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Community / / Lufthansa Cargo stellt Frachterflott...

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Beitrag vom 25.03.2012 - 20:34 Uhr
UserSpheniscidae
User (462 Beiträge)
Na wunderbar. Dann wäre ja alles geritzt. :) So konstruktiv der Vorschlag auch ist, so klingt er doch eher wie eine Scheibe beleidigte Leberwurst. Aber von der LH hätte ich eigentlich auch nichts Anderes erwartet.
Beitrag vom 25.03.2012 - 21:15 Uhr
UserReal Dreamliner
"Konstrukteur"
User (367 Beiträge)
Na, da sind sie ja schon, die erweiterten Erpressungsversuche. Kann mir mal einer erklären, was so schlimm daran ist, wenn Fracht aus den Passagiermaschinen 6 Stunden am Flughafen liegt? Es startet ja auch keine Passagiermaschine...
Hat jemand die Adresse dieses Herren? Da Lärm ja kein Problem für ihn ist, würde ich gerne 17 Mal die Nacht mit abgesägtem Auspuff an seinem Haus vorbei fahren. Sollte für ihn ja kein Problem darstellen.
Beitrag vom 25.03.2012 - 22:50 Uhr
UserTakeoFFM77
User (214 Beiträge)
Na, da sind sie ja schon, die erweiterten Erpressungsversuche. Kann mir mal einer erklären, was so schlimm daran ist, wenn Fracht aus den Passagiermaschinen 6 Stunden am Flughafen liegt? Es startet ja auch keine Passagiermaschine...

Dem Unwissenden kann gerne geholfen werden:
Luftfracht ist weltweit ein sehr empfindlicher weil extrem umkämpfter Markt. Die allermeisten Güter werden nur deshalb nicht deutlich billiger via Straße, Schiene und/oder Schiff transportiert, weil Zeit ein entscheidender Faktor in der Produktionskette diverser Industrien ist. Genau die Lufttransporte dieser temperaturempfindlichen Waren, Tiertransporte, Expresssendungen machen eine Cargo-Fluggesellschaft erst profitabel. Mit "normaler" Fracht lässt sich schon lange kein Blumentopf mehr gewinnen geschweigedenn eine Frachterflotte gewinnbringend betreiben.

Ein zeitlicher Nachteil von 6 Stunden ist in diesem Markt schlicht tödlich. Ein simples Beispiel: Warum sollte ein Autoteile-Produzent in Norditalien seine In Nordamerika benötigten Teile mit LH MIL-FRA-DTW verschicken, wenn er mit AF MIL-CDG-DTW die Waren zum gleichen Preis (unter Nutzung des Nachtsprungs) 6 Stunden früher am Ziel hat?

Durch die kombinierten Transporte auf Belly, RFS und Frachter sowie dem geografisch günstigen Drehkreuz FRA hatte LH Cargo bisher gegenüber den meisten Mitbewerbern deutliche Vorteile und war deswegen für viele Kunden bzw. Speditionen ein attraktiver Logistikpartner. Die durch das Nachtflugverbot verlorenen 6 Stunden heben diesen Vorteil auf, da helfen auch alle guten Qualitätsmerkmale gegenüber der Konkurrenz nichts mehr.
Beitrag vom 25.03.2012 - 22:53 Uhr
Userairborn
User (240 Beiträge)
Eure Betrachtungsweise ist mir zu einseitig.
Haltet euch mal vor Augen, dass die Lufthansa ein Wirtschaftsunternehmen ist, das darauf ausgerichtet ist, Gewinne zu erzielen.
Kann man auf dem Gebiet der Luftfracht mit der Konkurrenz nicht mehr mithalten, da diese über bessere Voraussetzungen verfügt, kommt es zwangsläufig zu diesen Überlegungen.
Das hat nichts mit "beleidigter Leberwurst" nichts mit "Erpressung" zu tun. Der Transportauftrag wird an die Gesellschaft vergeben, der die zu versendende Ware als schnellster ans Ziel bringt. So einfach ist es.
Der Lufthansa ist es schon zu zutrauen, dass sie alle Möglichkeiten untersucht hat, wie man trotz zu erwartenden Einschränkungen konkurrenzfähig aber auch Gewinn-bringend arbeiten kann.
Interessant wäre es zu erfahren, wie viel Personal zur Lufthansa Cargo gehört, welches bei Realisierung des Gedankengutes zur Disposition steht.
Übrigens: Ich bin weder bei Lufthansa beschäftigt, noch in irgend eine anderen Weise mit Lufthansa verbandelt



Dieser Beitrag wurde am 26.03.2012 07:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.03.2012 - 22:56 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Anders als Passagiere, soll die Fracht zT anderswo verbaut werden. Durch die just-in-time Produktion können Firmen solche Nachtflüge zum Teil sehr gut brauchen (und zahlen wahrscheinlich auch entsprechend dafür). Außerdem pendeln die Cargo Flieger weniger als die Passagiermaschinen, bestimmte Umläufe mit sich anschließenden Verbindungen fallen dann sicher auch weg. Deswegen denke ich schon, dass diese Flüge für Cargo sehr profitabel sind und des dementsprechend weh tut, wenn sie nicht stattfinden.

Ändert natürlich nichts an der grundlegenden Problematik, dass die neue Bahn unter der Prämisse eines Nachtflugverbotes gebaut wurde...
Beitrag vom 26.03.2012 - 10:48 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
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Ein zeitlicher Nachteil von 6 Stunden ist in diesem Markt schlicht tödlich. Ein simples Beispiel: Warum sollte ein Autoteile-Produzent in Norditalien seine In Nordamerika benötigten Teile mit LH MIL-FRA-DTW verschicken, wenn er mit AF MIL-CDG-DTW die Waren zum gleichen Preis (unter Nutzung des Nachtsprungs) 6 Stunden früher am Ziel hat?

Na toll, weil ein italienischer Autoteileproduzent zu dämlich ist sein Produkt einen Tag eher zu produzieren sollen die Menschen in Frankfurt nachts Frachtfluglärm ertragen. Das ist schlicht und ergreifend Nonsens. Habe jahrelang selbst Luftfracht veranlasst und so manches mal wäre mir ein Tag früher auch sehr gelegen gekommen um Terminprobleme zu vermeiden. Die waren aber rein kommerziell begründet und der Untergang des Abendlandes oder gar eine Hungersnot stand nicht zur Debatte.

Der just in Time-Gedanke hat da seine Berechtigung verloren wo sonst wichtigeres (Nachtruhe) geopfert werden muss. Auch wenn dann einige Tonnen Temperatur kritische Austern künftig nicht mehr über Frankfurt laufen. Die Gourmets in Asien werden nicht gleich verhungern. Im übrigen glaube ich nicht voll an das Katastropfenscenario der LH. Ja es wird einiges entfallen oder teurer aber das Geschäft wird nicht zusammenbrechen. Eine finanzielle Minderung wird zweifellos bleiben.

Nachtflüge sollte es im beschränktem Ausmaß für verspätetet Passagierflüge geben. Frachtflug muss nicht sein. Schon gar nicht mit lauten MD11.

Beitrag vom 26.03.2012 - 11:01 Uhr
UserTakeoFFM77
User (214 Beiträge)
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Ein zeitlicher Nachteil von 6 Stunden ist in diesem Markt schlicht tödlich. Ein simples Beispiel: Warum sollte ein Autoteile-Produzent in Norditalien seine In Nordamerika benötigten Teile mit LH MIL-FRA-DTW verschicken, wenn er mit AF MIL-CDG-DTW die Waren zum gleichen Preis (unter Nutzung des Nachtsprungs) 6 Stunden früher am Ziel hat?

Na toll, weil ein italienischer Autoteileproduzent zu dämlich ist sein Produkt einen Tag eher zu produzieren sollen die Menschen in Frankfurt nachts Frachtfluglärm ertragen. Das ist schlicht und ergreifend Nonsens. Habe jahrelang selbst Luftfracht veranlasst und so manches mal wäre mir ein Tag früher auch sehr gelegen gekommen um Terminprobleme zu vermeiden. Die waren aber rein kommerziell begründet und der Untergang des Abendlandes oder gar eine Hungersnot stand nicht zur Debatte.

Der just in Time-Gedanke hat da seine Berechtigung verloren wo sonst wichtigeres (Nachtruhe) geopfert werden muss. Auch wenn dann einige Tonnen Temperatur kritische Austern künftig nicht mehr über Frankfurt laufen. Die Gourmets in Asien werden nicht gleich verhungern. Im übrigen glaube ich nicht voll an das Katastropfenscenario der LH. Ja es wird einiges entfallen oder teurer aber das Geschäft wird nicht zusammenbrechen. Eine finanzielle Minderung wird zweifellos bleiben.

Nachtflüge sollte es im beschränktem Ausmaß für verspätetet Passagierflüge geben. Frachtflug muss nicht sein. Schon gar nicht mit lauten MD11.


Und schon wieder wird (wie fast immer von Seiten der Nachtfluggegner) auf einem Level argumentiert, das leider um Kilometer zu kurz gesprungen ist. Wenn man keine Ahnung hat, wie das Geschäft funktioniert und wie empfindlich der Markt ist, sollte man sich so schlicht und einfach (im doppelten Sinne) nicht äußern. Es ist, wie meistens, müßig, auf dieser Basis eine Diskussion zu führen, da die notwendige Sachlichkeit von einer Seite nicht gegeben ist. "Gourmets in Asien", "Untergang des Abendlandes", "Hungersnot"... wer nicht in der Lage ist, auf derartig platte Polemik zu verzichten, ist leider gänzlich ungeeignet als ernstzunehmender Diskussionspartner.

Lufthansa Cargo hat Just-In-Time nicht erfunden und hat darauf auch keinen Einfluss. Lufthansa Cargo bedient nur einen entsprechenden Markt. Wenn die Möglichkeiten zur Bedienung dieses Marktes, der gleichzeitig den Wirtschaftlichkeitsmotor des Geschäftsmodells darstellt, nicht mehr gegeben sind, dann wird einiges zusammenbrechen. Wieviel und mit welchen Auswirkungen ist den allermeisten leider entweder nicht bewusst oder schlicht (auch im doppelten Sinne) egal.
Beitrag vom 26.03.2012 - 11:56 Uhr
User
User ( Beiträge)
Ich frage mich immer wieder, was das für Leute sind die nachts von Fluglärm betroffen sind? Durch entsprechende Fenster hört man absolut null komma gar nichts, selbst wenn man direkt am Flughafengelände wohnt.
Diese Fenster kann man sich kaufen von dem großzügigen Betrag, den die Fraport gesetzlich verpflichtet ist an Bewohner im Lärmteppich auszuzahlen.
Wenn man das Geld natürlich anderweitig, am besten für einen Urlaub mit Flug ab FRA, verpulvert hat, darf man auch nicht rumheulen.
Und mit offenem Fenster schlafen ist kein Menschenrecht, Millionen Stadtbewohner können das auch nicht.

Bottomline: Durch Schallschutzfenster hört man nichts, jeder dort kann welche haben ohne sie selbst zahlen zu müssen, folglich stellen Nachtflüge keine Störung der Nachtruhe dar. Schon gar nicht wenn es nur 17 über einen Zeitraum von mehreren Stunden sind.
Beitrag vom 26.03.2012 - 12:37 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Na wunderbar. Dann wäre ja alles geritzt. :) So konstruktiv der Vorschlag auch ist, so klingt er doch eher wie eine Scheibe beleidigte Leberwurst. Aber von der LH hätte ich eigentlich auch nichts Anderes erwartet.

Hat mit Leberwurst nichts zu tun. Sondern mit Rentabilität. Wenn die nicht gegeben ist, dann bleibt mir nichts anderes übrig als letztenendes den Betrieb einzustellen. An Lufthansa-Cargo hängen im übrigen mehr Arbeitsplätze und mehr Menschen wie im benachbarten Rüsselsheim bei Opel am Montageband... Nur mal als Vergleich!
Beitrag vom 26.03.2012 - 13:49 Uhr
Userflo2323
User (262 Beiträge)
Also mittlerweile kann man das ganze Theater doch nicht mehr hören.

Offensichtlich besteht in Deutschland eben ein massiver Widerstand gegen Nachtflüge. Das ist eben ähnlich wie mit der Atomenergie.

Wir sind ein reiches Land und brauchen schlichtweg auch nicht mehr jeden Industriezweig. Wenn der Widerstand so groß ist, dann soll man eben in Deutschland aus dem Luftfrachtgeschäft aussteigen (da es nur tagsüber offensichtlich nicht rentabel ist). Klar gehen kurzfristig einige Arbeitsplätze verloren, aber auf die Gesamtwirtschaft wird das genau 0 Einfluss haben. Wenn es den Menschen dadurch besser geht und sie in Frieden leben können - so what?
Beitrag vom 26.03.2012 - 14:15 Uhr
UserTakeoFFM77
User (214 Beiträge)
Offensichtlich besteht in Deutschland eben ein massiver Widerstand gegen Nachtflüge.
Das ist eben genau der casus knaxus: Es besteht nur ein *lauter* (...) Widerstand. Jede representative Umfrage zeigt, dass diese lauten Leute in absoluten Zahlen in der absoluten Minderheit sind.

Wir sind ein reiches Land und brauchen schlichtweg auch nicht mehr jeden Industriezweig. Wenn der Widerstand so groß ist, dann soll man eben in Deutschland aus dem Luftfrachtgeschäft aussteigen (da es nur tagsüber offensichtlich nicht rentabel ist). Klar gehen kurzfristig einige Arbeitsplätze verloren, aber auf die Gesamtwirtschaft wird das genau 0 Einfluss haben. Wenn es den Menschen dadurch besser geht und sie in Frieden leben können - so what?
Oh weia, der Kommentar zeugt leider von einem unglaublichen Mangel an Weitsicht. Jeder, der so denkt, wird sich noch kräftig wundern. In spätestens 5 Jahren können wir uns dazu gerne nochmal unterhalten.

Dieser Beitrag wurde am 26.03.2012 14:15 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.03.2012 - 15:02 Uhr
Userfreightdawg
busfahrer
User (241 Beiträge)
S21 war ein gutes Beispiel, wie eine Minderheit mit viel Zeit und Lärm (und leider nicht selten wenig Beitrag zum BSP) ein Wirtschaftszentrum über Jahre ausbremsen kann. Insofern gehe ich davon aus, dass TakeoffFFM77 in dieser Angelegenheit Recht behält.

Was die Lufthansa Cargo ohne eigene Frachterflotte angeht - dieser Traum geistert in Kelsterbach nicht erst seit gestern durch dir Gänge. Der Gedanke ist doch gar nicht so uncharmant. Auf einen Schlag entledigt man sich Ärger und Verantwortung und erlangt eine hohe (Kosten)Flexibilität. Der Flieger für den Transportauftrag wird gechartert. Am Besten mit Crew.
Die Angestellten schauen in die Röhre. Schuld ist die Politik...
Beitrag vom 26.03.2012 - 15:33 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
In und um Frankfurt ist das aber wohl keine Minderheit. Gestern waren Oberbürgermeisterwahlen und der Sieger vertritt ein Nachtflugverbot von 22-6 Uhr. Und das Ergebnis war nicht einmal knapp...
Beitrag vom 26.03.2012 - 17:34 Uhr
UserTakeoFFM77
User (214 Beiträge)
1. wurde gestern nur in (nicht um) Frankfurt gewählt. Davon sind nur die Dribbdebacher wirklich vom Flughafen betroffen... das ist die deutliche Minderheit der Einwohner. Insofern dürfte Fluglärm bei weitem nicht die größte Rolle gespielt haben.
2. Stellt sich die Frage, ob sich bei einer Wahlbeteiligung von knapp über 30% überhaupt irgendwelche Rückschlüsse ziehen lassen. Ich möchte es ja arg bezweifeln...
Beitrag vom 26.03.2012 - 22:54 Uhr
User
User ( Beiträge)

Wir sind ein reiches Land und brauchen schlichtweg auch nicht mehr jeden Industriezweig. Wenn der Widerstand so groß ist, dann soll man eben in Deutschland aus dem Luftfrachtgeschäft aussteigen (da es nur tagsüber offensichtlich nicht rentabel ist). Klar gehen kurzfristig einige Arbeitsplätze verloren, aber auf die Gesamtwirtschaft wird das genau 0 Einfluss haben. Wenn es den Menschen dadurch besser geht und sie in Frieden leben können - so what?

Gesamtwirtschaftlich 0 Einfluss - schadet nur dem Industriestandort Deutschland ganz massiv.
Mein Gott dass Leute wie Du, die einfach überhaupt nicht wissen wovon sie reden, in diesem Land überhaupt ihre Meinung sagen dürfen ist schon eine größere Frechheit als jeder Fluglärm.
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