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Beitrag vom 28.11.2019 - 09:56 Uhr
UserNicci72
User (570 Beiträge)
Ja, natürlich ist die Sicherheit auf keinem dieser Flüge gefährdet gewesen - ein A 330 und eine B 747 ist genauso sicher wie ein A 340. Danke, liebe Lufthansa, für den Hinweis. Warum man z.B. einen A 330 an Stelle eines A 340 einsetzte ist, denke ich, auch kein großes Rätsel. Dass Lufthansa mit der FAA "zusammenarbeiten" möchte ist nett, es wird ihnen, so wie die Machtverhältnisse sind, wohl auch gar nichts anderes übrigbleiben.

Was ich mich aber eher frage ist: Von welcher Größenordnung "in Millionenhöhe" ist hier die Rede? Von einer niedrigen einstelligen Millionensumme? Oder von einer hohen dreistelligen Millionensumme (bei 900 einschlägigen Flügen und den bekannten US-Regulierungen wohl wahrscheinlicher)? Das sind enorme Unterschiede: bei Variante 1 wäre es die Portokasse, bei Variante 2 eine erhebliche wirtschaftliche Belastung des gesamten Konzerns.

Und: Hat Lufthansa da tatsächlich etwas "verpennt" bzw. geglaubt: "Das macht doch nix, das merkt doch keiner"? Oder ist das hier die bekannte Handschrift of THE GREATEST POTUS OF ALL TIMES? Oder beides? So dass man sich auf eine Fortsetzung gefasst machen kann?
Beitrag vom 28.11.2019 - 10:06 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1629 Beiträge)
Was ich mich aber eher frage ist: Von welcher Größenordnung "in Millionenhöhe" ist hier die Rede? Von einer niedrigen einstelligen Millionensumme? Oder von einer hohen dreistelligen Millionensumme (bei 900 einschlägigen Flügen und den bekannten US-Regulierungen wohl wahrscheinlicher)? Das sind enorme Unterschiede: bei Variante 1 wäre es die Portokasse, bei Variante 2 eine erhebliche wirtschaftliche Belastung des gesamten Konzerns.

Steht doch da:
"Lufthansa muss für einen Regelverstoß in den USA bluten. Die FAA belegt den Konzern mit mehr als 6,4 Millionen US-Dollar Bußgeld."
Beitrag vom 28.11.2019 - 10:14 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1629 Beiträge)
Ja, natürlich ist die Sicherheit auf keinem dieser Flüge gefährdet gewesen - ein A 330 und eine B 747 ist genauso sicher wie ein A 340. Danke, liebe Lufthansa, für den Hinweis. Warum man z.B. einen A 330 an Stelle eines A 340 einsetzte ist, denke ich, auch kein großes Rätsel. Dass Lufthansa mit der FAA "zusammenarbeiten" möchte ist nett, es wird ihnen, so wie die Machtverhältnisse sind, wohl auch gar nichts anderes übrigbleiben.


Das verstehe ich in dem Text anders. Da steht etwas von Flügen mit A340 nach San Diego und A330 und B747 nach Philadelphia, nicht, dass die A330 und B747 statt der A340 eingesetzt wurden.

Es geht also wohl eher generell darum, dass man nicht nach Philadelphia und San Diego hätten fliegen dürfen.

Dieser Beitrag wurde am 28.11.2019 10:14 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.11.2019 - 10:28 Uhr
UserJX
User (142 Beiträge)
Bin ich der einzige der sich fragt wie man in den USA 900 Flüge durchführen kann OHNE passende Genehmigung?
Beitrag vom 28.11.2019 - 11:11 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Ja, natürlich ist die Sicherheit auf keinem dieser Flüge gefährdet gewesen - ein A 330 und eine B 747 ist genauso sicher wie ein A 340. Danke, liebe Lufthansa, für den Hinweis. Warum man z.B. einen A 330 an Stelle eines A 340 einsetzte ist, denke ich, auch kein großes Rätsel. Dass Lufthansa mit der FAA "zusammenarbeiten" möchte ist nett, es wird ihnen, so wie die Machtverhältnisse sind, wohl auch gar nichts anderes übrigbleiben.

Was ich mich aber eher frage ist: Von welcher Größenordnung "in Millionenhöhe" ist hier die Rede? Von einer niedrigen einstelligen Millionensumme? Oder von einer hohen dreistelligen Millionensumme (bei 900 einschlägigen Flügen und den bekannten US-Regulierungen wohl wahrscheinlicher)? Das sind enorme Unterschiede: bei Variante 1 wäre es die Portokasse, bei Variante 2 eine erhebliche wirtschaftliche Belastung des gesamten Konzerns.

Und: Hat Lufthansa da tatsächlich etwas "verpennt" bzw. geglaubt: "Das macht doch nix, das merkt doch keiner"? Oder ist das hier die bekannte Handschrift of THE GREATEST POTUS OF ALL TIMES? Oder beides? So dass man sich auf eine Fortsetzung gefasst machen kann?

Sie können es nicht lassen, oder???
Beitrag vom 28.11.2019 - 11:59 Uhr
UserYankeeZulu1
User (210 Beiträge)
900 "illegale" Flüge, und weder die eine noch die andere Seite merken etwas? Wie kommt man jetzt drauf, bei welchem Anlass?
Bei LH sitzen sicher ausreichend Fachleute für dies und jenes, da frage ich mich ernsthaft, wie man nicht vorher merkt, was man darf und was nicht. Da sollte man sich LH-intern diejenigen Verantwortlichen (auf mehreren EBenen) mal vorknöpfen und Konsequenzen ziehen. Es gibt Branchen und Firmen, da rollen für so etwas Köpfe.
Beitrag vom 28.11.2019 - 12:07 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Ja, natürlich ist die Sicherheit auf keinem dieser Flüge gefährdet gewesen - ein A 330 und eine B 747 ist genauso sicher wie ein A 340. Danke, liebe Lufthansa, für den Hinweis. Warum man z.B. einen A 330 an Stelle eines A 340 einsetzte ist, denke ich, auch kein großes Rätsel. Dass Lufthansa mit der FAA "zusammenarbeiten" möchte ist nett, es wird ihnen, so wie die Machtverhältnisse sind, wohl auch gar nichts anderes übrigbleiben.


Das verstehe ich in dem Text anders. Da steht etwas von Flügen mit A340 nach San Diego und A330 und B747 nach Philadelphia, nicht, dass die A330 und B747 statt der A340 eingesetzt wurden.

Es geht also wohl eher generell darum, dass man nicht nach Philadelphia und San Diego hätten fliegen dürfen.

Das ist nicht richtig. Auf beiden Flügen waren jeweils A340 geplant, mussten aber gelegentlich auf A330 oder B747 umgetauscht werden, da die A340 nicht verfügbar waren.
Beitrag vom 28.11.2019 - 12:14 Uhr
UserYankeeZulu1
User (210 Beiträge)
beim Stöbern im www las ich dazu eben:
FAA droht Lufthansa mit einer Strafe in Höhe von fast 6,43 Millionen Dollar; damit scheint mir der Betrag konkretisiert zu sein, also gerade noch so zu verschmerzen.
LH hat dazu eine Frist von 30 Tagen sich zu erklären.
Konkret geht es um ca 600 Flüge in der Zeit von März 2018 bis 2019 mit A340 zwischen Frankfurt und San Diego durchgeführte, weiterhin knapp 300 Flüge mit A330-300 und B747-400 zwischen Frankfurt und Philadelphia von Oktober 2018 bis April 2019.
Wenn gelegentlich das eingesetzte Gerät mangels Verfügbarkeit kurzfristig getauscht werden mußte, dann sollte es im Hause LH doch geregelte Zuständigkeiten und Abläufe geben, solche Folgen zu verhindern.
Wir werden lesen, wie das weitergeht und schlu0endlich ausgeht. Und vllt auch, welche Konsequenzen man im Hause LH zieht. Anderswo rollen für so etwas auch schon mal Köpfe.

Dieser Beitrag wurde am 28.11.2019 12:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.11.2019 - 12:15 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1629 Beiträge)

Das ist nicht richtig. Auf beiden Flügen waren jeweils A340 geplant, mussten aber gelegentlich auf A330 oder B747 umgetauscht werden, da die A340 nicht verfügbar waren.

Jap, ich gebe Ihnen Recht und ziehe meinen Kommentar zurück. Nach mehrmaligen Lesen, habe ich es dann auch so rausgelesen. ;-)
Beitrag vom 28.11.2019 - 13:23 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Die Frage ist hier: was hätte es die LH gekostet, den Flug mangels Verfügbarkeit ausfallen zu lassen? Eventuell sind die 6 Millionen ein Schnäppchen verglichen zu den Kompensationszahlungen, die sonst fällig gewesen wären.
Beitrag vom 28.11.2019 - 13:48 Uhr
Userfliegerschmunz
User (610 Beiträge)
Das ist die bekannte Handschrift von CS und seinen Vasallen. Wir sparen mal wieder am Personal. Dann rutscht sowas durch, und bums: die Folgen kommen erheblich teurer, als wenn man Überlastung der verbliebenen MA vermieden hätte. Liebe BWLer, erst am Ende bilanzieren !
Es muss nicht so gewesen sein, die Wahrscheinlichkeit, dass es so war, ist aber hoch!
Beitrag vom 28.11.2019 - 14:28 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1629 Beiträge)
Das ist die bekannte Handschrift von CS und seinen Vasallen. Wir sparen mal wieder am Personal. Dann rutscht sowas durch, und bums: die Folgen kommen erheblich teurer, als wenn man Überlastung der verbliebenen MA vermieden hätte. Liebe BWLer, erst am Ende bilanzieren !
Es muss nicht so gewesen sein, die Wahrscheinlichkeit, dass es so war, ist aber hoch!

*gähn*
Beitrag vom 28.11.2019 - 14:44 Uhr
UserNicci72
User (570 Beiträge)
Was ich mich aber eher frage ist: Von welcher Größenordnung "in Millionenhöhe" ist hier die Rede? Von einer niedrigen einstelligen Millionensumme? Oder von einer hohen dreistelligen Millionensumme (bei 900 einschlägigen Flügen und den bekannten US-Regulierungen wohl wahrscheinlicher)? Das sind enorme Unterschiede: bei Variante 1 wäre es die Portokasse, bei Variante 2 eine erhebliche wirtschaftliche Belastung des gesamten Konzerns.

Steht doch da:
"Lufthansa muss für einen Regelverstoß in den USA bluten. Die FAA belegt den Konzern mit mehr als 6,4 Millionen US-Dollar Bußgeld."


Die 6,4 Millionen waren mir entgangen, danke für den Hinweis.
Beitrag vom 28.11.2019 - 14:48 Uhr
UserNicci72
User (570 Beiträge)
Ja, natürlich ist die Sicherheit auf keinem dieser Flüge gefährdet gewesen - ein A 330 und eine B 747 ist genauso sicher wie ein A 340. Danke, liebe Lufthansa, für den Hinweis. Warum man z.B. einen A 330 an Stelle eines A 340 einsetzte ist, denke ich, auch kein großes Rätsel. Dass Lufthansa mit der FAA "zusammenarbeiten" möchte ist nett, es wird ihnen, so wie die Machtverhältnisse sind, wohl auch gar nichts anderes übrigbleiben.


Das verstehe ich in dem Text anders. Da steht etwas von Flügen mit A340 nach San Diego und A330 und B747 nach Philadelphia, nicht, dass die A330 und B747 statt der A340 eingesetzt wurden.

Es geht also wohl eher generell darum, dass man nicht nach Philadelphia und San Diego hätten fliegen dürfen.

Das ist nicht richtig. Auf beiden Flügen waren jeweils A340 geplant, mussten aber gelegentlich auf A330 oder B747 umgetauscht werden, da die A340 nicht verfügbar waren.

So hatte ich das auch verstanden - und die A 330 bzw. B 747 wurden dann von der Lufthansa nicht angemeldet bzw. es wird von der FAA moniert, dass damit Richtlinien, Bestimmungen etc. Bußgeld pflichtig verletzt wurden.
Beitrag vom 28.11.2019 - 15:01 Uhr
UserNicci72
User (570 Beiträge)
Die Frage ist hier: was hätte es die LH gekostet, den Flug mangels Verfügbarkeit ausfallen zu lassen? Eventuell sind die 6 Millionen ein Schnäppchen verglichen zu den Kompensationszahlungen, die sonst fällig gewesen wären.

Genau das denke ich mir auch. Für die Lufthansa sind 6 Millionen kein wirklich großer Betrag, vor allem wenn man ihn eventuell in Verhandlungen mit der FAA auch noch "drücken" kann. Alternativ womöglich hunderte von Flüge zu canceln mit dem ganzen Rattenschwanz an Schadenersatzforderungen wäre da wohl wesentlich teuerer gekommen.

Was ich mich aber auch gefragt habe, was hier auch schon angesprochen wurde: Wie kann man hunderte von Flügen rechtswidrig durchführen, ohne dass jemand Zuständiges etwas davon merkt? - ??? - Jeder Flug muss doch angemeldet werden, die Flugsicherung sieht dann ganz genau, um was für eine Airline und um was für ein Flugzeug es sich handelt - und ob der Flug in der angemeldeten Weise nun zulässig ist oder nicht. Wenn nicht, dann erhält die Maschine doch üblicherweise gar nicht erst die Einflugerlaubnis in den eigenen Luftraum.
- Oder funktioniert das in den USA auch anders als anderswo? -

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