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Beitrag vom 02.11.2016 - 11:37 Uhr
UserFritzM
User (128 Beiträge)
Werden dann die LH Flugzeuge an irgendwelchen Aussenpositionen parken und die Passagiere mit Bussen abgeholt? Irgendeinen Grund wird es ja sicher geben, wieso Ryanair weniger zahlt. Wobei gerade das Rumkutschieren der Passagiere günstiger sein soll als einen Standplatz am Terminal zu benutzen, leuchtet mir nicht ein (wird wohl eher eine Frage von Angebot und Nachfrage sein als effektiv günstigere Kosten für den Flughafenbetreiber).
Beitrag vom 02.11.2016 - 11:48 Uhr
UserLucas K.
User (2 Beiträge)
Ich könnte mir gut vorstellen, dass LH das so weit durchzieht das sie Kapazitäten aus FRA abziehen und nach MUC, VIE oder ZRH übertragen. Bei dem einheitlichen Buchungssystem müsste es ja recht einfach sein Passagiere zu einem umstieg an einem anderen Flughafen zu "zwingen".
Beitrag vom 02.11.2016 - 11:49 Uhr
Userfbwlaie
User (4888 Beiträge)
Laut gebrüllt - und dann?
Die Preise sind doch zunächst ausgehandelt...Oder gibt es Klauseln, die ein Nachverhandeln bei neuen Preisnachlässen zu lassen?
Welche slots soll denn FR bekommen?

Dieser Beitrag wurde am 02.11.2016 11:53 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.11.2016 - 11:49 Uhr
UserA_380
User (132 Beiträge)
Sehr gut! Ein Schritt in die richtige Richtung.

Ein wesentlicher Produktionskostenvorteil des Modells "Ryanair" wird durch lohn- und sozialdumping generiert und vom Steuerzahler mitfinanziert.

Es ist mir ein absolutes Rätsel, dass Politik, Gewerkschaften und andere Airlines Jahrelang tatenlos dem Treiben von MOL zugesehen haben.

Ryanair ist keine Benchmark sondern DAS Negativbeispiel.
Beitrag vom 02.11.2016 - 11:59 Uhr
Userthunder-cobra
User (51 Beiträge)
Naja, im Artikel sind nur die "Flug- und Landegebühren", und nicht die Parkgebühren benannt. Und hier habe ich keinerlei Verständnis dafür eine Airline der anderen zu bevorzugen.

Die Landegebühren sind ja unabhängig davon, ob der Flieger dann am Gate oder auf einer Außenposition abgefertigt wird, sondern berechnen sich anhand MTOW, Passagieren und Fracht an Board, hinzu kommen noch Lärm- und Emissionsentgelte:
 http://www.fraport.com/content/fraport/en/misc/binaer/our-expertise/aviation-services/airport-charges-2015/jcr:content.file/entgelte-charges-4-2016-4c.pdf

Im Übrigen sind die Parkgebühren nach Zeit & Kategorie [Flugzeuggröße] gestaffelt, und man zahlt einen einmaligen Aufpreis (Höhe je nach Kategorie) für Gebäudepositionen, und diese sind vergleichbar gering (zwischen 25 und 130 €)... Da ist das Parkhaus am Airport fast teurer :-)

Wie gesagt, ich bin der Meinung jeder sollte das gleiche Zahlen, vor allem was Start- und Landegebühren angeht. Was Parkgebühren angeht ist ja in der Entgeltliste angegeben dass hier Ausnahmeregelungen getroffen werden können. Hier ist davon auszugehen, dass Lufthansa (und Condor) sicher auch einiges weniger zahlen als in der Entgeltliste angegeben, immerhin ist FRA deren Heimatbasis.

Gruß, t-c
Beitrag vom 02.11.2016 - 12:04 Uhr
UserUshuaia
User (1 Beiträge)
Was verlangt LH dafür, dass Ryanair eine Umkehrzeit von 35 Minuten garantiert werden soll? Das ist doch nur auf Kosten anderer Airlines (in der Start-Warteschlange) möglich. abgesehen davon: Ryanair mag ja DAS Negativbeispiel sein, ist damit aber erfolgreicher als alle anderen. Vielleicht entwickelt sich LH zu einem reinen Labgstreckencarrier (wie ein PANAM selig).
Beitrag vom 02.11.2016 - 12:09 Uhr
UserA340-500
User (37 Beiträge)
Ich kann die Argumente von Lufthansa sehr gut nachvollziehen.
Auch Lufthansa transportiert Passagiere zu Parkpositionen weit weg vom Terminal Von daher ist das für mich absolut kein Argument.
Fraport hat natürlich mit stagnierenden Passagierzahlen zu kämpfen. Nur ob das der richtige Weg ist, Passagiervolumen zu generieren, halte ich für mehr als gewagt. Zumal Lufthansa jetzt nur der Anfang ist, es werden mit Sicherheit noch mir Airlines mucken und das nicht ohne weiteres akzeptieren.
Ryanair kann ja nach Frankfurt kommen, die Passagiere müssen entscheiden mit welcher Airline sie fliegen. Ich entscheide mich ab Frankfurt mich Sicherheit nicht für die Iren. Wobei vom Service her ist nicht viel Unterschied zwischen den etablierten deutschen Airline wie TUI, Condor, Air Berlin usw. Bordverpflegung abgeschafft usw.....
Es wird spannend bleiben.
Beitrag vom 02.11.2016 - 12:18 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Werden dann die LH Flugzeuge an irgendwelchen Aussenpositionen parken und die Passagiere mit Bussen abgeholt? Irgendeinen Grund wird es ja sicher geben, wieso Ryanair weniger zahlt. Wobei gerade das Rumkutschieren der Passagiere günstiger sein soll als einen Standplatz am Terminal zu benutzen, leuchtet mir nicht ein (wird wohl eher eine Frage von Angebot und Nachfrage sein als effektiv günstigere Kosten für den Flughafenbetreiber).

Das parken auf Außenpositionen erfolgt lediglich aufgrund der nicht ausreichende Zahl der Positionen direkt am Terminal. FRA hat über 100 Gates aber nur 55 Parkpositionen am Terminal 1, im Terminal 2 sieht es ähnlich aus (durch unterschiedliche Wegführung können nicht alle Gates gleichzeitig genutzt werden, auf mehrere Widebodypositionen des A+ können auch gleichzeitig 2x A321 abgefertigt werden) Es ist auch nicht billiger, denn auch die Busfahrten verursachen Kosten.
Jede Airline die nach FRA fliegt bekommt hin und wieder eine Position auf dem Vorfeld wenn die Nachfrage nach "Finger"-Gates das Angebot übersteigt.
Bei Ryanair könnte ich mir allerdings vorstellen, dass sie sogar am liebsten "draußen" stehen würden, da sie ohnehin nicht gerne durch den Finger boarden.
Beitrag vom 02.11.2016 - 12:29 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
@A350-500
Mehrfach-Beiträge gelöscht.
Beitrag vom 02.11.2016 - 12:32 Uhr
UserEricM
User (5494 Beiträge)
Preisnachlässe für mehrere Jahre

Ist schon veröffentlicht worden für wie lange die reduzierten Landegebühren für Ryanair gelten sollen?

Dieser Beitrag wurde am 02.11.2016 12:33 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.11.2016 - 12:53 Uhr
Useralmostopaque
User (151 Beiträge)
Da ist sie wieder, die Entrüstung, die Empörung! Wagt sich doch der ungeliebte Eindringling, der Subventionsbetrüger und Lohnausbeuter in den heiligen Gral des Kranichs. Und sofort werden die immer gleichen Klischees verbreitet, einfach weil es in das Konzept passt,der Besitzstand gewahrt werden soll, oder einfach weil man ein Thema braucht, an dem man sich abarbeiten kann.

Der Schritt von Ryanair nach Frankfurt zu kommen, stand doch schon lange auf der Agenda, und überrascht wirklich niemanden mehr, auch Herr Spohr wird diesen Schritt vorausgeahnt haben.

Absolut lächerlich ist das Verhalten dieses Mannes, der auch noch an der Spitze der Lufthansa steht, wenn es denn wirklich so war wie im Artikel beschrieben. Statt Kompetenz im Management zu zeigen, erinnert er eher an eine beleidigte "Kindergartenpetze", der man die Buntstifte wegnehmen will. Memmengleiches Beschweren führt unter anderem aber auch zu vermindertem Anlegervertrauen,nur noch zu Reagieren ist in der Jetztzeit zu wenig, um in der Spitzengruppe der Fliegerei zu verbleiben und das Geschehen mit zu bestimmen.

Langfristig kann sich Fraport sicherlich besser mit einer "Lufthansa in der Nebenrolle" arrangieren, als umgekehrt.

Aber wie dem auch sei, der Zuzug der Iren an die schöne Stadt am Main ist ja nur ein weiteres Scharmützel im immer größer werdenden Kampf um die Gunst der Passagiere.

Es ist erst der Anfang einer ungeheuerlichen Umwälzung im Fluggeschäft der kommenden Jahrzehnte. Die Lufthansa hatte und hat eine wunderbare Chance sich auch in diesem neuen Markt mit völlig geänderten Rahmenbedingungen zu behaupten, allerdings sollten Innovation, Kreativität und Marktkenntnis das Handeln bestimmen, und nicht kleinbürgerliches Herumquäcken!
Beitrag vom 02.11.2016 - 13:18 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@thunder-cobra schrieb
Naja, im Artikel sind nur die "Flug- und Landegebühren", und nicht die Parkgebühren benannt. Und hier habe ich keinerlei Verständnis dafür eine Airline der anderen zu bevorzugen.
Gerade die LH wird und wurde doch in FRA bevorzugt.
Oder warum hat die LH in FRA die besten und meisten Slots. Doch nicht weil sie schon immer Privat waren oder wie FR, AB … sich mit den Slots zufriedengeben mussten oder müssen, was übrig bleibt.
Wenn alle Fluggesellschaften gleich wären, gäbe es z.B. das "Großvaterrecht" nicht und alle Slots und Entgelde müssten jedes Jahr neu ausgeschrieben werden. Dann hätten alle die gleiche Chance. Da das aber so nicht ist, hat die LH einen Vorteil in FRA den sie als ehemalige Staatsairline erworben hat.


PS: Die LH kann doch auch den Preisnachlass bekommen, wenn sie mit einer neuen Fluggesellschaft in FRA aufkreuzen. Warum will das die LH nicht?


@almostopaque
Guter Beitrag.
Beitrag vom 02.11.2016 - 13:29 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
@almostopaque

Jetzt spiele ich auch mal den Troll für LH. Man sollte doch nicht glauben dass der Schritt von Fraport die LH wirklich treffen wird. Die Möglichkeiten selbst an Rabatte zu kommen sind für LH mannigfaltig. Genau genommen spielt es LH doch in die Karten. Dies wird nämlich den Druck in den Verhandlungen mit der Belegschaft sowohl bei LH Classic oder Eurowings günstig beeinflussen. Der wirkliche Leidtragende sind natürlich die Angestellten bei den Airlines als auch am Flughafen, den der Druck der Kostenspirale hat sich gerade deutlich erhöht. Es wird schlicht alle Beschäftigten am Flughafen treffen, wenn Betriebskosten eingespart werden müssen um die Umsatzausfälle wegen Rabatten auszugleichen. Die Frage ist eigentlich, ob man diese Entwicklung überhaupt aufhalten kann. Sicher nicht solange die Kerosinpreise so niedrig bleiben. Die Verbrauchsverbesserungen der neuen Flugzeuggenerationen wird hierdurch gerade aufgefressen und der Druck bei den Yields sorgt für weiteren Kostendruck. Im besten Fall wird das ein Nullsummenspiel für die Marktteilnehmer. Einzig den Reisenden wird es freuen, ob der großen Günstigangebote, und die Anrainer und die Umwelt eher auch nicht. Der Rabattschritt ist definitiv kein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.
Beitrag vom 02.11.2016 - 13:52 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@Avokus schrieb
Jetzt spiele ich auch mal den Troll für LH. Man sollte doch nicht glauben dass der Schritt von Fraport die LH wirklich treffen wird.
Genau so Argumentierte man schon vor 15 Jahren als die Billigheimer und Araber zum Angriff bliesen.
Schön das das 2016 manch einer immer noch so sieht.
Beitrag vom 02.11.2016 - 13:57 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
"Was (...) der Markteintritt der Ryanair zeigt ist, dass das in der beantragten Form wettbewerbsverzerrende Subventionierungsmodell der Fraport AG keinesfalls genehmigt werden kann, da es der Ryanair einen 15 bis 20%igen Preisvorteil auf Jahre festschreibt", sagte Condor-Chef Ralf Teckentrup. "Das ist schlicht unfairer Wettbewerb zu Lasten deutscher Airlines."

Ich bin kein Fan von Condor und keiner mehr von LH - aber das eine richtige Aussage.

Zu den "tolerieren" zweifelhaften Arbeitsverhältnissen bei FR (die Deutschland Einnahmen aus Steuern, Sozialabgaben etc. kosten), nach den "Subventionen" durch Provinzflughäfen nun auch noch zuzulassen, daß dieses Geschäftsmodel, durch den (ebenfalls subventionierten) Auftritt an Deutschlands größtem Airport noch zusätzlichen Druck auf die Kostenstruktur des Airport, der Airlines, der Drittanbieter etc. bringt, ist einfach katastrophal.

Aber es zeigt einmal mehr, was wir von unserer Politik zu erwarten haben (wer ist u.a. Anteilseigner bei Fraport?).

Ja, ja - ich weiß: der Weltmarkt, die Globalisierung, der (freie!?) Wettbewerb und wie immer diese ganzen Pseudobegründungen für diese angeblichen Notwendigkeiten lauten.

Muss man das aber unkritisch nachplappern?
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