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Beitrag vom 08.04.2020 - 18:41 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Wie müssen sich die Beschäftigten bei German Wings wohl fühlen jetzt vor Ostern. Ganz im christlichen Sinne werden Mitarbeitern gerne vor den christlichen Festen gekündigt. Soviel zum Thema man will alle Lufthanseaten im Konzern halten wir vor einer Woche etwa hinausposaunt.

Leider behalte ich wieder mal recht das so manches Mitglied des fliegenden Personals bereits ihren Abschiedsflug und damit auch Karriereende hatte, ohne es vorher zu ahnen.
Beitrag vom 08.04.2020 - 19:02 Uhr
Usercontrail55
User (4627 Beiträge)
Wie müssen sich die Beschäftigten bei German Wings wohl fühlen jetzt vor Ostern. Ganz im christlichen Sinne werden Mitarbeitern gerne vor den christlichen Festen gekündigt. Soviel zum Thema man will alle Lufthanseaten im Konzern halten wir vor einer Woche etwa hinausposaunt.
Bisher wurde noch niemand gekündigt und die Möglichkeiten alle an Bord zu halten werden gerade erst eruiert. Danach bewertet und anschließend versucht umzusetzen. Es gibt auch noch keinen Zeitplan, bis zu welchem Zeitpunkt was umgesetzt sein soll. Also abwarten.

Leider behalte ich wieder mal recht das so manches Mitglied des fliegenden Personals bereits ihren Abschiedsflug und damit auch Karriereende hatte, ohne es vorher zu ahnen.
So ist das im Leben. Live is like a box of candies...
Beitrag vom 09.04.2020 - 07:50 Uhr
User
User ( Beiträge)
Wie müssen sich die Beschäftigten bei German Wings wohl fühlen jetzt vor Ostern. Ganz im christlichen Sinne werden Mitarbeitern gerne vor den christlichen Festen gekündigt. Soviel zum Thema man will alle Lufthanseaten im Konzern halten wir vor einer Woche etwa hinausposaunt.

Tja, beschweren sie sich bei den Regierungen, bei CoV2, was kommt dieses Thema auch so unpassend zum Winterende und legt die Welt lahm.

Leider behalte ich wieder mal recht das so manches Mitglied des fliegenden Personals bereits ihren Abschiedsflug und damit auch Karriereende hatte, ohne es vorher zu ahnen.

Tja, so ist das Leben.

Ich weiss nicht, finden sie diesen unterschwelligen Vorwurf an die LH ob der Lage nicht total lächerlich? Wohl nicht, hätten sie sonst nicht gepostet.

Aber insgesamt meinen sie das die LH das also absichtlich vor Weihnachten und Ostern macht.
Wäre auch garnicht so blöd, dann hat jeder Zeit sich zu überlegen was als nächstes kommen soll.

Ich wundere mich nur immer, wenn es bei der LH so ein Mist ist, warum gehen die Leute dann nicht alle zu Easyjet, Norwegiean, Ryanair oder in die Sandbox?

P.S. Das man die Flieger stilllegt und damit das selber Personal beschäftigen kann, glaubt doch wohl keiner?
Beitrag vom 09.04.2020 - 08:10 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)


P.S. Das man die Flieger stilllegt und damit das selber Personal beschäftigen kann, glaubt doch wohl keiner?

Bisher belaufen sich die angekündigten Stilllegungen auf um die 10%.
Natürlich kann das noch mehr werden. Aber bisher wäre das mit Solidarität untereinander (Teilzeit für jeden) und freiwilligen Abgängen (freiwillig in Pension gehen) bestimmt noch zu bewerkstelligen.
Beitrag vom 09.04.2020 - 08:52 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)


P.S. Das man die Flieger stilllegt und damit das selber Personal beschäftigen kann, glaubt doch wohl keiner?

Bisher belaufen sich die angekündigten Stilllegungen auf um die 10%.
Natürlich kann das noch mehr werden. Aber bisher wäre das mit Solidarität untereinander (Teilzeit für jeden) und freiwilligen Abgängen (freiwillig in Pension gehen) bestimmt noch zu bewerkstelligen.

"Teilzeit für jeden" könnte man bestimmt bei 10% geringerer Produktion darstellen. Wobei der Aufschrei in manchen Beschäftigungsgruppen über 90% vom Netto ja schon groß war.

Aber was passiert, wenn die Umsätze um mehr als 10% sinken?
Viele Prognosen sprechen ja dafür: Geringeres Geschäftsreiseaufkommen, Zurückhaltung bei Urlaubsreisen, verstärkte Konkurrenz durch Slotverluste, etc.. Ich vermute, die Kosten müssen überproportional zu der Produktion sinken.

Ob damit alle einverstanden sind? Wie lange man so etwas - um einen Mitforisten zu zittieren - durchhalten kann? Weil in aller Regel ja die Fixkosten der Betroffen sich wohl an dem bisher vertraglich zugesichert Einkommen orientieren.
Da wird es schwer werden mit der Solidarität.

Ist aber alles nur meine Meinung. Bitte nicht draufschlagen.

P.S. Ich dachte, in Pension gehen nur Beamte?
Beitrag vom 09.04.2020 - 08:58 Uhr
Usercontrail55
User (4627 Beiträge)


P.S. Das man die Flieger stilllegt und damit das selber Personal beschäftigen kann, glaubt doch wohl keiner?

Bisher belaufen sich die angekündigten Stilllegungen auf um die 10%.
Natürlich kann das noch mehr werden. Aber bisher wäre das mit Solidarität untereinander (Teilzeit für jeden) und freiwilligen Abgängen (freiwillig in Pension gehen) bestimmt noch zu bewerkstelligen.
Ich glaube die Zahl ist höher. Er spricht von 7000 betroffenen Personen, da weiß man aber bisher nicht wie sich das verteilt. Interessant wäre noch die Durchlässigkeit zwischen den Betrieben. Kümmert sich jeder für sich oder teilen alle alles? Konkret, müssen die GWI Kollegen in der EW Gruppe unterkommen? Die 3 CLH 340 werden ja in der Kabine von LH bereedert und was passiert mit den A330 EW Kolleginnen und Kollegen? Bei LH lässt sich das über die ÜV ganz gut regeln, das haben die anderen aber nicht. Viele Details die wohl so richtig noch niemand kennt.
Beitrag vom 09.04.2020 - 09:05 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)


P.S. Das man die Flieger stilllegt und damit das selber Personal beschäftigen kann, glaubt doch wohl keiner?

Bisher belaufen sich die angekündigten Stilllegungen auf um die 10%.
Natürlich kann das noch mehr werden. Aber bisher wäre das mit Solidarität untereinander (Teilzeit für jeden) und freiwilligen Abgängen (freiwillig in Pension gehen) bestimmt noch zu bewerkstelligen.

"Teilzeit für jeden" könnte man bestimmt bei 10% geringerer Produktion darstellen. Wobei der Aufschrei in manchen Beschäftigungsgruppen über 90% vom Netto ja schon groß war.

Aber was passiert, wenn die Umsätze um mehr als 10% sinken?
Viele Prognosen sprechen ja dafür: Geringeres Geschäftsreiseaufkommen, Zurückhaltung bei Urlaubsreisen, verstärkte Konkurrenz durch Slotverluste, etc.. Ich vermute, die Kosten müssen überproportional zu der Produktion sinken.

Ob damit alle einverstanden sind? Wie lange man so etwas - um einen Mitforisten zu zittieren - durchhalten kann? Weil in aller Regel ja die Fixkosten der Betroffen sich wohl an dem bisher vertraglich zugesichert Einkommen orientieren.
Da wird es schwer werden mit der Solidarität.

Ist aber alles nur meine Meinung. Bitte nicht draufschlagen.

P.S. Ich dachte, in Pension gehen nur Beamte?

Eben, das sind alles Sachen die muss man dann sehen wenn es soweit ist. Wenn man weis wie ist die Buchungslage, wie entwickeln sich die Preise usw.
Es wird ja auch Mitbewerber treffen. Da ist die Frage wer wird sich retten können (wird gerettet vom Staat...) wer nicht?
Viele offene Fragen, die aktuell niemand beantworten kann. Aber ich bin überzeugt, dass im Endeffekt die Arbeitsplatzsicherung ein sehr hohes Gut ist.

PS. In anderen Ländern spricht man von Pension... Aber nichts anderes als die gute alte deutsche Rente ;)
Beitrag vom 09.04.2020 - 09:05 Uhr
Usercontrail55
User (4627 Beiträge)
Ob damit alle einverstanden sind? Wie lange man so etwas - um einen Mitforisten zu zittieren - durchhalten kann? Weil in aller Regel ja die Fixkosten der Betroffen sich wohl an dem bisher vertraglich zugesichert Einkommen orientieren.
Da wird es schwer werden mit der Solidarität.
Hatten wir ja letzte Woche schon, jetzt kommt die Stunde der Wahrheit. Jetzt müssen die Gewerkschaften das #wirsindgermanwings mit Leben füllen und beweisen, dass es nicht nur ein Lippenbekenntnis ist.

Ich hoffe das klappt, aber befürchte das dies nicht die letzte Kapazitätsanpassung war.
Ist aber alles nur meine Meinung. Bitte nicht draufschlagen.
Ditto, mehr als unsere Meinungen haben wir leider im Moment noch nicht.
Beitrag vom 10.04.2020 - 16:38 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Ob damit alle einverstanden sind? Wie lange man so etwas - um einen Mitforisten zu zittieren - durchhalten kann? Weil in aller Regel ja die Fixkosten der Betroffen sich wohl an dem bisher vertraglich zugesichert Einkommen orientieren.
Da wird es schwer werden mit der Solidarität.
Hatten wir ja letzte Woche schon, jetzt kommt die Stunde der Wahrheit. Jetzt müssen die Gewerkschaften das #wirsindgermanwings mit Leben füllen und beweisen, dass es nicht nur ein Lippenbekenntnis ist.

Ja, das wird wirklich spannend ;-(
Es ist aber ja ein deutlicher Unterschied, ob eine Geschäftsleitung unterschiedliche Regelungen forciert oder ob eine Gewerkschaft für alle zu vertretenden Mitglieder einen ausgeglichenen Tarifvertrag aushandelt.
Die Gewerkschaften sind bei den letzten Verhandlungen ihrer solidarischen Verpflichtung nachgekommen und haben für alle Konzernmitarbeiter ihrer Berufsgruppe gleiche/ähnliche Regeln verhandelt.
Insofern sehe ich heute immer noch den Vorstand in der Pflicht deutlich zu sagen, wir er seine Maßgabe alle an Bord zu behalten mit Leben füllen will.


Ich hoffe das klappt, aber befürchte das dies nicht die letzte Kapazitätsanpassung war.

Das sehe ich auch so.... Und da wird der Knackpunkt sein, ob ein Vorstand zusätzlich zum eigentlichen Wollen überhaupt Kann, was er versprochen hat.

Ist aber alles nur meine Meinung. Bitte nicht draufschlagen.
Ditto, mehr als unsere Meinungen haben wir leider im Moment noch nicht.
Dito
Beitrag vom 10.04.2020 - 19:57 Uhr
UserEin Leser dieser..
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User (656 Beiträge)

Das sehe ich auch so.... Und da wird der Knackpunkt sein, ob ein Vorstand zusätzlich zum eigentlichen Wollen überhaupt Kann, was er versprochen hat.

Absolut richtig. Es ist nicht mehr eine Frage des Wollens, sondern des Könnens.
Beitrag vom 10.04.2020 - 21:30 Uhr
Usercontrail55
User (4627 Beiträge)

Das sehe ich auch so.... Und da wird der Knackpunkt sein, ob ein Vorstand zusätzlich zum eigentlichen Wollen überhaupt Kann, was er versprochen hat.

Absolut richtig. Es ist nicht mehr eine Frage des Wollens, sondern des Könnens.
Genau, da schließt sich der Kreis. Das ist wie die Eieruhr. Je größer das Loch... War das nicht @gordons Kernargument? Wenn wir jetzt zu großzügig sind haben wir früher ein Problem. Ging wohl schneller als gedacht.
Beitrag vom 10.04.2020 - 22:15 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
Dauert auch wohl länger als sich viele jetzt noch erhoffen. In 2-3 Jahren könnte das gröbste vorbei sein.
Beitrag vom 11.04.2020 - 08:11 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Dauert auch wohl länger als sich viele jetzt noch erhoffen. In 2-3 Jahren könnte das gröbste vorbei sein.

Ja, bis dahin erhofft(!) man, wieder auf dem Vorjahresniveau zu sein.

Letztendlich wird Ihnen keiner zum heutigen Zeitpunkt sagen können, wann oder wie oder selbst ob eine Erholung wieder eintreten wird.

Die Krux ist doch, dass man seitens der Firma die Chance nutzen möchte, langfristige Einsparungen jetzt festzuschreiben.
Und da in der Vergangenheit, bei besten Ergebnissen ebenso schon Einsparungen gefordert worden sind, fällt es Mitarbeitern und Gewerkschaften schwer, da jetzt mit wehenden Fahnen zuzustimmen.

Z.B.: den Piloten der EW wurde bei der damaligen Umstellung von CRJ auf A320 und später bei der Aufnahme der AB-Piloten zum EW-Wachstum Verbesserungen (Tarife und Upgrades) versprochen, die bis heute nicht eingeführt/umgesetzt worden sind. Das ist übrigens eines(!) der vielen Probleme, warum die GWI nicht schon vor zwei Jahren aufgelöst und in die entsprechenden Betriebe integriert worden ist.
Bei LH wurde die, für manche überfällige, AV angepasst und 15% Einsparung in besten wirtschaftlichen Zeiten realisiert, die im Gegenzug das Ausspielen der Piloten im Konzern beenden oder wenigstens reduzieren sollte. Bevor das Ergebnis verkündet wurde, hat die LH entschieden keine FOs bei GWI einzustellen und damit die Kosten bei GWI massiv erhöht, damit die EW besser dasteht!?!
Da wurde viel Vertrauen zerstört.
Und auch bei der Ablehnung der Kurzarbeit für GWI hat man noch einmal "nachgetreten". Anstatt jetzt sofort ordentlich Geld einzusparen, taktiert man bei LH weiter und benutzt das bei Passage eingesparte Geld, um bei GWI weiterhin volle Gehälter zu zahlen.
Mit welcher Begründung? Damit man das GWI-Personal leichter kündigen kann? Ohne Beschäftigungsgarantie, die eigentlich bis 2023 festgeschrieben war? Das passt einfach nicht zusammen!

Keiner bestreitet ernsthaft, dass es jetzt gerade ein dramatisches Problem gibt.
Wenn aber kurzfristige, echte Einsparungen seitens der Firma ausgeschlagen werden, weil man hofft lang-/mittelfristig einen besseren Deal zu bekommen, dann fällt es schwer, das aktuelle Wollen und Können der Firma wirklich Ernst zu nehmen.

Da beißt sich dann die Katze in den Schwanz.

@Gordon hat ja grundsätzlich Recht. Die Zeit läuft jetzt und was in einem halben Jahr passiert, können wir noch gar nicht einschätzen.

Nur die Umsetzung wird nicht durch das Bedienen der ewig gleichen Vorurteile beschleunigt (Piloten sind gierig und wollen keinen oder zu geringen Beitrag leisten), sondern eher verzögert.
Diese Verzögerung kann sich auch eine LH ja nach seiner (und meiner) Einschätzung eigentlich nicht mehr leisten.
Beitrag vom 11.04.2020 - 09:50 Uhr
Usercontrail55
User (4627 Beiträge)
Die Krux ist doch, dass man seitens der Firma die Chance nutzen möchte, langfristige Einsparungen jetzt festzuschreiben.
Das ist mir zu einseitig. Das gleiche Bestreben gibt es auch auf der AN Seite mit langfristigen Absicherungen.

Und da in der Vergangenheit, bei besten Ergebnissen ebenso schon Einsparungen gefordert worden sind, fällt es Mitarbeitern und Gewerkschaften schwer, da jetzt mit wehenden Fahnen zuzustimmen.
Ohne jetzt auf jede einzelne Maßnahme einzugehen, aber auch das geht in beide Richtungen. Was aber auffällig ist, dass es häufig Schlupflöcher in den Verträgen gibt, die dann von der GL ausgenutzt werden. Da wurde redaktionell einfach schlampig gearbeitet. In der Kabine können wir ein Lied davon singen, Cockpit wahrscheinlich auch. Und wenn das Thema einklagbar ist, warum macht man das nicht. Bei Bedarf dann Verfehlungen rauszukramen ist auch nicht gerade seriös und für die breite Belegschaft nicht verständlich.

Bei LH wurde die, für manche überfällige, AV angepasst und 15% Einsparung in besten wirtschaftlichen Zeiten realisiert.
Das wurde jetzt unterschrieben, der Prozess zu diesem Thema geht schon sehr lange, ich glaube noch unter Mayrhuber. Es ist aber auch ein Thema, welches extrem lange nachwirkt, da sind unterschiedliche Phasen kaum vermeidbar.
Ohne das einfach abzutun, aber für mich nehmen sich da beide Seiten nichts. Unter dem Strich bleibt, die Veränderung (nicht nur jetzt) ist rasend schnell und wir hinken mit der Anpassung einfach massiv hinterher. Der Wettbewerb ist brutal.

Und auch bei der Ablehnung der Kurzarbeit für GWI hat man noch einmal "nachgetreten". Anstatt jetzt sofort ordentlich Geld einzusparen, taktiert man bei LH weiter und benutzt das bei Passage eingesparte Geld, um bei GWI weiterhin volle Gehälter zu zahlen.
Wenn Sie das monetär sehen hat LH alles richtig gemacht. KA bis in den Herbst oder länger oder in ein paar Monaten Null Kosten. Irgendwann ist LH da im Plus. Rein monetär, aber das war ja das Argument.

Mit welcher Begründung? Damit man das GWI-Personal leichter kündigen kann? Ohne Beschäftigungsgarantie, die eigentlich bis 2023 festgeschrieben war? Das passt einfach nicht zusammen!
Da kommen wir wieder zum Grundsätzlichen. Sie berufen sich auf eine Garantie, aber heute kann keiner mehr Garantien halten. Was wäre die Konsequenz? LH muss verkleinern und da Sie eine Garantie haben müssen leider andere gehen? Uiuiui.
Keiner bestreitet ernsthaft, dass es jetzt gerade ein dramatisches Problem gibt.
Eben.
Wenn aber kurzfristige, echte Einsparungen seitens der Firma ausgeschlagen werden, weil man hofft lang-/mittelfristig einen besseren Deal zu bekommen, dann fällt es schwer, das aktuelle Wollen und Können der Firma wirklich Ernst zu nehmen.
Die Absicht langfristig zu sanieren erscheint "alternativlos". Fairerweise muss aber auch sehen, dass es eben nicht hieß alle GWIler raus bis zum 31. Mai, Aufforderung Sozialplan zu ertsellen. Á la SAS oder unzählige andere? Keiner redet über LGW und die anderen deren Verträge gekündigt wurden. Schön weit weg. Ihr Geld läuft weiter bis man eine Lösung zur Weiterbeschäftigung gefunden hat. Das geht gerne mal vergessen.
Wie gesagt, gehen wir es an. Ist ja nur die erste Umstrukturierung.
Da beißt sich dann die Katze in den Schwanz.

@Gordon hat ja grundsätzlich Recht. Die Zeit läuft jetzt und was in einem halben Jahr passiert, können wir noch gar nicht einschätzen.

Nur die Umsetzung wird nicht durch das Bedienen der ewig gleichen Vorurteile beschleunigt (Piloten sind gierig und wollen keinen oder zu geringen Beitrag leisten), sondern eher verzögert.
Die Bilder sind aber auch über einen längeren Zeitraum entsstanden, Sie haben ja auch ein Bild über die GL das gewachsen ist. Das würde ich nicht überwerten. Jetzt, wenn einem der Arsch auf Grundeis geht, kommt das alles unreflektiert an die Oberfläche.
Diese Verzögerung kann sich auch eine LH ja nach seiner (und meiner) Einschätzung eigentlich nicht mehr leisten.
Leistet sie sich aber. Hoffen wir mal, dass wir dafür nicht später doppelt bezahlen.

Dieser Beitrag wurde am 11.04.2020 09:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.04.2020 - 12:15 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
@Digiflieger
Z.B.: den Piloten der EW wurde bei der damaligen Umstellung von CRJ auf A320 und später bei der Aufnahme der AB-Piloten zum EW-Wachstum Verbesserungen (Tarife und Upgrades) versprochen, die bis heute nicht eingeführt/umgesetzt worden sind. Das ist übrigens eines(!) der vielen Probleme, warum die GWI nicht schon vor zwei Jahren aufgelöst und in die entsprechenden Betriebe integriert worden ist.

Eigentlich war doch schon seit 2014/15 klar, dass die GWI nicht überleben sollte. Das Problem mit der Seniorität der GWI CPT gegenüber denen bei LH und der Uneinigkeit wie damit zu verfahren ist (Überholen, wenn weiter als CP A320 eingesetzt oder wieder als SFO/FO von rechts Fliegen) hat doch zu der teuren Variante teilweise mit 2 CPT im Cockpit geführt. Ab 2011 die Verteuerung weil die Bewerber Zahlen für KA zu gering waren. Ich möchte gerne wissen wem man dafür die Schuld in Schuhe schieben soll. Den SFO, die beim Einreihen der GWI CPT mit niedrigerer Seniorität, das nachsehen gehabt hätten oder dem Arbeitgeber, da er nicht bereit war, die Schulungskaskade nach unten in Gang zu setzen (CPT A320 zu SFO A340, SFO 340 zu FO A340, FO A340 zu FO A320, unter Beibehaltung der jeweils aktuellen individuellen Vergütung).

Die Entscheidung keine FO einzustellen war doch das weitere Signal den Betrieb herunter fahren und letztendlich auf Dauer zu schließen. Eine Firma darf aber doch grundsätzliche Einscheidung treffen, oder nicht?
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