Community / / Lotsen wollen Flugzeuge im Notfall a...

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Beitrag vom 15.04.2015 - 13:20 Uhr
Usermarkussommer
User (148 Beiträge)
Und was ist dann, wenn ein Lotse durchdreht?
Beitrag vom 15.04.2015 - 13:38 Uhr
Userswift1212
User (146 Beiträge)
Und was ist dann, wenn ein Lotse durchdreht?
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Aber diese gute Frage hatten wir viele Jahrzehnte bei der Sicherheit vor einem Atomkrieg schon einmal.
Das wird wohl kein Lotse sein, der hier an die Flugzeuge heran darf.
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Aber es geht auch nicht darum alles abzusichern, sondern denen eine Chance zu geben, die sie brauchen, damit nicht wieder tote Kinder wie in Überlingen vom Himmel fallen!
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Glauben Sie dass die Piloten einen Hinweis angenommen hätten, wenn sie denn eine Warnung oder einen Eingriff rechtzeitig bekommen hätten, was hier gleich passieren wird? - Der Controller war bekanntlich nicht zu erreichen!

Beitrag vom 15.04.2015 - 13:45 Uhr
Userbluedanube
User (557 Beiträge)
Klingt plausibel und ist technisch wohl auch machbar.
Wer aber garantiert, dass auf die Weise dann nicht auch die "Bösen" zum Zug kommen können? Nur eine Frage der Zeit, bis auch der Zugang geknackt ist.
Beitrag vom 15.04.2015 - 13:51 Uhr
UserAeronaut 1
User (5 Beiträge)
"Und was ist dann, wenn ein Lotse durchdreht?"

Gerechte Frage! Das Flugzeug vom Boden aus zu Übernehmen wurde viel mehr Risiko mit sich bringen. Denken Sie mal darüber nach wieviele Personen am Boden sich Zugang zum Flugsteuerung schaffen könnten. Und ja, ALLE Flugzeuge, auch die die sich nicht in irgend ein "Notlage" befinden!

Ah, Sie meinen, dies wäre nur möglich aus einen abgeslossenen und gesicherten Raum? Ich glaub das wir uns damit ein "Cockpittürproblem am Boden" schaffen......

Ausserdem, wer garantiert das die Funkverbindung zum Flieger nicht gehäckt werden kann oder wird??


Nee, nee schnell weg von diesen blödsinnigen Idee!
Beitrag vom 15.04.2015 - 14:31 Uhr
Usermlowrey
User (82 Beiträge)
Ein weiterer Beitrag, der aus meiner Sicht in die Rubrik 'Aktionismus" fällt. Dayu für die Interessierten unter und mal ein Artikel der Aviation Week, der die Sache yiemlich deutlich auf den Punkt bringt.

 http://aviationweek.com/commercial-aviation/opinion-lessons-learn-germanwings-flight-9525?NL=AW-05&Issue=AW-05_20150414_AW-05_969&YM_RID='email'&YM_MID='mmid'&sfvc4enews=42&cl=article_1
Beitrag vom 15.04.2015 - 15:48 Uhr
UserEricM
User (5485 Beiträge)
Diesen Vorschlag sollte Herr Scheurle besser nochmal mit der DFS-internen IT-Sicherheit diskutieren.

Wenn Flugzeuge erst einmal eine von extern aktivierbare Steuerung haben, die einen intern agierenden Piloten übersteuern kann, haben wir ein ganz anderes Problem als Piloten mit Selbstmordabsichten, nämlich Fehlfunktionen dieser Prioritätsfunktion und Hacker, die dann zur Entführung einer Maschine nicht mal mehr an Bord sein müssen.

Ich unterschreibe auch bei "Aktionismus" und zwar der gefährlicheren Sorte ...

Dieser Beitrag wurde am 15.04.2015 15:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.04.2015 - 17:58 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)

Aber es geht auch nicht darum alles abzusichern, sondern denen eine Chance zu geben, die sie brauchen, damit nicht wieder tote Kinder wie in Überlingen vom Himmel fallen!
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Glauben Sie dass die Piloten einen Hinweis angenommen hätten, wenn sie denn eine Warnung oder einen Eingriff rechtzeitig bekommen hätten, was hier gleich passieren wird? - Der Controller war bekanntlich nicht zu erreichen!


Das TCAS hat in Überlingen richtig funktioniert. Nur der russische Pilot hat leider auf den Lotsen (der vorher nicht aufgepasst hat) gehört. Lies mal in Ruhe den Bericht der BFA durch. Eine TCAS RA ist die "last line of defense", dann ist der Lotse raus, er muss nur über die RA informiert werden.
Beitrag vom 15.04.2015 - 19:55 Uhr
Usermarbu
User (285 Beiträge)
Ein weiterer Beitrag, der aus meiner Sicht in die Rubrik 'Aktionismus" fällt. Dayu für die Interessierten unter und mal ein Artikel der Aviation Week, der die Sache yiemlich deutlich auf den Punkt bringt.

 http://aviationweek.com/commercial-aviation/opinion-lessons-learn-germanwings-flight-9525?NL=AW-05&Issue=AW-05_20150414_AW-05_969&YM_RID='email'&YM_MID='mmid'&sfvc4enews=42&cl=article_1

Der DFS Chef wollte halt auch mal auf wichtig machen, wo doch jetzt jeder Hinz und Kunz auf Luftfahrtexperte in der Bildzeitung macht. Einfach nur peinlich
Beitrag vom 16.04.2015 - 01:12 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Bei solchen Meldungen denke ich immer an einen alten Film aus den 70er...

Einer flog über das Kuckucksnest

:D :D :D





Dieser Beitrag wurde am 16.04.2015 01:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.04.2015 - 10:32 Uhr
UserHöhenflieger
User (159 Beiträge)
Na dann wünsche ich jeden Fluglotsen "viel Spaß" beim Bestehen der Prüfungen zur ATPL-Lizenz. Nochmal 70.000.- Euro Extrakosten ... sind natürlich Pienuts für einen Fluglotsen.
Beitrag vom 16.04.2015 - 12:09 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Um zB einen Brand zu verhindern, können (nahezu) alle Systeme vom Cockpit aus stromfrei geschaltet werden. Damit ist ein vom Flugzeug aus nicht ausschaltbares System ziemlich illusorisch...
Beitrag vom 16.04.2015 - 15:05 Uhr
Userfbwlaie
User (4880 Beiträge)
@Herbert Kraft,

im Notfall müßte der Lotse nur den Luftraum freimachen und den a/p anweisen, wohin die Reise geht. Die großen neuen Drohne haben alle ein autoland system - landen ist dann auch nur die Sache der Automatik...
Wo sind die Pferdefüße? Das System muuß zerifiziert sein. Es muß fehlertoloerant sein.
Die Verbindung zum Flieger muss sichergesteöllt und sicher sein...Das kostet richtig Geld und Zeit! Vgl. Diskussion um den Co vor einigen Monaten?
Aber: Erst die unsicheren Drohnen fliegen bereits. Wann kommen die fast Sicheren,....Wieviele U-Bahnen werden bereits ferngesteuert bzw. fahren vollautomatisch (nur mit Aufpassern in der Zentrale)?

Dieser Beitrag wurde am 16.04.2015 15:06 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.04.2015 - 15:06 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
Völlig wacka wacka

-Sollen die Piloten oder die Lotsen die Oberhoheit haben?
-Was ist, wenn Terroristen eine solche Lotsenstation kapern?

Bla bla bla: völliger Stuß.
Beitrag vom 16.04.2015 - 16:18 Uhr
Userandeeew
User (147 Beiträge)
Noch besser wäre es, wenn sich DFS-Captain Scheuerle direkt ins Cockpit beamen lässt...
Beitrag vom 16.04.2015 - 21:34 Uhr
Userskytrain
User (129 Beiträge)
Wieviele U-Bahnen werden bereits ferngesteuert bzw. fahren vollautomatisch (nur mit Aufpassern in der Zentrale)?

Spurgebundene Systeme mit einer ortsfesten Leit- und Sicherungstechnik, die ständig unmittelbaren physischen Kontakt zum Fahrzeug hat, sind aber überhaupt nicht mit der Luftfahrt vergleichbar! Bei allen spurgebundenen Systemen wird ein automatisierter Betrieb auch nur da angewandt, wo es in sich geschlossene Verkehrssysteme gibt, die nicht im Mischbetrieb verkehren. Diese Systeme sind zudem physisch nach außen abgeschottet - die Automatik erkennt nämlich (noch) nicht, ob sich ein Hindernis auf der Strecke befindet.

In Sachen Sicherheit gibt es bei Bahnsystemen eine sehr einfache Rückfallebene, die die Luftfahrt nicht hat: Im Zweifelsfall werden alle Fahrzeuge automatisch gestoppt und befinden sich damit im sichersten Zustand, den ein Fahrzeug haben kann - sie stehen. Dann kann in Ruhe eine Fehlersuche und Störungsbehebung beginnen. Sämtliche automatisierten Systeme sehen genau diese Möglichkeit vor. Bei Flugzeugen klappt das aber leider nicht...

Ich habe ein mehr als ungutes Gefühl dabei, wenn Zivilflugzeuge eine Steuerung haben, die von außen beeinflusst werden kann. Dadurch entsteht m.E. keine zusätzliche Sicherheit, sondern eine zusätzliche Angriffsfläche von außen. Da die Daten übertragen werden müssen, wird mit Sicherheit der Versuch unternommen werden, genau diese Übertragung zu stören oder zu manipulieren. Für Personen mit unlauteren Absichten entsteht so die attraktive Möglichkeit, ein Flugzeug in Gefahr zu bringen, ohne selbst ein Risiko eingehen zu müssen. Ein besseres Einfallstor können sich Terroristen eigentlich gar nicht wünschen - Angriffe ohne Risiko bequem vom Boden aus starten, wirklich ideal.

Es ist leider die übliche Vorgehensweise: Ein schlimmer Vorfall ist geschehen und nun überbieten sich alle mit Vorschlägen und schießen über das Ziel hinaus. Man sollte Ideen auch mal zu Ende denken und überlegen, dass eine neu geschaffene "Sicherheit" auch ins Gegenteil verkehrt werden kann. Ist nicht bei der gesicherten Cockpittür genau das jetzt eingetreten?

In ein paar Jahren diskutieren wir dann, was wir nach dem ersten ferngesteuerten Unfall als nächste Eskalationsstufe der "Sicherheit" einführen wollen.
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