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Beitrag 1 - 13 von 13
Beitrag vom 07.03.2023 - 17:42 Uhr
UserAngros
User (711 Beiträge)
Kleiner Tipp (sogar gratis): mal ordentlich Geld in die Hand nehmen, den rausgeschmissenen die Rückkehr und den Neuen den Einstand damit versüßen und vertragliche Garantien abgeben. Einsparen kann man auch, nämlich beim Katzenjammer.
Gern geschehen ;)
Beitrag vom 07.03.2023 - 20:38 Uhr
UserHank Scorpio
User (8 Beiträge)
Vielleicht würde es auch helfen, wenn die Perspektive nicht durch einen Teilverkauf getrübt würde. Selten war der Einstieg von Finanzinvestoren für die Mitarbeiter von Vorteil ;-)
Beitrag vom 07.03.2023 - 21:14 Uhr
UserFRA251
F/O
User (77 Beiträge)
Letztens erst einen deutschen Ryanair Techniker gesprochen: Bis Corona jahrelang bei LH in MUC stationiert, dann die Entlassung (mit Abfindung) während Corona. Nur ein Jahr hat gefehlt, bis er unkündbar wurde. Jetzt bei Ryanair (Malta Air) in Deutschland mit besserem Gehalt und näher an der Heimat. Letzte Woche hat die LH angerufen und wollte die Mitarbeiter wieder zurückholen. Wer so mit seinen Mitarbeitern umgeht braucht sich also nicht zu wundern, dass zur Zeit Not am Mann ist. Hinzu kommt die Unsicherheit des bevorstehenden Verkaufs (wie Hank Scorpio bereits ansprach).
Beitrag vom 07.03.2023 - 22:44 Uhr
UserCptKirk
User (96 Beiträge)
Wäre jetzt interessant, ob und wie weit die Kosten durch Personalmangel die Ersparnisse durch den Abbau übersteigen. Der Abbau war ja auch nicht billig durch Abfindungen, Altersteilzeitlösungen usw.
Beitrag vom 07.03.2023 - 22:49 Uhr
UserBoeingman
User (2 Beiträge)
Die Leute welche die Welle der Abgänge zu verantworten hat sollte Rückgrat haben und die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Aber offensichtlich bekommen diese Typen auf den Schulen/Universitäten bereits beigebracht das die Schuld nie bei ihnen liegt.
Ich habe den Aktionismus nie verstanden. Man hätte alle Mann an Bord halten können. Die Altersbedingten Abgänge und die natürliche Fluktuation hätte durchaus gereicht und der Staat hat mit dem Kurzarbeitergeld die Gehälter gesichert.
Also wie sooft ein Hausgemachtes Problem.
Beitrag vom 08.03.2023 - 08:15 Uhr
UserAngros
User (711 Beiträge)
Die Leute welche die Welle der Abgänge zu verantworten hat sollte Rückgrat haben und die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Aber offensichtlich bekommen diese Typen auf den Schulen/Universitäten bereits beigebracht das die Schuld nie bei ihnen liegt.
Ich habe den Aktionismus nie verstanden. Man hätte alle Mann an Bord halten können. Die Altersbedingten Abgänge und die natürliche Fluktuation hätte durchaus gereicht und der Staat hat mit dem Kurzarbeitergeld die Gehälter gesichert.
Also wie sooft ein Hausgemachtes Problem.

Also z.B. Carsten Spohr, der sich bis ins Frühjar 2022 noch vehement für noch mehr Personalabbau eingesetzt hatte (wir erinnern uns: der lonesome Airlinechef, der als Einziger seiner Zunft gepredigt hatte, dass das Geschäft ja niemals nicht zurückkommen würde, jedenfalls nicht vor 2025, etc.pp.), wurde ja soeben der Vertrag verlängert. Ich weiß nicht, was das über das Gedächtnis des Aufsichtsrats bei LH aussagt... über die u.A. durch völlig verfehlte Personalpolitk enstandenen - selbst verursachten - Kosten wird man wie üblich nicht sprechen, genauso wie man sich für Rekordgewinne 2017-2019 feiern ließ, ohne zu erwähnen, wie viel mehr möglich gewesen wäre, hätte man durch tarifpolitische Spielchen nicht permanent zu wenig Personal und Flugzeuge gehabt. Tja, Geschichte wiederholt sich eben und CS darf weiter schalten und walten, wie auch die Managementgefährten abwärts. Es gibt wohl wenig Anlass zur Hoffnung, dass sich da bald was ändert.
Beitrag vom 08.03.2023 - 08:49 Uhr
UserMatze1036
User (2 Beiträge)
Habe auch keine Lust mehr auf den Laden. Im März 2020 als Corona kam wurde man als LAK mit Wochenfrist abgemeldet nach 1,5Jahren im Engineering (Montag sagte mein Chef, Freitag müsse ich leider gehen). Da hat man den auch keine Lust mehr zurück zu kehren. Eines muss man aber Lufthansa Technik gut heissen, ich habe noch nie so viele Schulungen gemacht von EWIS, Safty Assessment, CIDS,...
Beitrag vom 08.03.2023 - 16:22 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Wenn die Abfindung nicht zurückgefordert wird und das Gehalt stimmt, warum nicht zurückkehren? Natürlich muss der Job und das Umfeld dabei stimmen.
Beitrag vom 08.03.2023 - 16:38 Uhr
UserEricM
User (5488 Beiträge)
Es werden wohl nicht viele gut qualifizierte Mitarbeiter, die entlassen wurden, nach 3 Jahren keinen neuen Job haben.
Ausser vielleicht im 55+ Bereich.
Aber ob die LHT Personen in diesem Alter nochmal anwerben will?

Dieser Beitrag wurde am 08.03.2023 16:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.03.2023 - 18:13 Uhr
UserBMW507
User (194 Beiträge)
Es werden wohl nicht viele gut qualifizierte Mitarbeiter, die entlassen wurden, nach 3 Jahren keinen neuen Job haben.
Ausser vielleicht im 55+ Bereich.
Aber ob die LHT Personen in diesem Alter nochmal anwerben will?

Tun sie, z.Z. sprechen sie gezielt auch Rentner an um wieder einzusteigen. Leider habe ich den Flyer dafür nicht zur Hand.
Beitrag vom 08.03.2023 - 19:31 Uhr
Useren-zym
User (413 Beiträge)
Ich kann wirklich nicht sicher sagen ob manche hier die letzten Jahre unter einem Stein gelebt haben oder nicht.


Am Freitag gesagt zu bekommen dass man am Montag nicht mehr in Schule/ Uni darf oder quasi Berufsverbot hat waren die politischen Rahmenbedingungen welche uns und auch der Lufthansa von Söder, Merkel und co. gesetzt wurden.

Aus genau den hier angesprochenen Gründen verlangt die Wirtschaft von der Politik (wie von den Mitarbeitern - siehe Frauenproblematik) auch grundsätzlich Langfristigkeit bzw. Planungssicherheit.

Nur bekommt sie die leider immer seltener.

Siehe Corona, siehe EU-weite Neuzulassung von Medizinprodukten, siehe Grundsteuer etc. etc. etc.

In dem Kontext sind Montag-Freitag als Frist garnicht mal das schlechteste Szenario da immerhin zwei Tage länger als Freitag-Montag.


Wer eine sichere, langfristige Arbeit sucht war bei Dienstleistung&Tourismus aber auch schon immer an der falschen Stelle und sollte sich evtl. in Richung Automobil oder noch besser Maschinenbau orientieren.

Für die techniknah ausgebildeten Techniker dürfte das wie richtig angemerkt wurde auch kein Problem sein. Ob das auch für die "ingenieursnah" ausgebildeten Piloten gilt weiß ich nicht.

In dem Kontext ist eine Instagram-Werbung der "europeanflightacademy" welche ich vor kurzem betrachten durfte denke ich ganz unterhaltsam:

 https://www.dropbox.com/sc/poomzwlwi8at5am/AADHHaVsMdV2DQ3U4vdL_gdKa
Beitrag vom 08.03.2023 - 19:55 Uhr
Userpattyofficer
User (40 Beiträge)
Die Frage ist ja auch ob den alten Mitarbeitern das gleiche Gehalt wie früher angeboten wird, ich denke eher nicht. Ich denke auch, dass viele ehemalige Mitarbeiter in Hamburg zu Airbus wechseln werden, bei Airbus wird garantiert auch mehr im Betrieb mehr Ruhe herrschen. Herr Spohr hat ja sehr viel Unruhe in den Lufthansa Konzern gebracht mit seinen dauernden Umbauten..
Beitrag vom 08.03.2023 - 21:18 Uhr
UserEricM
User (5488 Beiträge)
Die Frage ist ja auch ob den alten Mitarbeitern das gleiche Gehalt wie früher angeboten wird, ich denke eher nicht.

"Personalnot" ist da zumindest mal keine schlechte Verhandlngsgrundlage für Nachforderungen.