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Beitrag vom 27.09.2018 - 13:30 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Verspätungen und Engpässe in Frankfurt hin- oder her, das Verhalten der Lufthansa gegenüber Fraport ist schon etwas merkwürdig. Einst war es LH die darum gebeten hatte den Flughafen Frankfurt auszubauen, um dort weiter wachsen zu können. War man so naiv zu glauben dass sich ein Flughafen dabei nur auf eine Airline für die Auslastung der neu geschaffenen Kapazität verlassen kann? Der Ärger über Ryanair und Co. ist eine Seite, auf der anderen Seite hat man das Regionalgeschäft, d.h. die Anbindungen kleinere Zentren an die Hubs der LH stark, eingedampft und Regionalcarrier sterben lassen, statt zusätzlich Slots in Frankfurt dafür zu nutzen um die eigenen Langstrecken zu füttern. Das macht man dann lieber in München, siehe auch Air Dolomitti. Die Problematik mit dem Wechsel der A 380 nach MUC von FRA ist eine scheinheilige Begründung für strategisch schon länger gehegte Absichten, stärker in Süddeutschland zu wachsen. Diese Vorgehensweise ist gegenüber dem Stammplatz in Frankfurt äußerst unfair und so nicht nachvollziehbar. Damals hatte man Ryanair nicht ernst genommen, jetzt sitzen sie vor der Haustür. Ein Rückzug nach MUC ist aber a la long auch nicht die Lösung. Auch in MUC werden sich die Zeiten ändern. Loyal ist das nicht, was LH da betreibt.
Beitrag vom 27.09.2018 - 13:46 Uhr
Usersunjet
User (199 Beiträge)
Mit dem verschieben der A380 ist es ja noch lange nicht getan. Es werden ja jetzt schon regelmäßig die A380 per Ferryflüge umhergetauscht, weil die Technik bei weiten nicht alle Arbeiten in MUC machen kann. Jetzt wird auch erstmal eine große Manschette an den Toren der Halle in MUC eingebaut für eine halbe Million Euro, sagt man. Damit man im Winter wenigstens halbwegs den großen Flieger in die Halle bekommt, Um nicht draußen im Schnee und bei Frost zu arbeiten.
Beitrag vom 27.09.2018 - 14:17 Uhr
UserCinrella
User (181 Beiträge)
Mit dem verschieben der A380 ist es ja noch lange nicht getan. Es werden ja jetzt schon regelmäßig die A380 per Ferryflüge umhergetauscht, weil die Technik bei weiten nicht alle Arbeiten in MUC machen kann. Jetzt wird auch erstmal eine große Manschette an den Toren der Halle in MUC eingebaut für eine halbe Million Euro, sagt man. Damit man im Winter wenigstens halbwegs den großen Flieger in die Halle bekommt, Um nicht draußen im Schnee und bei Frost zu arbeiten.

Als ich letztes mal beim MUC war stand eine A380 mit der Heckflosse komplet außerhalb der Halle, da diese nicht die entsprechende Höhe hatte. Weiß nicht ob es höhere Hallen gibt und diese in dem Fall belegt war. Wenn die A380 aber längerfristig und mehr als 5 Maschinen in München bleiben soll ist die Frage ob eine Manschette eine passende langfristige Lösung ist.
Beitrag vom 27.09.2018 - 14:25 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Fraport betreibt die Landebahn seit 2011, wenn LH einen wirtschaftlichen Vorteil in einem Wachstum in FRA gesehen hätte, dann hätten sie auch das Flugangebot ausgeweitet. FRA ist aber laut Aussage von Herrn Hohmeister um 20% teurer als MUC. Die Zubringerflüge sind Verlustgeschäfte für die Airlines, um so mehr muss die Marge für die Langstrecke einfliegen, auch da ist MUC im Vorteil. Innereuropäisch gräbt jetzt Ryanair mit den 10 Maschienen in Frankfurt der Lufthansa in FRA die Kunden ab und wird von Fraport noch mit Rabatten belohnt, während LH mit den hohen Gebühren den Konkurrenten subventionieren muss. Herr Kerkloh achtet wohl darauf, dass LCC in MUC keine großen Flotten stationiert und wird von LH dafür belohnt. LH benötigt FRA als Drehkreuz nicht mehr so wie früher, mit München, Wien, Zürich und Brüssel, und Düsseldorf für Eurowings,kann LH ganz ohne FRA wachsen. Dem Umsteiger ist es egal, wo er von der Kurzstrecke in die Langstrecke wechselt, zudem ist das Terminal 2 in MUC attraktiver als alles, was es bei FRA gibt. Premiumkunden wissen das noch mehr zu schätzen.
Ich glaube, dass nach der Bayernwahl eine Entscheidung für eine dritte Bahn in MUC fallen wird und dann wird MUC bald das größte Drehkreuz in D sein.
FRA wird in Folge mit MUC und dem neuen IST in eine harte Konkurrenz gehen müssen, die LCC in FRA werden das nicht kompensieren.
Beitrag vom 27.09.2018 - 15:07 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Verspätungen und Engpässe in Frankfurt hin- oder her, das Verhalten der Lufthansa gegenüber Fraport ist schon etwas merkwürdig................. Auch in MUC werden sich die Zeiten ändern. Loyal ist das nicht, was LH da betreibt.

In MUC werden sich die Zeiten ändern... Vielleicht so?

Vermutlich ist in MUC die dritte Bahn schneller fertig als in FRA das dritte Terminal.
Herr Spohr hat sich erst kürzlich darüber beschwert, dass er wegen Verspätungen in FRA oftmals abends nicht rechtzeitig bei seiner Familie in München sein konnte.
Wenn das LH - Drehkreuz in MUC schneller wächst als in FRA, dann wird LH vielleicht auch die Konzernzentrale nach MUC verlegen und Herr Spohr kann sich seiner zweiten Aufgabe als Familienvater besser widmen.

Dieser Beitrag wurde am 27.09.2018 15:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.09.2018 - 15:08 Uhr
User4UPilot
User (426 Beiträge)
Fraport betreibt die Landebahn seit 2011, wenn LH einen wirtschaftlichen Vorteil in einem Wachstum in FRA gesehen hätte, dann hätten sie auch das Flugangebot ausgeweitet. FRA ist aber laut Aussage von Herrn Hohmeister um 20% teurer als MUC. Die Zubringerflüge sind Verlustgeschäfte für die Airlines, um so mehr muss die Marge für die Langstrecke einfliegen, auch da ist MUC im Vorteil. Innereuropäisch gräbt jetzt Ryanair mit den 10 Maschienen in Frankfurt der Lufthansa in FRA die Kunden ab und wird von Fraport noch mit Rabatten belohnt, während LH mit den hohen Gebühren den Konkurrenten subventionieren muss. Herr Kerkloh achtet wohl darauf, dass LCC in MUC keine großen Flotten stationiert und wird von LH dafür belohnt. LH benötigt FRA als Drehkreuz nicht mehr so wie früher, mit München, Wien, Zürich und Brüssel, und Düsseldorf für Eurowings,kann LH ganz ohne FRA wachsen. Dem Umsteiger ist es egal, wo er von der Kurzstrecke in die Langstrecke wechselt, zudem ist das Terminal 2 in MUC attraktiver als alles, was es bei FRA gibt. Premiumkunden wissen das noch mehr zu schätzen.
Ich glaube, dass nach der Bayernwahl eine Entscheidung für eine dritte Bahn in MUC fallen wird und dann wird MUC bald das größte Drehkreuz in D sein.
FRA wird in Folge mit MUC und dem neuen IST in eine harte Konkurrenz gehen müssen, die LCC in FRA werden das nicht kompensieren.

Lufthansa hat ja lange auf einen Ausbau der Kapazitäten in FRA (auch gegen der Willen der Bevölkerung) gepocht. Die neue RWY ist nun da und ein neues Terminal entsteht, was die Kapazitäten deutlich erhöhen wird. Das selbe wird in MUC passieren. Neue RWY , neues Terminal, aber nicht entsprechender Ausbau der LH. Mal sehen, ob MUC dann auf neue Airlines verzichtet, um die LH bei Stange zu halten.

Dieser Beitrag wurde am 27.09.2018 15:09 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.09.2018 - 15:11 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
Ich glaube, dass nach der Bayernwahl eine Entscheidung für eine dritte Bahn in MUC fallen wird und dann wird MUC bald das größte Drehkreuz in D sein.
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Habe es früher bereits einmal als absolut unzutreffend berichtigt. Für eine 3. Stadtbahn müsste der Miteigentümer mit Vetorecht nämlich die Stadt München zustimmen. Die ist rechtlich zwar nicht mehr an den vor Jahren ablehnenden Volksentscheid gebunden macht aber wirklich stark steigende Flugbewegungen als Grundvoraussetzung geltend. Davon ist bisher weit und breit nichts zu sehen.Vor vielen Jahren war die Zahl der Flugbewegungen höher als heute und in naher Zukunft.

Selbst wenn das eintritt müsste die Stadtregierung dazu einen politischen Willen haben was zumindest momentan unsicher ist. Die Bayr. Staatsregierung hat solange die Stadt München beteiligt ist gar nichts positiv zu entscheiden egal wer nach der Wahl regiert.
Beitrag vom 27.09.2018 - 16:14 Uhr
Userwenigflieger
User (36 Beiträge)
Ich glaube, dass nach der Bayernwahl eine Entscheidung für eine dritte Bahn in MUC fallen wird und dann wird MUC bald das größte Drehkreuz in D sein.
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Habe es früher bereits einmal als absolut unzutreffend berichtigt. Für eine 3. Stadtbahn müsste der Miteigentümer mit Vetorecht nämlich die Stadt München zustimmen. Die ist rechtlich zwar nicht mehr an den vor Jahren ablehnenden Volksentscheid gebunden macht aber wirklich stark steigende Flugbewegungen als Grundvoraussetzung geltend. Davon ist bisher weit und breit nichts zu sehen.Vor vielen Jahren war die Zahl der Flugbewegungen höher als heute und in naher Zukunft.

Selbst wenn das eintritt müsste die Stadtregierung dazu einen politischen Willen haben was zumindest momentan unsicher ist. Die Bayr. Staatsregierung hat solange die Stadt München beteiligt ist gar nichts positiv zu entscheiden egal wer nach der Wahl regiert.
Beitrag vom 27.09.2018 - 16:17 Uhr
Userwenigflieger
User (36 Beiträge)
Ich glaube, dass nach der Bayernwahl eine Entscheidung für eine dritte Bahn in MUC fallen wird und dann wird MUC bald das größte Drehkreuz in D sein.
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Habe es früher bereits einmal als absolut unzutreffend berichtigt. Für eine 3. Stadtbahn müsste der Miteigentümer mit Vetorecht nämlich die Stadt München zustimmen. Die ist rechtlich zwar nicht mehr an den vor Jahren ablehnenden Volksentscheid gebunden macht aber wirklich stark steigende Flugbewegungen als Grundvoraussetzung geltend. Davon ist bisher weit und breit nichts zu sehen.Vor vielen Jahren war die Zahl der Flugbewegungen höher als heute und in naher Zukunft.

Selbst wenn das eintritt müsste die Stadtregierung dazu einen politischen Willen haben was zumindest momentan unsicher ist. Die Bayr. Staatsregierung hat solange die Stadt München beteiligt ist gar nichts positiv zu entscheiden egal wer nach der Wahl regiert.

Wenn nach der Bayernwahl CSU und Grüne über eine Koalition reden, ist die dritte Bahn Verhandlungsmasse, und da würde ich derzeit keine Prognose wagen, was da raus kommt.
Beitrag vom 27.09.2018 - 16:31 Uhr
UserCobalt.
User (3 Beiträge)
Der Freistaat plant zurzeit die Betreibergesellschaft des MUC in eine AG umzuwandeln um somit den Minderheitsanteil der Stadt überstimmen zu können.

Das wird natürlich erst nach der Wahl gemacht aber die AG (also dritte Bahn) wird und muss natürlich kommen.

Auf die Grünen würde ich mich da nicht verlassen, am Ende wählt nämlich immern och der Bürger und nicht die Presse.
Beitrag vom 27.09.2018 - 17:36 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Wenn nach der Bayernwahl CSU und Grüne über eine Koalition reden, ist die dritte Bahn Verhandlungsmasse, und da würde ich derzeit keine Prognose wagen, was da raus kommt.

Wenn die Grünen nur eine Regierungsbeteiligung riechen eventuell auch einen Ministerposten, dann sind sie auch für eine dritte Bahn zu gewinnen, wie schnell politische Positionen umgedeutet werden können, hat Herr Al Wazir in Hessen vorgemacht, warum sollten die Grünen in Bayern sich anders verhalten?
Beitrag vom 27.09.2018 - 17:46 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
Die dritte Bahn wird die LH ganz sicher verhindern, sie müsste sich ansonsten dem verstärkten Wettbewerb stellen. Wahrscheinlich hat man dafür sogar eine Zusage, so macht die Verlagerung nach MUC auch Sinn.
Frankfurt kann sich freuen, endlich weniger Abhängigkeit von der LH. Da ist in Zukunft viel Platz für LCC-Wachstum.
Beitrag vom 27.09.2018 - 18:09 Uhr
UserEricM
User (5488 Beiträge)
"Einst war es LH die darum gebeten hatte den Flughafen Frankfurt auszubauen, um dort weiter wachsen zu können."

Ja, Ironie der Geschichte.
Wobei "gebeten" da sehr freundlich formuliert ist....


Dieser Beitrag wurde am 27.09.2018 18:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.09.2018 - 18:39 Uhr
UserNexus
User (480 Beiträge)
"Einst war es LH die darum gebeten hatte den Flughafen Frankfurt auszubauen, um dort weiter wachsen zu können."

Ja, Ironie der Geschichte.
Wobei "gebeten" da sehr freundlich formuliert ist....

So kann man sich irren.
In Frankfurt öffnet die LH eine Flanke, die sie in absehbarer Zeit nicht mehr schließen kann. Es wäre aus vielerlei Gründen sinnvoll, den Sack in Frankfurt zuzumachen, stattdessen tendiert man Richtung München. Die Münchner bzw. Wiener Langstrecken werden aber demnächst heftigst von Air Italy aus Mailand, oder wahlweise Rom, attackiert. Wenn Al Baker Lust hat, dann lässt er die LH in München/Wien preislich und qualitativ absaufen. Dafür braucht der nicht einen einzigen Flieger in München oder Wien, Mailand reicht.
Beitrag vom 27.09.2018 - 18:56 Uhr
UserCobalt.
User (3 Beiträge)
Ja wenn man die Lufthansa nicht mag eröffnen sich natürlich diverse alternative Argumentationen.

Wie die von der gebäutelten Quatar unterstützte Air Italy die Lufthansa in München absaufen lassen soll ohne eine Basis dort zu haben wo doch Zubringerflüge so schlecht sein sollen ist mir aber ein Rätsel.

Das die Lufthansa in München ausbaut liegt einzig und allein an der Logik der Euros und Cents und diese Logik gilt auch für jede andere Fluggesellschaft.
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