Community / / Lufthansa findet Mindestpreis für F...

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Beitrag vom 01.06.2021 - 08:17 Uhr
UserAviation man
User (106 Beiträge)
Die Politik sollte sich da nicht einschalten.
Vielleicht sollte Olaf Scholz mal nach Österreich schauen, die haben einen Mindestpreis auch einführen wollen und die EU hat NEIN gesagt.

Welche Airline würde denn Flüge anbieten, die die Kosten nicht decken?
Und jetzt bitte nicht mit Ryanair u.a. ankommen. Die günstigen Tickets muss man wie die Stecknadel im Heuhaufen suchen. Alles Marketing sonst nichts. Und Ryanair würde niemals jemandem etwas schenken. Das steht in Stein gemeißelt...


Beitrag vom 01.06.2021 - 09:07 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Die Politik sollte sich da nicht einschalten.
Vielleicht sollte Olaf Scholz mal nach Österreich schauen, die haben einen Mindestpreis auch einführen wollen und die EU hat NEIN gesagt.
Das ist so nicht richtig.
Die EU hat Österreich jetzt! aufgefordet das Konzept des Mindestpreises zu erläutern. Es wird geklärt ob ein Mindestpreis der freien Flugpreisgestaltung widerspricht. Unklar ist, in wieweit das Einsammeln staatlicher Gebühren (Luftverkehrsabgabe, Sicherheitsgebühr usw.) Teil des Flugpreises ist. Das läuft zur Zeit.


Dieser Beitrag wurde am 01.06.2021 09:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.06.2021 - 11:11 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Welche Airline würde denn Flüge anbieten, die die Kosten nicht decken?

Flugpreise richten sich aber nicht nach den Kosten einer Airline sondern nach Angebot und Nachfrage.
Wenn man bei einem kostendeckenden Preis kaum Kunden für sich gewinnen kann würde man selbstverständlich auch unter Kosten anbieten, um zumindest einen Teil der eigenen Kosten zu decken.
Beitrag vom 01.06.2021 - 21:53 Uhr
UserAviation man
User (106 Beiträge)
Dann sollte man die Strecke nicht fliegen, wenn sie nichts einbringt...
Beitrag vom 01.06.2021 - 22:29 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Dann sollte man die Strecke nicht fliegen, wenn sie nichts einbringt...

Das weiß man nur nicht vorher :)

Und was machen Sie mit Flugzeug und Besatzung, wenn Sie diese Strecke nicht mehr fliegen?
Beitrag vom 02.06.2021 - 08:07 Uhr
UserFRAHAM
User (606 Beiträge)
Ich bin für die Mindestpreise, denn mindestens alle direkten wie direkt umlegbaren Kosten müssen durch ein Ticket getragen werden. Aber es geht nicht weit genug. Die Subventionierung von Flughäfen - gleich welcher Größe - sollte auch auf den Prüfstand. Denn dadurch entstehen erst die Ticketpreise unter Kosten. Und das betrifft dann nicht nur eine Ryanair sondern auch eine Lufthansa und beide zu Recht.
Beitrag vom 02.06.2021 - 08:23 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Dann sollte man die Strecke nicht fliegen, wenn sie nichts einbringt...
Das würde man auf Dauer auch nicht machen.
Aber bei dem genannten Mindestpreis für eine Strecke handelt es sich ja nicht um den Kostendeckungsbeitrag der teuersten Airline. Es geht in der Diskussion um einen Mindestpreis, der mindestens die durchgereichten Gebühren abdeckt. Das wäre immer noch wenig, innereuropäisch ex D wären das gut 20€. Da es im Markt nur sehr wenige Promos für 9,99€ gibt, ist die ganze Diskussion über Mindestpreise eher Wahlkampfgeplapper.
Die günstigen Tarife bei Ryanair finden Sie im Ryanair-Heuhaufen ganz einfach, mit der Fare Finder Funktion. Die ist genau das Übel. "Komm wir fliegen mal wohin, für 7,99€" Fare Finder ex BER und voilá. So etwas will man eindämmen.
Beitrag vom 02.06.2021 - 11:04 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Dann wäre es richtig, wenn es überhaupt keine Sonderangebote mehr gibt, der Kinoplatz für 4 € kurz vor Filmbeginn, der Wintermantel im März, der günstige Fernseher vor der WM...
Beitrag vom 02.06.2021 - 11:20 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Dann wäre es richtig, wenn es überhaupt keine Sonderangebote mehr gibt, der Kinoplatz für 4 € kurz vor Filmbeginn, der Wintermantel im März, der günstige Fernseher vor der WM...
Kommt darauf an, welches Ziel man verfolgt. Wenn man verhindern will, dass man Überkapazitäten verramscht weil man großzügig produziert, dann könnte das durchaus eine Möglichkeit sein Druck zu erzeugen puktgenauer zu produzieren. Weniger Produkte, die produziert werden, transportiert werden, gelagert werden, die weggeschmissen werden, ... Die ganze Denke könnte sich verändern.
Beitrag vom 02.06.2021 - 11:45 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Dann wäre es richtig, wenn es überhaupt keine Sonderangebote mehr gibt, der Kinoplatz für 4 € kurz vor Filmbeginn, der Wintermantel im März, der günstige Fernseher vor der WM...
Kommt darauf an, welches Ziel man verfolgt. Wenn man verhindern will, dass man Überkapazitäten verramscht weil man großzügig produziert, dann könnte das durchaus eine Möglichkeit sein Druck zu erzeugen puktgenauer zu produzieren. Weniger Produkte, die produziert werden, transportiert werden, gelagert werden, die weggeschmissen werden, ... Die ganze Denke könnte sich verändern.

Dann hilft die staatliche Lenkung sicherlich, die Länder des ehemaligen COMECON hatten wenig Probleme mit Überkapazitäten.
Beitrag vom 02.06.2021 - 12:28 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Hatten nicht, aber haben jetzt. ZB Verwüstung ganzer Landstriche durch Wasserentzug für den Baumwollanbau, um die Bekleidungsüberkapazitäten erst möglich zu machen.

Aber worum geht es Ihnen eigentlich?
Beitrag vom 02.06.2021 - 13:10 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Der Aral See, den Sie meinen, ist ausgetrocknet worden durch die Bewässerungsprojekte in den 60er und 70er Jahren.

Was ich meine ist, dass sich der Staat heraus halten soll aus der Preisgestaltung in der Wirtschaft, er kann es einfach nicht eine sinnvolle Regelung herbeizuführen.

Aus blankem Populismus wird der werbewirksame Verkauf einiger günstiger Tickets verteufelt.
Kein Anbieter verkauft seine Leistung dauerhaft unter der Gewinnschwelle, da er ansonsten Pleite geht.
Beitrag vom 02.06.2021 - 14:54 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Was ich meine ist, dass sich der Staat heraus halten soll aus der Preisgestaltung in der Wirtschaft, er kann es einfach nicht eine sinnvolle Regelung herbeizuführen.
Also gäbe es eine sinnvolle Regelung. Wie könnte die denn aussehen?
Aus blankem Populismus wird der werbewirksame Verkauf einiger günstiger Tickets verteufelt.
Kein Anbieter verkauft seine Leistung dauerhaft unter der Gewinnschwelle, da er ansonsten Pleite geht.
Zustimmung, habe ich ja auch so geschrieben.
Beitrag vom 02.06.2021 - 19:49 Uhr
UserEricM
User (5455 Beiträge)
Der Aral See, den Sie meinen, ist ausgetrocknet worden durch die Bewässerungsprojekte in den 60er und 70er Jahren.

Was ich meine ist, dass sich der Staat heraus halten soll aus der Preisgestaltung in der Wirtschaft, er kann es einfach nicht eine sinnvolle Regelung herbeizuführen.



Da sind wir mal einer Meinung.
Das ist Micromanagement einer populistisch orientierten Regierung. Mit einem lauten "Seht her wir tun was" wird eine Pseudo-Lösung geschaffen, die eigentlich nichts löst.

Aus blankem Populismus wird der werbewirksame Verkauf einiger günstiger Tickets verteufelt.
Kein Anbieter verkauft seine Leistung dauerhaft unter der Gewinnschwelle, da er ansonsten Pleite geht.

Richtig, der Staat sollte ganz normal alle anfallenden Steuern auf Kerosin erheben und alle weiteren Subventionen der Luftfahrt (Flughäfen, DFS Gebühren, etc. ) einstellen.
Und dann dem Markt das Feld überlassen.
Beitrag vom 02.06.2021 - 20:29 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Richtig, der Staat sollte ganz normal alle anfallenden Steuern auf Kerosin erheben und alle weiteren Subventionen der Luftfahrt (Flughäfen, DFS Gebühren, etc. ) einstellen.
Und dann dem Markt das Feld überlassen.

Kleine Ergänzung: ALLE Staaten sollten ganz normal ....
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