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Community / / Lufthansa steigt bei Cityline aus Kr...

Beitrag 1 - 9 von 9
Beitrag vom 05.10.2020 - 08:42 Uhr
Userheydu
User (44 Beiträge)
Interessant. Besonders in der Hinsicht das die CLH, meiner Kenntnisse NACH, eben andere Tarifverträge HAT als die DLH. Somit die Cityline die einzige Tochter war, die während den vielen Streiks der Mutter (ob Cockpit oder Kabine) in den letzten Jahren immer geflogen ist... Da sieht man mal wie das der CLH gedankt wird.
Beitrag vom 05.10.2020 - 09:22 Uhr
UserCargofan
User (29 Beiträge)
Mein spontaner Gedanke - viele ( alle ) Konzernbereiche schließen und mit viel weniger Mitarbeitern und neuen Arbeitsverträgen zu entsprechend neuen Konditionen wieder neu starten. Das bringt, bis auf vielleicht einen Imageschaden, für den Konzern nur Vorteile. Die Zeit der Verhandlungen ist vorbei. Jetzt werden Fakten geschaffen.
Beitrag vom 05.10.2020 - 09:54 Uhr
Userflydc9
User (791 Beiträge)
Mein spontaner Gedanke - viele ( alle ) Konzernbereiche schließen und mit viel weniger Mitarbeitern und neuen Arbeitsverträgen zu entsprechend neuen Konditionen wieder neu starten. Das bringt, bis auf vielleicht einen Imageschaden, für den Konzern nur Vorteile. Die Zeit der Verhandlungen ist vorbei. Jetzt werden Fakten geschaffen.


Das könnte aber leichter durch eine Insolvenz in Eigenverantwortung durchgeführt werden - aber vielleicht kommt das ja noch. LH wäre mit einem Schlag viele sorgen los....
Beitrag vom 05.10.2020 - 10:06 Uhr
Userunlimited_sky
User (24 Beiträge)
In diesem Fall kann ich das Vorgehen der CLH nicht verstehen. CLH hat die kleinsten Flieger im Konzern, ist also bereits heute schon gut ausgelastet und wird auch im Aufbau nach der Krise gefragt sein, wenn es darum geht, mit kleineren Fliegern die Frequenzen zu erhöhen. Da braucht man das Personal, welches im Übrigen auf Gehalt und andere Goodies verzichtet hat, um seine Arbeitsplätze zu retten. Alles, was man will, ist eine einigermaßen verlässliche Jobgarantie.

Meiner Meinung nach wäre der LH sehr viel mehr gedient, wenn man statt Entlassungen noch stärker auf Teilzeitmodelle setzen würde, denn nach der Krise wird man mindestens 90% des Personals wieder benötigen. Neueinsteiger müsste man dann erst wieder anlernen und schulen, je nach Tätigkeitsfeld sogar erst wieder ausbilden. Wenn man die jetzigen Mitarbeiter halten kann, und sei es mit einer 50% Teilzeitstelle, dann hat der Mitarbeiter weiterhin einen Job und die Firma profitiert in 3 bis 4 Jahren davon, dass sie das Personal hat, was sie braucht. Ob ich einen Mitarbeiter in einer 100% Stelle beschäftige oder eben zwei mit einer 50% Stelle macht von den Kosten her einen allenfalls vernachlässigbaren Unterschied aus und dürfte allemal günstiger sein, als jetzt alle Leute abfinden zu müssen, die man kündigen möchte.

Gerade jetzt in der Krise sollten Arbeitnehmer und Arbeitgeber zusammenstehen und auch mal unkonventionelle Wege gehen

Beitrag vom 05.10.2020 - 10:27 Uhr
UserEin_Fliegereiint..
User (800 Beiträge)
Ob ich einen Mitarbeiter in einer 100% Stelle beschäftige oder eben zwei mit einer 50% Stelle macht von den Kosten her einen allenfalls vernachlässigbaren Unterschied aus und dürfte allemal günstiger sein, als jetzt alle Leute abfinden zu müssen, die man kündigen möchte.

Die Frage ist: Wieviele MA können sich das Leisten und gehen vielleicht dann nicht "freiwillig"?

Nicht jeder ist ein 55 jähriger Kapitän auf der Langstrecke mit 250k und kurz vor der Pensionierung.

Die meisten MA beim LH Konzern verdienen gar nicht mal so viel. Man muss sich ja mal nur die Stellenangebote der letzten Jahre im Bodenbereich anschauen.
Beitrag vom 05.10.2020 - 14:23 Uhr
User
User ( Beiträge)
Ob ich einen Mitarbeiter in einer 100% Stelle beschäftige oder eben zwei mit einer 50% Stelle macht von den Kosten her einen allenfalls vernachlässigbaren Unterschied aus
Das funktioniert sicher bei Maler Krause und bei Schreiner Hobel. Wenn Sie in der Luftfahrt Personal beschäftigen dann geht es z.B. um Lizenzen die aufrecht erhalten werden müssen, Schulungen die vorgeschrieben sind und vieles mehr. Es macht dann einen Unterschied ob Sie 200 oder 400 Mitarbeiter warm halten müssen. Die Schulungen finden an Tagen statt wo nicht anderweitig gearbeitet wird. Das läppert sich schon, und 400 Angestellte zu planen, zu verwalten, zu beurlauben, zu schulen usw. kostet eben mehr als 200. Oder vergleichen Sie mal 2000 Leute gegen 1000. Und momentan zählt jeder Cent.
und dürfte allemal günstiger sein, als jetzt alle Leute abfinden zu müssen, die man kündigen möchte.
Kommt auch drauf an, ob es denn immer sicher eine Abfindung geben würde.


Dieser Beitrag wurde am 05.10.2020 14:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.10.2020 - 15:09 Uhr
Usercontrail55
User (4581 Beiträge)
Ob ich einen Mitarbeiter in einer 100% Stelle beschäftige oder eben zwei mit einer 50% Stelle macht von den Kosten her einen allenfalls vernachlässigbaren Unterschied aus
Das funktioniert sicher bei Maler Krause und bei Schreiner Hobel. Wenn Sie in der Luftfahrt Personal beschäftigen dann geht es z.B. um Lizenzen die aufrecht erhalten werden müssen, Schulungen die vorgeschrieben sind und vieles mehr. Es macht dann einen Unterschied ob Sie 200 oder 400 Mitarbeiter warm halten müssen. Die Schulungen finden an Tagen statt wo nicht anderweitig gearbeitet wird. Das läppert sich schon, und 400 Angestellte zu planen, zu verwalten, zu beurlauben, zu schulen usw. kostet eben mehr als 200. Oder vergleichen Sie mal 2000 Leute gegen 1000. Und momentan zählt jeder Cent.
und dürfte allemal günstiger sein, als jetzt alle Leute abfinden zu müssen, die man kündigen möchte.
Kommt auch drauf an, ob es denn immer sicher eine Abfindung geben würde.
Die gäbe es schon, und wenn es nur die aus dem Kündigungsschutgesetz ist. Ein weiteres Problem ist die 50% Kurzarbeit. Die muss erreicht werden, damit man an die höheren KUG Beträge kommt und sich die Aufstockung reduziert. Da wäre jeder Schulungstag ein weiterer, dazu unproduktiver, Arbeitstag.

Außerdem kann man nicht MA Zwangsweise in die TZ schicken. Die müssen da schon mitspielen. Wenn sich nicht genug melden wird man kündigen müssen.

Leider fehlt in dem Beitrag das Argument der LH, warum sie gekündigt haben. Aber wenn sie sich selbst bei CLH die Kündigungs-Option offen halten wollen, dann sollten sämtliche Alarmglocken klingeln.
Beitrag vom 05.10.2020 - 16:32 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Kommt auch drauf an, ob es denn immer sicher eine Abfindung geben würde.
Die gäbe es schon, und wenn es nur die aus dem Kündigungsschutgesetz ist. Ein weiteres Problem ist die 50% Kurzarbeit. Die muss erreicht werden, damit man an die höheren KUG Beträge kommt und sich die Aufstockung reduziert. Da wäre jeder Schulungstag ein weiterer, dazu unproduktiver, Arbeitstag.

Außerdem kann man nicht MA Zwangsweise in die TZ schicken. Die müssen da schon mitspielen. Wenn sich nicht genug melden wird man kündigen müssen.

Wahlweise kann man eben auch Krisenvereinbarungen treffen, in der alle "gleich" betroffen sind. Das entspricht dann der "Zwangsteilzeit". Aber Sie haben recht, das kann der AG nicht alleine... Selbst Kündigen kann er ja nicht einfach so alleine. Auch da gibt es in D Regeln, die beachtet werden müssen.

Leider fehlt in dem Beitrag das Argument der LH, warum sie gekündigt haben. Aber wenn sie sich selbst bei CLH die Kündigungs-Option offen halten wollen, dann sollten sämtliche Alarmglocken klingeln.

Ich habe das Gefühl, dass es auf allen Ebenen um das Taktieren geht. Sowohl beim AG, als auch beim AN. Die Krise ist immer noch nicht schlimm genug, als dass die Bereitschaft da wäre, miteinander konstruktive Lösungen zu suchen.
Die CLH ist in dieser Hinsicht ja nur ein kleines Rädchen im LH Universum. Und selbst wenn die Lösung für den Konzern etwas "zu teuer" geworden wäre, hätte es wohl kaum eine echte Auswirkung auf das Überleben der LH.
Aber vielleicht hätten sich andere daran ein Beispiel genommen?!? Die dann doch mehr "gekostet" hätten... Das wird man aber wohl kaum erfahren.
Bis dahin kann sich keiner, weder GL, noch GW, auf einander verlassen, wenn die langwierig ausgehandelten Ergebnisse kurz vor Schluss wieder einkassiert werden.
Aktuell steht es 2:1 ...
Beitrag vom 08.10.2020 - 15:53 Uhr
UserPLANEtruth
FQTV CC-Lover Selbstzahlen
User (696 Beiträge)
Kennt man diese Vorgehensweise nicht schon von Augsburg Airways?
Die, die im Moment zum Grossteil den Betrieb noch mit guenstigen Konditionen am Laufen halten, werden am Ende die Verlierer sein.