADS-findet-nach-A400M-Krise-zu-normalem-Geschaeft-zurueck.html daraus, Zitat:
Spannend dürfte die erneute Bewerbung um den Tankflugzeugauftrag der USA werden. Inzwischen hat das Ministerium die Ausschreibungsfrist verlängert, um EADS mit möglichen neuen Partnern die Chance auf ein verändertes Angebot zu geben. Dieses will EADS am 9. Juli vorlegen.

 http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:machtprobe-guttenberg-knoepft-sich-ruestungsindustrie-vor/50110412.html
Der Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sei "sauer". Bestellt der Staat neue Waffen, gibt es ein ehernes Gesetz: Es dauert länger und es wird teurer als ursprünglich verabredet. Deshalb droht der deutsche Verteidigungsminister der deutschen Branche: Wenn das so weitergeht, kauf' ich im Ausland.
Bei letzterer Aussage könnte man sich vielleicht erstmal u.a. die Augen reiben, ggf. auch beide Ohren putzten. ;-)
mfg