Community / / ICAO stellt Klimaprojekte auf den Pr...

Beitrag 1 - 1 von 1
Beitrag vom 09.03.2020 - 11:59 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Kompensationsgeschäfte sind nicht der richtige Weg.
Der Klimawandel erfordert die Vermeidung von CO2 Emissionen und zwar weltweit und gerade auch in Entwicklungsländern mit hohen CO2 Emissionen im Alltag der Menschen. Beispiel in vielen Ländern wird noch mit Holz und oder Öl gekocht und geheizt. Wenn man dann hingeht und diesen Menschen Gaskocher zur Verfügung stellen würde um CO2 einzusparen und diese eingesparte Menge anschließend Airlines als CO2 Rechte verkaufen würde, dann wäre dem Klima und damit allen Menschen überhaupt nicht geholfen, denn es würde sich am Gesamtausstoß CO 2 nichts ändern, es würde nur der Verursacher ausgetauscht. Im Falle von Airlines wäre es sogar noch schlimmer, denn bei der Verbrennung von Kerosin wird durch den Radiativ Forcing Index der Klimaschaden pro Tonne CO2 sogar um das 2 bis 3 fache verstärkt. Man würde durch solche Kompensationsgeschäfte damit den Klimaschaden verschlimmern.
Auch das pflanzen von Bäumen ist eine fragwürdige Methode, denn wie lange dauert es, bis ein Wald wächst und soviel CO2 bindet damit tatsächlich eine CO2 Kompensation eintritt. Wer garantiert, dass der Wald bei den aktuellen Klimabedingungen überhaupt ausreichend wächst, in Deutschland allein gibt es durch das Waldsterben ein Beispiel, wie problematisch Co2 Kompensationen durch Aufforstungen sein wird und wie lange es dauern wird, bis der ursprüngliche Waldbestand wieder nachgewachsen ist.
Nochmals , nur durch massive Einsparung von Kerosin sind die Klimaziele zu erreichen, nicht durch fragwürdige Kompensationsgeschäfte. Das Urteil zum Ausbau des Flughafens London Heathrow ist ein richtiger Schritt und sollte auch für Deutschland umgesetzt werden.