Community / / Keine der A400M-Maschinen der Bundes...

Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 28.11.2017 - 21:27 Uhr
UserAtaristoteles
User (9 Beiträge)
Für die flugunfähigen A400M wäre doch der BER mit seinen riesigen Stellflächen ideal! Da ist die nächste Zeit ohnehin nichts los - oder gibt es auch Mängel am Flugfeld?
So könnte man immerhin ein wenig Park-Gebühren einnehmen...
Beitrag vom 28.11.2017 - 21:47 Uhr
UserEin_Fliegereiint..
User (800 Beiträge)
Die gibt es in der Tat. Da man sich nicht so ganz darüber bewusst war, das eine der Runways in einem Sumpfgebiet ist und deshalb jetzt absackt :-)
Beitrag vom 29.11.2017 - 09:31 Uhr
UserA320Fam
User (1734 Beiträge)
Da steht doch alles voll mit ex AirBerlin Fliegern ...
Beitrag vom 29.11.2017 - 09:50 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
Berlin ist eben Deutschlands Wachstumsmotor (JK)
Beitrag vom 29.11.2017 - 11:34 Uhr
UserFL370
User (123 Beiträge)
Wenn Airbus bei den Zivilmaschinen so eine EIS-Performance hinlegen würde, könnten sie gleich Konkurs anmelden.
Einfach nur peinlich...
Beitrag vom 29.11.2017 - 12:10 Uhr
UserLH1649
User (113 Beiträge)
Wenn Airbus bei den Zivilmaschinen so eine EIS-Performance hinlegen würde, könnten sie gleich Konkurs anmelden.
Einfach nur peinlich...

Es gab vor nicht allzu langer Zeit eine interessante Dokumentation zur C17 Globemaster (N24 glaube ich). Das Projekt C17 stand demnach auch mehrfach auf der Kippe, weil es massive technische Probleme gab.
F35 ist auch nicht gerade des beste Beispiel.
Wenn Sie also mal über den Airbus Tellerrand sehen, werden Sie feststellen, dass Rüstungsprojekte überall massive Probleme haben, wenn es um bahnbrechend neue Technologien geht.
Bei allem dürfen Sie eins auch nicht vergessen:
A400M etc. sind multinationale Projekte, wo viele Regierungen in die Entwicklung rein reden. So etwas ist deutlich schwerer umzusetzen, als das im trumpschen Amiland ist.
Die aktuellen Probleme mit den Triebwerken rühren u.a. daher, dass jede Regierung ein Stück des Kuchens der Produktion für sich beansprucht. Und so ist es gerüchteweise dazu gekommen, dass eine nicht sehr erfahrene Firma den Zuschlag für die Getriebe der Turbinen bekommen hat und damit überfordert ist. Derart starke Wellenturbinen deren Propeller zur Hälfte je Rechts- und Linksläufer sind, gab es bisher nicht.
P&W muss nebenbei ja auch feststellen, dass deren Getriebefan derzeit auch noch mit dem einen oder anderen Problem zu kämpfen hat...
Gleichwohl gebe ich Ihnen ein Stück weit Recht, dass Airbus das Projekt unterschätzt hat.
Beitrag vom 29.11.2017 - 17:46 Uhr
UserFL370
User (123 Beiträge)
@L1649: da haben Sie natürlich Recht, ich habe es absichtlich etwas überspitzt ausgedrückt. Ein neues Flugzeug mit hohem Zuverlässigkeitsgrad zum Einsatz zu bringen ist natürlich leichter, wenn sowohl auf der Hersteller- als auch auf der Käuferseite Profis sitzen. Und leider ist es so, dass wo immer die Regierung bzw. öffentliche Hand sich in Großprojekten engagiert der Ehrgeiz häufig größer als der Sachverstand ist. Beste Beispiele sind BER und Elphi.
Beitrag vom 30.11.2017 - 09:09 Uhr
UserDaemotron
User (119 Beiträge)
Der A400M ist einfach ein Entwurf an der Grenze des technisch Machbaren (und wohl teilweise ein bisschen jenseits davon ;-). Bei keinem kommerziellen Muster wird eine derartige Flexibilität und ein dermaßen weiter Flight Envelope verlangt. Beispiele: Die Maschine muss in der Lage sein, sehr steile Steig- und Sinkflüge zu bewerkstelligen, auf unbefestigten, sehr kurzen Pisten landen und auch wieder starten können. Das spricht eigentlich für ein sehr leichtes, stark motorisiertes Flugzeug (wie bei einem typischen Buschflieger eben). Gleichzeitig soll es aber auch heftige Nutzlasten (Schützenpanzer) transportieren können, was eine äußerst stabile Primärstruktur verlangt (und nicht gerade förderlich in Sachen Leichtbau ist). Die Maschine soll eine hohe Geschwindigkeit mit akzeptabler Reichweite verbinden - spricht für ein eher dünnes, gepfeiltes Tragflächenprofil. Gleichzeitig soll sie aber auch stabil im Langsamflug sein (langsam genug, um einen Mixer in der Luft zu betanken) - das erfordert eigentlich ein stärkeres, gerades Flächenprofil.

Das einzig vergleichbare Flugzeug (in Sachen gegensätzlicher Anforderungen im Extrembereich) ist die C17, und die war ebenfalls ein entwicklungstechnischer Albtraum. Keine Entschuldigung für Airbus, an der C17 hätte man ungefähr ermessen können, auf was man sich da einlässt...