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Community / / Lufthansa trennt sich von Arbeitsdir...

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Beitrag vom 03.12.2019 - 19:27 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Da scheint es aber einige Friktionen im Vorstand zu geben: Volkens weg, Dirks gefühlt degradiert. Und das, obwohl sein Vertrag vom Aufsichtsrat gerade erst vor einem haben Jahr verlängert worden ist.

Zumindest beweist CS damit Stärke, auch personell durchgreifen zu können, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Die Frage ist nur, was da bei der Personalwahl nicht perfekt funktioniert hat, so das es so weit kommen musste. Dass ein Personalvorstand eine Einigung mit der Gewerkschaft erzielt, die der Vorstand dann kurzerhand später wieder einkassiert, ist schon ein dickes Ding - da scheint die Abstimmung anscheinend gar nicht zu funktionieren.

Trotz der Übernahme der Leitung von Eurowings durch Hofmeister dürfte ein Nachfolger an der Eurowings-Spitze zu finden sein, denn bisher haben ja alle Konzernairlines eigene CEO-Posten, wenn auch ohne Vorstandsrang.
Beitrag vom 03.12.2019 - 19:40 Uhr
User
User ( Beiträge)
Dass ein Personalvorstand eine Einigung mit der Gewerkschaft erzielt, die der Vorstand dann kurzerhand später wieder einkassiert, ist schon ein dickes Ding - da scheint die Abstimmung anscheinend gar nicht zu funktionieren.
War es das erste mal oder gab es das schon einmal vor ein paar Jahren?
Beitrag vom 03.12.2019 - 22:32 Uhr
Usercontrail55
User (4583 Beiträge)
Da scheint es aber einige Friktionen im Vorstand zu geben: Volkens weg, Dirks gefühlt degradiert. Und das, obwohl sein Vertrag vom Aufsichtsrat gerade erst vor einem haben Jahr verlängert worden ist.

Zumindest beweist CS damit Stärke, auch personell durchgreifen zu können, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Die Frage ist nur, was da bei der Personalwahl nicht perfekt funktioniert hat, so das es so weit kommen musste. Dass ein Personalvorstand eine Einigung mit der Gewerkschaft erzielt, die der Vorstand dann kurzerhand später wieder einkassiert, ist schon ein dickes Ding - da scheint die Abstimmung anscheinend gar nicht zu funktionieren.
Frau Volkens war immerhin 6 Jahre Vorstand, kann man da von nichtfunktionierender Personalwahl sprechen?
Herr Dirks wurde geholt um EW digital voranzubringen. Digital und Operations sind zwei verschiedene Schuhe. Jetzt macht er was er gut kann, digital für die ganze Gruppe. ist das ein Abstieg? Der operationelle Profi managt den gesamten Konzern in diesem Bereich.
Trotz der Übernahme der Leitung von Eurowings durch Hofmeister dürfte ein Nachfolger an der Eurowings-Spitze zu finden sein, denn bisher haben ja alle Konzernairlines eigene CEO-Posten, wenn auch ohne Vorstandsrang.
Das wird wohl erst kommen wenn die EW LS geklärt ist.
Beitrag vom 04.12.2019 - 00:57 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Frau Volkens war immerhin 6 Jahre Vorstand, kann man da von nichtfunktionierender Personalwahl sprechen?

Davon habe ich nicht gesprochen, sondern von nicht perfekt funktionierender Personalwahl. Der Unterschied ist bedeutend: von Fehlbesetzung kann keine Rede sein, aber sie war mit diesem Vorfall anzunehmend keine Topbesetzung. Mal vorausgesetzt es war wirklich ihr Fehler (was absolut unklar ist), dann darf so etwas einem Top-Manager an der Spitze nicht passieren. Es mag zwar unmenschlich klingen, aber die Fehlertoleranzen bei einer C-Executive Position und noch dazu im DAX-Konzern sind extrem klein.

Herr Dirks wurde geholt um EW digital voranzubringen. Digital und Operations sind zwei verschiedene Schuhe. Jetzt macht er was er gut kann, digital für die ganze Gruppe. ist das ein Abstieg? Der operationelle Profi managt den gesamten Konzern in diesem Bereich.

Auch das stimmt nicht: ich sprach von "gefühlt": Dirks wurde als Eurowings-CEO und LH-Vorstand geholt und war nicht nur für digital sondern die gesamte EW verantwortlich. Zudem haben die EW Zahlen zuletzt nicht gestimmt und er verliert nun die Operations-Verantwortung. Also auch keine Topbesetzung. EW war strategisch für CS mit der wichtigste Vorstandsposten und EW besaß nach der Passage die zweitgrößte Operations und damit vermutlich auch mit den größten Einfluss. Der Wechsel von einer operativ starken Säule mit großer Mannschaft auf einen Konzern-Strukturposten mit eher kleinerer Mannschaft ist da schon als Rückschritt zu werten. Es würde mich nicht wundern, wenn Dirks bei einem neuen Angebot nach ein paar Monaten die LH verlässt.

Dieser Beitrag wurde am 04.12.2019 01:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.12.2019 - 09:28 Uhr
Usercontrail55
User (4583 Beiträge)
Frau Volkens war immerhin 6 Jahre Vorstand, kann man da von nichtfunktionierender Personalwahl sprechen?
Davon habe ich nicht gesprochen, sondern von nicht perfekt funktionierender Personalwahl.
Ok, aber wie definieren Sie perfekt wenn sie keine Fehlbestzung ist?
Der Unterschied ist bedeutend: von Fehlbesetzung kann keine Rede sein, aber sie war mit diesem Vorfall anzunehmend keine Topbesetzung. Mal vorausgesetzt es war wirklich ihr Fehler (was absolut unklar ist), dann darf so etwas einem Top-Manager an der Spitze nicht passieren. Es mag zwar unmenschlich klingen, aber die Fehlertoleranzen bei einer C-Executive Position und noch dazu im DAX-Konzern sind extrem klein.
Unbestritten, man weiß worauf man sich einlässt. Aber selbst vermeindliche Topmanager sind nicht frei von Fehlern, die Liste nur im DAX ist lang.
Herr Dirks wurde geholt um EW digital voranzubringen. Digital und Operations sind zwei verschiedene Schuhe. Jetzt macht er was er gut kann, digital für die ganze Gruppe. ist das ein Abstieg? Der operationelle Profi managt den gesamten Konzern in diesem Bereich.
Auch das stimmt nicht: ich sprach von "gefühlt": Dirks wurde als Eurowings-CEO und LH-Vorstand geholt und war nicht nur für digital sondern die gesamte EW verantwortlich.
Ja, aber in einer Struktur, die solche Multifunktionen brauchte. Jetzt wird umgestellt auf Fachbereich, Tochterübergreifend. Wie da die Wertigkeit der einzelnen Bereiche ist weiß ich nicht.
Zudem haben die EW Zahlen zuletzt nicht gestimmt und er verliert nun die Operations-Verantwortung. Also auch keine Topbesetzung. EW war strategisch für CS mit der wichtigste Vorstandsposten und EW besaß nach der Passage die zweitgrößte Operations und damit vermutlich auch mit den größten Einfluss. Der Wechsel von einer operativ starken Säule mit großer Mannschaft auf einen Konzern-Strukturposten mit eher kleinerer Mannschaft ist da schon als Rückschritt zu werten. Es würde mich nicht wundern, wenn Dirks bei einem neuen Angebot nach ein paar Monaten die LH verlässt.
Ok, gefühlt für mich, wenn er das wirklich alleine in den Sand gesetzt hat, dann wäre er auch weg. Das er jetzt nur weggelobt oder geparkt wird kann ich mir nicht vorstellen. Aber wir wissen es nicht.
Beitrag vom 04.12.2019 - 11:56 Uhr
UserNicci72
User (570 Beiträge)
Was da hinter den Kulissen los ist in der Führungsetage der Lufthansa Group lässt sich von außen schwer beurteilen. Jedenfalls ist da momentan Einiges los und wirklich überraschend ist das auch nicht, sieht man sich einmal die Performance des Konzerns in den letzten Jahren und insbesondere im letzten Jahr an (von Swiss, Edelweiss und Air Dolomiti einmal abgesehen) - ja, ich weiss, lieber @contrail55, besser als beim Lufthansa-Konzern kann´s nicht laufen und eine bessere Konzernführung als die der Lufthansa-Group um Carsten Spohr gibt´s nicht und wird´s auch nie wieder geben, geschenkt.

Wenn man sich die derzeitigen Vorgänge im Top-Management der LH-Group ansieht, dann ist es zunächst einmal zumindest als ungewöhnlich einzustufen, dass der Vorstand eines Unternehmens das zuständige seiner Mitglieder, das mit einer - schwierigen - Gewerkschaft einen Tarifvertrag ausgehandelt hat, so in den Regen stellt wie das bei Frau Volkens passiert ist. Und dass sie nun gefeuert wurde ist mit Sicherheit keine Beförderung.

Herr Dirks war CEO der Eurowings-Gruppe und Vorstandsmitglied der Lufthansa-Group, nicht nur Digital Equipment Manager und konzernstrategisch Carsten Spohrs wichtigster Mann, weil Eurowings seit Jahren die größte Baustelle im Konzern ist (noch vor der AUA). Dazu kommt die Versetzung von Oliver Wagner. Da wird im Augenblick gerade die bisherige Leitung von Eurowings abgeräumt - und wenn Dirks jetzt in Zukunft machen darf was er kann heißt das aber eben auch, dass er nach Meinung der derzeitigen maßgeblichen Entscheidungsträger Eurowings nicht "konnte".

Wer da was warum so entscheidet wie es momentan der Fall ist, wird man sehen wenn das neue Personaltableau steht - und auch, ob´s "das" jetzt gewesen ist oder noch weitere Veränderungen im Top-Management folgen. Soweit man das von außen sehen kann waren Dirks, Volkens, Wagner allerdings Spohrs Leute, die loyal alle Entscheidungen mitgetragen und jede Wendung in der Konzernpolitik mitgemacht haben. Wenn diese jetzt entweder gefeuert oder wegbefördert werden, dann muss sich Spohr schon fragen lassen, warum er diese auf ihre bisherigen Posten erst hinbefördert hat bzw. dort so lange duldete - eine politische Stärkung der eigenen Position sieht eigentlich anders aus. Unternehmenspolitisch sieht das eher nach Notfallmanagement aus.

Aber gut, wir werden sehen, wohin der Weg die Lufthansa führt - und alle anderen Airlines, die mit dieser involviert sind.

Dieser Beitrag wurde am 04.12.2019 12:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.12.2019 - 12:20 Uhr
User
User ( Beiträge)
Wenn man hier liest, könnte man glatt meinen dass CS das komplette Personalkarussel bei LH im Alleingang bedient.
Beitrag vom 04.12.2019 - 12:42 Uhr
UserNicci72
User (570 Beiträge)
Wenn man hier liest, könnte man glatt meinen dass CS das komplette Personalkarussel bei LH im Alleingang bedient.

Da bin ich mir wie gesagt nicht sicher, wer da momentan warum in welcher Richtung am Personalkarussel dreht. Vordergründig sieht es natürlich zunächst einmal nicht nach Stärkung seiner Position aus, hintergründig könnte es aber durchaus der Fall sein. Von außen ist es aber wie ebenfalls gesagt schwer einzuschätzen, wer da momentan hinter den Kulissen welche Intrigen spinnt und welche Machtkämpfe da im Augenblick mit welchen Fronten ausgetragen werden (oder euphemistisch formuliert: welche Konzernpolitik da gerade gemacht wird) - nur, dass es kräftig rumpelt, das spürt man.

Dieser Beitrag wurde am 04.12.2019 12:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.12.2019 - 14:19 Uhr
UserA320Fam
User (1723 Beiträge)
@Nicci72

... hätte hätte, Fahrradkette ...

Wieder luftgeholt? Soviel Konjungtiv ist ja nicht auszuhalten ...
Beitrag vom 04.12.2019 - 14:31 Uhr
UserX-Ray
User (513 Beiträge)
"Was da hinter den Kulissen los ist in der Führungsetage der Lufthansa Group lässt sich von außen schwer beurteilen."
"Und dass sie nun gefeuert wurde ist mit Sicherheit keine Beförderung."
"Aber gut, wir werden sehen, wohin der Weg die Lufthansa führt"

Wertvolle Erkenntnisse.

Jedenfalls ist da momentan Einiges los und wirklich überraschend ist das auch nicht, sieht man sich einmal die Performance des Konzerns in den letzten Jahren und insbesondere im letzten Jahr an

Wie war denn die "Performance" des LH-Konzerns in den letzten Jahren?

Wenn diese jetzt entweder gefeuert oder wegbefördert werden, dann muss sich Spohr schon fragen lassen, warum er diese auf ihre bisherigen Posten erst hinbefördert hat bzw. dort so lange duldete - eine politische Stärkung der eigenen Position sieht eigentlich anders aus.

Herr Spohr befördert Vorstände? Ein Blick ins Aktiengesetz hilft weiter.
Aber vor ein paar Monaten hat hier auch schon jemand sinngemäß behauptet, dass Spohr sich selbst das Gehalt erhöht hat. Die angeblichen Kompetenzen von CS sind wirklich bemerkenswert.


Dieser Beitrag wurde am 04.12.2019 16:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.12.2019 - 14:53 Uhr
User3uhr25
User (26 Beiträge)
"Was da hinter den Kulissen los ist in der Führungsetage der Lufthansa Group lässt sich von außen schwer beurteilen."
"Und dass sie nun gefeuert wurde ist mit Sicherheit keine Beförderung."
"Aber gut, wir werden sehen, wohin der Weg die Lufthansa führt"

Wertvolle Erkenntnisse.
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So sieht es aus. Manchmal ist weniger einfach mehr.
Beitrag vom 04.12.2019 - 16:41 Uhr
Usercontrail55
User (4583 Beiträge)
Was da hinter den Kulissen los ist in der Führungsetage der Lufthansa Group lässt sich von außen schwer beurteilen. Jedenfalls ist da momentan Einiges los und wirklich überraschend ist das auch nicht, sieht man sich einmal die Performance des Konzerns in den letzten Jahren und insbesondere im letzten Jahr an (von Swiss, Edelweiss und Air Dolomiti einmal abgesehen) - ja, ich weiss, lieber @contrail55, besser als beim Lufthansa-Konzern kann´s nicht laufen und eine bessere Konzernführung als die der Lufthansa-Group um Carsten Spohr gibt´s nicht und wird´s auch nie wieder geben, geschenkt.
Ui, da ist aber einiges zusammengekommen. Fangen wir mal vorne an. Aber sicher kann und läuft es woanders besser als im LH Konzern. Spontan fällt mir da IAG oder Singapore Airlines ein. Aber auch die haben mal daneben gelegen und steuern nach. Ich versuche es nochmal... es geht mir um die differenzierte Auseinadersetzung. Ich sehe bei Ihnen einen starken Personenbezug, weniger den Sachbezug. Wenn die Person etwas gemacht hat und es ist belegt, gerne auch die Person. Dazu muss man aber die Person und/oder die Hintergründe kennen. Aber Sie stochern hier konstant im konjunktiven Nebel. In der Refelxion der Vergangenheit sind Sie gut dabei, aber das sind wir alle. Nach vorne blickend ducken Sie sich im "man wird sehen und hätte, müsste, könnte" weg. Auch das kann jeder. Gehen Sie doch mal ein Komittment ein, der Plan wie was gemacht werden sollte ist ja noch offen.
Wenn man sich die derzeitigen Vorgänge im Top-Management der LH-Group ansieht, dann ist es zunächst einmal zumindest als ungewöhnlich einzustufen, dass der Vorstand eines Unternehmens das zuständige seiner Mitglieder, das mit einer - schwierigen - Gewerkschaft einen Tarifvertrag ausgehandelt hat, so in den Regen stellt wie das bei Frau Volkens passiert ist. Und dass sie nun gefeuert wurde ist mit Sicherheit keine Beförderung.
Das ist sie nie, das ist keine LH spezifische Eigenheit.
Herr Dirks war CEO der Eurowings-Gruppe und Vorstandsmitglied der Lufthansa-Group, nicht nur Digital Equipment Manager und konzernstrategisch Carsten Spohrs wichtigster Mann, weil Eurowings seit Jahren die größte Baustelle im Konzern ist (noch vor der AUA).
Wenn man diesen Titel vergeben möchte, dann wäre das für mich eher Herr Hohmeister, aber das ist nur eine Meinung. Der Auftrag von Hernn Dirks war, soweit ich mich unrecherchiert erinnere, durch die Erfahrung bei Eplus und Telefonica, die Zusammenführug der EW/GW Bausteine und die Ausweitung der Digitalisierung. EW hat er aufgeräumt und zusammengebracht, die Digitalisierung schreitet voran. Wenn er das nicht ordentlich gemacht hätte, hätte man den Vertrag nicht verlängert. Auch hier nur meine Meinung, unbelegt.
Diese beründet sich aber auf der Information, dass die Konzern Ressortlogik geändert wurde, siehe Pressemitteilung. Ob ein zunftgerichtetes Resort auf Vorstandseben ein Abstieg ist kann ich nicht sagen, aber man änder nicht die Logik, wenn man jemanden parken möchte. Das ist, mit Verlaub, naiv. Hier sehe ich die Sach- vor der Personalebene.
Dazu kommt die Versetzung von Oliver Wagner. Da wird im Augenblick gerade die bisherige Leitung von Eurowings abgeräumt - und wenn Dirks jetzt in Zukunft machen darf was er kann heißt das aber eben auch, dass er nach Meinung der derzeitigen maßgeblichen Entscheidungsträger Eurowings nicht "konnte".
Auch hier die Sachebene. Wenn Aufagebengebiete neu verteilt werden und die alten nicht mehr besetzt werden, dann bietet man den Betroffenen wenn man unzufrieden war keine andere Schlüsselposition im Konzern an, man lässt sie gehen.
Wer da was warum so entscheidet wie es momentan der Fall ist, wird man sehen wenn das neue Personaltableau steht - und auch, ob´s "das" jetzt gewesen ist oder noch weitere Veränderungen im Top-Management folgen. Soweit man das von außen sehen kann waren Dirks, Volkens, Wagner allerdings Spohrs Leute, die loyal alle Entscheidungen mitgetragen und jede Wendung in der Konzernpolitik mitgemacht haben. Wenn diese jetzt entweder gefeuert oder wegbefördert werden, dann muss sich Spohr schon fragen lassen, warum er diese auf ihre bisherigen Posten erst hinbefördert hat bzw. dort so lange duldete - eine politische Stärkung der eigenen Position sieht eigentlich anders aus. Unternehmenspolitisch sieht das eher nach Notfallmanagement aus.
Sie stellen eine These auf und wechseln dann von "wenn dann" zum "so ist es." Das ist unschlüssig und setzt die Wahrheit der These voraus, die Sie aber selbst nicht führen.So entstehen "altenative Facts", die sich dann verselbstständigen.
Aber gut, wir werden sehen, wohin der Weg die Lufthansa führt - und alle anderen Airlines, die mit dieser involviert sind.
Ich dachte Sie wissen das schon.

Dieser Beitrag wurde am 04.12.2019 16:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.12.2019 - 22:32 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Ok, aber wie definieren Sie perfekt wenn sie keine Fehlbestzung ist?
In der Position perfekt ist jemand, der Potential hat, mittelfristig die Konzernleitung zu übernehmen. Als Minimum sollte er den eigenen Verantwortungsbereich im Griff haben. Wenn man allerdings Verhandungsziele und -strategien für die Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft allerdings nicht richtig intern abstimmt, dann ist das schon ein Fehler in den Basics. Dabei kann es auch sein, dass mehrere Faktoren hier reinspielen, die wir nicht kennen. Aber zumindest hat sie sich irgendwo ungeschickt verhalten, denn es wurde ihr angelastet.

Unbestritten, man weiß worauf man sich einlässt. Aber selbst vermeindliche Topmanager sind nicht frei von Fehlern, die Liste nur im DAX ist lang.
Aber wenn offensichtliche Fehler passieren, fliegen die Leute in den meisten Fällen - nicht immer unmittelbar, aber i.d.R. zeitnah. Meistens getrieben durch den Aufsichtsrat.

Ok, gefühlt für mich, wenn er das wirklich alleine in den Sand gesetzt hat, dann wäre er auch weg. Das er jetzt nur weggelobt oder geparkt wird kann ich mir nicht vorstellen. Aber wir wissen es nicht.
Ob er das alleine in den Sand gesetzt kann man von außen nicht beurteilen. Aber bei diesen hohen Positionen spielt das auch keine Rolle: als CEO war er für EW alleinverantwortlich, die gesetzten Ziele zu erreichen. Denn genau deswegen erhalten Top Manager auch hohe Gehälter, weil sie neben der großen Verantwortung auch ein hohes Risiko tragen, den Job vorzeitig zu verlieren. Das EW schon 2018 die Zahlen verfehlt hatte, war natürlich noch "höher Gewalt" zuzuschreiben, sprich die AirBerlin-Übernahme. Und deswegen wurden die 2019er Ziele ja auch entsprechend nach unten angepasst. Aber die mussten erreicht werden. Leider hat wohl gerade die Langstrecke mit zu den schlechten Zahlen beigetragen.

Dieser Beitrag wurde am 04.12.2019 22:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.12.2019 - 23:06 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Wenn man sich die derzeitigen Vorgänge im Top-Management der LH-Group ansieht, dann ist es zunächst einmal zumindest als ungewöhnlich einzustufen, dass der Vorstand eines Unternehmens das zuständige seiner Mitglieder, das mit einer - schwierigen - Gewerkschaft einen Tarifvertrag ausgehandelt hat, so in den Regen stellt wie das bei Frau Volkens passiert ist. Und dass sie nun gefeuert wurde ist mit Sicherheit keine Beförderung.

Woher wissen Sie, das der Vorstand Frau Volkens im Regen hat stehen lassen und nicht umgekehrt? Anhand der öffentlich verfügbaren Informationen lässt sich das nicht ableiten.
Beitrag vom 05.12.2019 - 07:04 Uhr
User382
User (23 Beiträge)
>Denn genau deswegen erhalten Top Manager auch hohe Gehälter, weil sie neben der großen Verantwortung auch ein hohes Risiko tragen, den Job vorzeitig zu verlieren.

Jeder Arbeitnehmer trägt das Risiko seinen Job zu verlieren, wenn er Fehler macht...
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