Community / / Emirates prüft Rückzug aus Dreamli...

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 01.02.2019 - 14:14 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Ganz ehrlich, es sieht so aus als hätte auch Emirates Probleme.
Beitrag vom 01.02.2019 - 15:00 Uhr
UserClemi
Elektroniker
User (1101 Beiträge)
Der Dreamliner Auftrag war eh noch kein Festauftrag.
Beitrag vom 01.02.2019 - 15:28 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
Ehrlich, ich frage mich in letzter Zeit, wozu die Golflines überhaupt irgendwas bestellen.
Anscheinend nur, um bei jeder Luftfahrtmesse ordentlich Presse zu kriegen.

"Quamirates ordert 24.000 Riesenairliner!"
Beitrag vom 02.02.2019 - 07:54 Uhr
Userfliegerschmunz
User (610 Beiträge)
@jasonburne: klar haben die Probleme. Das bisher verfolgte Konzept konnte nur mit großen Flugzeugen funktionieren, mit denen man alle Welt über Dubai lockt. Nun dreht der Markt sich aber zu kleineren Flugzeugen, mit denen man non-stop ans Ziel gelangen kann, und dann muss man gar nicht mehr über Dubai fliegen. Jetzt sitzen sie da mit ihrer irrwitzig großen A 380 und B 777 Flotte, müssen die gegen kleinere Flugzeuge austauschen, und wenn dann trotzdem alle Welt an Dubai vorbei fliegt, dann wird es richtig eng.
Die Bäume wachsen nicht in den Himmel, aber die BWer werden nie begreifen, dass die Welt sich nicht nach ihren Phantasien entwickelt. Das kriegt die beste Excel-Tabelle oder PPT-Präsi nicht hin.
Und das ist auch gut so. Die Welt am Golf ist nicht die, in der ich leben wollte, und wenn das Modell scheitert, bin zumindest ich gar nicht böse.
Beitrag vom 02.02.2019 - 08:58 Uhr
UserJoachimE
User (458 Beiträge)
Das wird dann aber sicher auch nicht nur die Emirate betreffen. Istanbul geht meiner Meinung nach auch in diese Richtung.

Und die langen Flüge werden immer günstiger. British Airways fliegt z.B. seit kurzem von LHR nach Chile nonstop mit einer 787 für 2300 € in der Business Class. Warum sollte man da noch unterwegs umsteigen?
Beitrag vom 02.02.2019 - 09:20 Uhr
UserRunway
User (2875 Beiträge)
Die Bäume wachsen nicht in den Himmel, aber die BWer werden nie begreifen, dass die Welt sich nicht nach ihren Phantasien entwickelt. Das kriegt die beste Excel-Tabelle oder PPT-Präsi nicht hin.

Ihre Abneigung gegen Betriebswirtschaft bekommt allmählich skurile Züge. Die haben die Weisheit auch nicht mit Löffeln gegessen aber ohne klare Erkenntnisse über die eigene Kostensituation wird man nur schwer erfolgreich handeln können. Zudem kommt oft noch hinzu das BWLer und Entscheider oft gar nicht identisch sind. Ja das die sogar oft völlig abegehoben von deren Erkenntnissen aus dem Bauch heraus handeln. Genau das passierte)doch am Golf permanent.

Versteige mich sogar zu der Behauptung das den BWLern dort bei den Mamutorder oft die Haare zu Berge standen. Man muss das aus der Situation heraus sehen. Kleine ehemals eigentlich unbedeutende Emirate/Scheichtümer oder sonstwas mit wenig Einwohnern die vor 50 Jahren kaum keiner kannte haben durch die Ölpreisexplosion plötzlich irsinnig viel Geld. Auto, Haus, Moschee, Straßen usw sind schnell erfüllt. Bleibt noch der Wunsch weltweit öffentlich wahrgenommen zu werden. Da sind Fluglinien durchaus eine gute Methode und grundsätzlich (dort!) auch keine schlechte Idee.

Sie haben sich derzeit vermutlich etwas übernommen. Durch ihre Lage haben sie trotzdem ein großes Potenzial das auch langfristig bestehen bleibt. Da solllten sich europäische Airlines keinen Illusionen hingeben. Die momentanen Probleme lassen sich durch geeignete Maßnahmen in wenigen Jahren lösen. Zudem würde selbst bei größeren Verlusten keine Airline von dort verschwinden weil genügend Eigentümergeld vorhanden ist.

Das die Welt dort nicht die unserige ist trifft zu aber das ist ein anderes Thema.
Beitrag vom 03.02.2019 - 14:27 Uhr
Userdidigolf
User (353 Beiträge)
Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln, das klingt jedenfalls nicht nach einem durchdachten Businessplan!
Auf der anderen Seite, wenn sich die Hersteller darauf einlassen, und das werden sie auch, dann ist es natürlich eine günstige Gelegenheit zur Flottenoptimierung!
Dass die Bäume am Golf nicht in den Himmel wachsen, habe ich vor 10 Jahren schon gesagt, hatte aber nicht immer Recht damit.
Die Rahmenbedingungen für EK sind natürlich so gut wie bei keiner anderen Airline,
wie z.B. kein Nachtflugverbot, günstiges Kerosin, freie Entwicklung ohne jegliche Einwirkung durch Opposition oder Gewerkschaften usw.
Der Chef und CEO von EK ist Ahmed ibn Said Al Maktoum,
der Chef der Handlingfirma DNATA ist..... Al Maktoum
der Chef der Luftfahrtbehörde ist?.... na klar, Al Maktoum!
Wer jetzt Dubai International Airport führt weiss ich nicht, aber man kann davon ausgehen, mindestens einer aus der Familie!
So kann man natürlich wirtschaftlich erfolgreich sein. Wenn jetzt schon Probleme nach aussen treten, ist die Situation wohl viel schlimmer als gedacht.
Ich denke auch, dass die Nonstop Flüge von Perth nach London der EK richtig wehtun, denn da fliegen hauptsächlich Business Passagiere, die für den Flug mehr zahlen als mit Zwischenlandung in DXB. Diese Passagiere fehlen dann natürlich bei EK.
Und wenn diese Flüge noch ausgebaut werden, mit z.B. MEL-LHR ua., dann wird die Wirtschaftlichkeit für EK weiter sinken.

Dieser Beitrag wurde am 03.02.2019 14:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.02.2019 - 14:58 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)

Ich denke auch, dass die Nonstop Flüge von Perth nach London der EK richtig wehtun, denn da fliegen hauptsächlich Business Passagiere, die für den Flug mehr zahlen als mit Zwischenlandung in DXB. Diese Passagiere fehlen dann natürlich bei EK.
Und wenn diese Flüge noch ausgebaut werden, mit z.B. MEL-LHR ua., dann wird die Wirtschaftlichkeit für EK weiter sinken.

Wenn EK Probleme hat weil Qantas direkt Perth- LHR fliegt, na dann gute Nacht.
Diese Flüge sind dünnn bestuhlt, sehr uneffizient da man den ganzen Treibstoff für die letzten KM 14.000km mitfleigen muss, und v.a. ist Perth jetzt nicht wirklich der Nabel der Welt. Diese nicht mal 2 Mio. Menschen mit ungeeignetem Flughafen in einer Stadt die an vielen Orten auch als Dorf durchgeht.
Das spielt keine Rolle, da man aus Australien und Neuseeland eh umsteigen muss, das mache ich dann zumindest lieber am Golf, in Asien als in Perth.

Wenn dann sind es B787 und A359 die viele Direktverbindungen ermöglichen- und das rapide Wachstum, mittlerweile stehen am Golf halt 200 B77W, 150 A380 und noch ein paar B787 sowie A350. Kein wunder das es irgendwann mal nicht mehr so weiter geht.
Beitrag vom 03.02.2019 - 19:03 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln, das klingt jedenfalls nicht nach einem durchdachten Businessplan!
Auf der anderen Seite, wenn sich die Hersteller darauf einlassen, und das werden sie auch, dann ist es natürlich eine günstige Gelegenheit zur Flottenoptimierung!
Dass die Bäume am Golf nicht in den Himmel wachsen, habe ich vor 10 Jahren schon gesagt, hatte aber nicht immer Recht damit.
Die Rahmenbedingungen für EK sind natürlich so gut wie bei keiner anderen Airline,
wie z.B. kein Nachtflugverbot, günstiges Kerosin, freie Entwicklung ohne jegliche Einwirkung durch Opposition oder Gewerkschaften usw.
Der Chef und CEO von EK ist Ahmed ibn Said Al Maktoum,
der Chef der Handlingfirma DNATA ist..... Al Maktoum
der Chef der Luftfahrtbehörde ist?.... na klar, Al Maktoum!
Wer jetzt Dubai International Airport führt weiss ich nicht, aber man kann davon ausgehen, mindestens einer aus der Familie!
So kann man natürlich wirtschaftlich erfolgreich sein. Wenn jetzt schon Probleme nach aussen treten, ist die Situation wohl viel schlimmer als gedacht.
Ich denke auch, dass die Nonstop Flüge von Perth nach London der EK richtig wehtun, denn da fliegen hauptsächlich Business Passagiere, die für den Flug mehr zahlen als mit Zwischenlandung in DXB. Diese Passagiere fehlen dann natürlich bei EK.
Und wenn diese Flüge noch ausgebaut werden, mit z.B. MEL-LHR ua., dann wird die Wirtschaftlichkeit für EK weiter sinken.

Jetzt muss sich doch langsam FrequentC melden, bei so starker Kritik an seinen Lieblings-Airlines.