Community / / Gescholtene Architekten sollen Chaos...

Beitrag 1 - 7 von 7
Beitrag vom 03.04.2013 - 18:33 Uhr
Usercessy
Landwirt / Bauer
User (217 Beiträge)
Der Artikel liest sich wie die derzeit wohl höchstmögliche Bestrafung für die Herren Wowereit und Platzeck.
Die beiden sollten sich was schämen.
Beitrag vom 04.04.2013 - 11:13 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Mir kommt das ganze Drama so vor, wie wenn das Jugendamt einer Mutter Hausverbot erteilt, nachdem der Sprössling in der Schule durchgefallen ist, und statt ihr den Schuldirektor zum Vormund erklärt.
Unfassbar, was sich da auf dem Schönen Feld abgespielt hat.
Mehdorn hat das einzig MÖGLICHE getan, nämlich die Macher wieder auf die Baustelle zu holen. Wer sonst kann reparieren, was da in dem Politsumpf im wahrsten Sinn des Wortes mit jedem Tag immer mehr "versumpert"?
Beitrag vom 04.04.2013 - 11:21 Uhr
UserMik
User (1367 Beiträge)
Der kann auch nicht Zaubern....BER ist zu klein und muß noch vor der Eröffnung ausgebaut werden .
Die Planer haben genau soviel Schult wie die Politiker an dem BER Debakel !
Beitrag vom 04.04.2013 - 11:59 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Ganz langsam kommen hier die Wahrheiten ans Licht !
Beitrag vom 04.04.2013 - 12:29 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Der kann auch nicht Zaubern....BER ist zu klein und muß noch vor der Eröffnung ausgebaut werden .
Die Planer haben genau soviel Schult wie die Politiker an dem BER Debakel !
Mik, hier geht's weniger um Schuld (und Sühne), als um eine pragmatische Aufarbeitung des Schlamassels. Natürlich kann Mehdorn nicht zaubern, er kann aber zumindest die Leute zurück ins Boot holen, die es auch steuern können. Ohne die Architekten läuft da gar nichts, und das sollten die (politisch) Verantwortlichen eigentlich gewusst haben. In Wien lief ja ein ganz ähnliches Spiel. Der Skylink konnte letztlich nur fertig gebaut werden, weil Interimchef Herbst nach dem Baustopp die gefeuerten (und verklagten) Firmen wieder an die Kantarre nahm. Der Köder: Eine Unmenge noch offener Rechnungen.

Was auf der BER Baustelle jetzt vor allem fehlt, ist a) Information und Sachkenntnis der Projektabwicklung und b) der gute Wille zu einer zielführenden Zusammenarbeit, sprich zu einem bezahlten Projektabschluss. Dies läuft dort quer Beet durch ALLE Beteiligten. Mehdorn tut das einzig Richtige, indem er die Streithansln jetzt alle wieder an einen Tisch pfeift. Das ist zumindest mal ein PRODUKTIVER Anfang. Und mit seiner eigenen Klage als AB-Chef hat er dazu gute Karten in der Hand, die Schadensklage kann nämlich durchaus an die beteiligten Firmen weitergereicht werden. In Wien hat das jedenfalls gut funktioniert.
Beitrag vom 05.04.2013 - 00:18 Uhr
User1. FC Köln (TOGA)
User (137 Beiträge)
Kombination aus Mehdorn und Hany. A.: Das war mal der Albtraum der Bauindustrie. Haben die beiden sich wieder vertragen? Mal sehen, ob sie sich diesmal mit der Bauindustrie im Sinne des Projekterfolges an einen Tisch setzen, oder wieder nur Krieg führen. Immerhin sind die Vorzeichen diesmal so, dass es nur mit den bauausführenden Firmen gemeinsam geht, und wohl kaum noch gegen sie.

@bluedanube: "die Schadensklage kann nämlich durchaus an die beteiligten Firmen weitergereicht werden". An welche beteiligten Firmen meinen Sie? Bauausführende Firmen?

Ich kann nur davor warnen immer alles über einen Kamm zu scheren. VIE ist nun mal nicht BER. Fehler auf Seiten des Investors wie auch Planungsfehler sind wohl unzweifelhaft vorhanden. Darauf gründet auch meine Hoffnung, dass es diesmal mit Mehdorn/Azer - sofern der zweite beschäftigt wird - einen gemeinsamen Nenner geben kann. Natürlich mag auch die Bauausführende Seite irgendwo Fehler begangen haben: Ursächlich für den massiven Terminverzug sind sie jedoch nicht. Immerhin weist die Planungsgemeinschaft in Schreiben an den Investor darauf hin, dass massive Projektänderungen die termingerechte Fertigstellung unmöglich erscheinen lassen. Ein wesentlicher Teil der Schuld lastet also auf Investoren- bzw. Planungsseite. Dieser Teil kostet.

Gruß aus WAW

Beitrag vom 05.04.2013 - 10:07 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
@bluedanube: "die Schadensklage kann nämlich durchaus an die beteiligten Firmen weitergereicht werden". An welche beteiligten Firmen meinen Sie? Bauausführende Firmen?
Ja, siehe VIE
Ich kann nur davor warnen immer alles über einen Kamm zu scheren. VIE ist nun mal nicht BER.
Ja, natürlich. Im Kern gehts aber um dasselbe. Geld gibt's erst wieder, wenn das Werkel rennt. Entweder bei Gericht, oder an der Baustelle. Bleibt's beim Ersteren, gibt's nur Verlierer.
Fehler auf Seiten des Investors wie auch Planungsfehler sind wohl unzweifelhaft vorhanden. Darauf gründet auch meine Hoffnung, dass es diesmal mit Mehdorn/Azer - sofern der zweite beschäftigt wird - einen gemeinsamen Nenner geben kann. Natürlich mag auch die Bauausführende Seite irgendwo Fehler begangen haben: Ursächlich für den massiven Terminverzug sind sie jedoch nicht. Immerhin weist die Planungsgemeinschaft in Schreiben an den Investor darauf hin, dass massive Projektänderungen die termingerechte Fertigstellung unmöglich erscheinen lassen. Ein wesentlicher Teil der Schuld lastet also auf Investoren- bzw. Planungsseite. Dieser Teil kostet.

Und genau hier treffen sich VIE und BER. Das VIE-Schlamassel nahm seinen Ausgang, als die Kosten völlig aus dem Ruder liefen, zum guten Teil auch auf Grund einer diffusen Projektleitung seitens des Bauträgers.Danach wurden für den fixfertigen Rohbau fast unerfüllbare Änderungswünsche vorgebracht: Die Verkaufsflächen sollten massiv ausgeweitet werden, da sich der Bau sonst niemals rechnen würde (auf Grund der Budgetauswüchse). Ein Teufelskreis, mit dem jedes Gericht vom Start weg überfordert ist.

Repariert hat sich das Ganze aus einer simplen Notwendigkeit heraus: Geld gibt''s erst, wenn die Kiste steht. Jetzt steht sie, ein verwinkeltes Flickwerk zum Erbarmen, Mit dem Charme einer Ostblock-Kaserne (Kommentar eines Besuchers). Erbaut in den Jahren 2004 bis 2012. A.D.

Gruß aus VIE


Dieser Beitrag wurde am 05.04.2013 10:45 Uhr bearbeitet.