Da stellen sich für mich noch einige Fragen: Ich meine, was passiert wen keiner der beiden einknickt?
Und wie stellt sich die UFO das vor, soll Lufthansa dann ohne neue Tochter (und damit mit immer weiter steigenden Verlusten) im Kurzstreckenverkehr?

Es ist schön zu lesen das immer die Belegschaft schuld an allem ist... Jahrelang wurden Fehler in der Führungsetage gemacht und kein einziger Manager ist dafür mit seinem Gehalt oder seiner Person gerade gestanden, nein es wurde immer auf dem Rücken der Angestellten und Kunden ausgetragen. Kein Angestellter hat damals den 340er bestellt oder gesagt ach die LCC sind kein Thema für Uns, auch haben es nicht die Angestellten verpasst sich um die Golf-Airlines zu kümmern... Immer wurde die Belegschaft vor vollendete Tatsachen gestellt und es blieb nichts anderes übrig als es zumidest zu versuchen, gegenüber den Kunden zu verkaufen, schließlich waren alle Überzeugt das die Manager wissen was sie tun... Bekommen dafür ja auch genug gehalt und Boni!!! Es gab auch immer wieder Anregungen der Angestellten, was man machen könnte, aber auch solche Ideen wurden abgelehnt, man könne das selber. Ach wen wundert es das man die Berater rausschmeißt wen die in Auftrag gegebene Studie nicht so rosig aussieht, ist schon echt hart wenn man den Spiegel vors Gesicht gehalten bekommt und OH WUNDER eine hässliche Fratze zu sehen bekommt, die des gierigen Managers... Ich hoffe das die Herren die Kritik ernst nehmen die in dieversen Artikeln aufkam, z.B. im MM und nicht wie bockige Kleinkinder trotz zeigen. Das irgendwann mal Schluss ist, vorallem nach den letzten Monaten, in denen die Angestellten nur als Geldgeil und Veränderungsresitent, von Oben die Tritte in den Rücken verspürt haben muss jedem klar sein... Es geht hier um viele Arbeitsplätze und auch um meinen... So einfach bekommt kein Angestellter sein Lohn jedes Jahr erhöht er ist angehalten dafür auch etwas zu tun. Das was die GL den FB's angeboten hat war ein Schlag ins Gesicht von jedem der Tagtäglich sein Herzblut für das Unternehmen gibt. So geht man nicht mit Angestellten um!!! Auch darum der Kampf an dieser Stelle... Es geht eben immer um viel mehr als um ein paar Prozent mehr Gehlat ( die von der Inflation aufgefressen werden) bei 5% durch 3 Jahre Nullrunde geteilt oder darum Gehaltsstrukturen zu erhalten, die schon heute Junge FB's nötigt einen 2ten Job anzunehmen... Vielen Dank für die Aufmerksamkeit

LH hat einem Schlichtungsvorschlag von UFO abgelehnt. Das spricht schon Bände.
Hier ist keine Einigung gesucht, hier wird ein massiver Kleinkrieg gegen die Angestellten geführt.
Das Management sollte sich schämen. Es verbreitet immer noch die Mär bei LH wäre man gut aufgehoben. Das Gegenteil ist der Fall. Statt sich um das Produkt und die Passagiere zu kümmern, beschäftigt man sich damit, wie man den Mitarbeitern in den Hintern treten kann. Was die Gehaltsgefüge angeht, ist es ebenfalls bei weitem nicht mehr so, dass man über Branchendurchschnitt verdient. Auch hier wird gelogen.


Dieser Beitrag wurde am 29.08.2012 10:51 Uhr bearbeitet.

@zire777 jetzt sei mal ehrlich, natürlich, die angestellten können fast nichts für den derzeitigen zustand, aber sich immer zu beschweren ist auch nicht ok. die FB der lufthansa verdienen jetzt schon so mehr als FB's bei anderen Airlines. Und ich hoffe trotzdem, dass die LH nicht einknickt, zumindest nicht bei der Direktfluggesellschaft . Und dass MÜSST ihr euch eingestehen, ohne diese neue Tochter wird LH den Europaverkehr nichtmehr in der weise aufrechterhalten. Und bitte, heult hier nicht immer rum, ich bin hier um über Luftfahrtnachrichten zu diskutieren, und nicht über euer Gehalt oder eure Probleme bei LH!

@MD11 woher beziehst du diesem falsche Information, dass LH nicht über Branchendurchschnitt bezahlt? Bei LH verdient man bei weitem über Branchendurchschnitt, ich spreche aus Erfahrung.

@nur_lufthansa

bei aller freundschaft: wenn sich die führung, namentlich ein franz erstmal 60% beim gehalt gönnt, und im selben atem dann score ankündigt, würd ich als angestellter auch genau gar keine zugeständnisse machen! bei der lh kommt eine krise nach der nächsten, ein programm jagt das nächste, score, climb 2011, und all die tollen einfälle vorher. und in der zeit erhöht sich der vorstand die gehälter (seit 2002) um 115% (ohne die letzten 60%), und der kleine angestellte wird im zuge von score vor die tür gesetzt. ja, bei der lh verdient man noch gut, und eine umstruktuierung des verwaltungsapparats ist nötig, aber ma ehrlich: das produkt wurd nicht besonders verbessert, und die managementfehler abgewälzt, frei nach dem motto 'sch****e fällt nach unten. entweder alle zusammen oder halt gar nicht, aber über das signal muss sich die spitze mal zusammensetzen.

@skyes
du hast in vielen punkten recht. Mir ging es bei dem ganzen auch eigentlch nur darum, dass es dringend notwendig ist, dass die neue Direktflugtochter gegründt wird. Es stimmt, das Managment bei der Lufthansa ist sch***e...Nur, ich finde nicht, dass die FB so hohe Vorderungen haben sollten, ich meine, Lufthansa hätte ja fast alles angenommen! Nur die neue Tochter wollten sie auf jeden Fall (und dass ist auch gut so!!!)

Leider verscherzt es sich der der Konzern und ich sage bewusst Konzern und nicht Management oder Mitarbeiter mit dem wichtigsten Gut, dass diese Airline hat: den Kunden. Das muss allen Seiten bewusst sein. Ich werde hier keine
Seite "beziehen", aber wenn vor lauter Spardrang der Kunde auf der Strecke bleibt, dann ist was Faul im Staate
"Lufthansa".

Beispiel: Lufthansa hat keine eigenen Leute an einem Flughafen, den sie selber anfliegen. Sagen wir beispielsweise
mal Graz. Kunde will umbuchen nach Frankfurt, bei einem Ticketpreis von rund 600 EURO. (Dafür komme ich locker
in die USA!!!). OK, Umbuchungsgebühr sehe ich ein, das war bekannt: Ka-Ching 60 Ocken. Aber dann sagte der
"nette" (Achtung: Sarkasmus) Kollege von der Austrian: "...plus 30 EUR Reisebürogebühr. Sie buchen bei Austrian und
nicht bei LH um. Sie können ja natürlich in Deutschland bei der Hotline anrufen, dann sparen sie sich die 30 EUR.
Aber dann kriegen sie den Flieger auch nicht - und lacht mich an."

Erstens, warum 30 EUR zahlen für eine Tochter der LH. Austrian ist LH (100%ige) Tochter. Und die bekommen wahrscheinlich intern Geld für den Service. Ich erwarte von LH, wenn sie solche Jobs auslagert, dass dafür nicht der
Kunde nochmals belastet wird. Ich leiste meine Sanierungsbeitrag dadurch, dass ich mit denen fliege!

Zweitens, was für eine Stimmung in dem Laden, wenn so mit dem Kunden umgesprungen wird. Aber ist ja quasi eine
Monopolstrecke - da kann man ja durchaus mal hinlangen.

Ich fliege nicht mehr so viel LH... Und wenn der Status dann futsch ist, dann ist er eben futsch. Noch weniger Gründe LH zu fliegen. Ein Teufelskreis.

LH war mal richtig gut (IMHO) aber nun sind sie wie ein grösseres Unternehmen aus Bonn (Aus Kundensicht)

Schade, sehr Schade.

Richtig, man kann/darf/muss unternehmensintern sicher um Standpunkte/Verträge/Recht+Regeln streiten, aber niemals extern mit direktem Fokus und Auswirkungen auf den Kunden!

Das da vor allem Herr Franz hohen Nachhilfe-/Nachholbedarf hat zeigen exemplarisch 2 Äußerungen von ihm in jüngerer Vergangenheit:

1. sein ganz persönliches Miles+More "Abwertungsdesaster" inkl. der Klage seitens eines ehemaligen LH-Vielfliegers

2. sein Statement gegenüber LH-Mitarbeitern, es gehe nicht um seinen Job, er fände woanders einen Job, es seien die Jobs aller anderer Lufthanseaten, die auf dem Spiel stünden.

Das läßt tief blicken, u.a. auch wie es um die Corporate-Identity in der Vorstandsetage bei LH bestellt ist.

Insofern wundert es mich überhaupt nicht, dass hier ein Konflikt bewußt und von höchster Ebene zur Eskalation frei gegeben wird.

Das Lufthansa sich in aller erster Linie über die Schnittstelle Kunde-fliegendes Personal definiert, fällt hierbei komplett unter den Teppich - und das ist in einem so service-orientierten Unternehmen ein absolutes NoGo!

Und, nein, ich arbeite nicht als Kabinenmitarbeiter bei Lufthansa!

Die Kunden haben die Wahl zwischen den Gesellschaften. Die Lufthanseaten mit ihren Ansprüchen nicht.

Lasst die Mitarbeiter doch streiken. Die Lufthansa ist ohnehin im freien Sturzflug. Man versucht schon hektisch, das Tafelsilber zu verscherbeln (LSG Sky Chefs) und büßt immer mehr an Wettbewerbsfähigkeit ein.

Ob die Mitarbeiter - wenn Lufthansa vollends an die Wand gefahren wurde - mit Hartz 4 besser leben, müssen sie für sich selbst entscheiden. Die Konkurrenten werden für den Kunden die entstandenen Lücken schon ausfüllen.

@MD11 woher beziehst du diesem falsche Information, dass LH nicht über Branchendurchschnitt bezahlt? Bei LH verdient man bei weitem über Branchendurchschnitt, ich spreche aus Erfahrung.

Also mit deiner Erfahrung kann's nicht weit her sein.
Ich kenne meinen Cockpit KTV den NVB für die Kollegen an Boden und drn Tarif der Kabine, sowie die Tarifwerke der Konkurrenz sehr gut. Fakten also.

Mir ging es bei dem ganzen auch eigentlch nur darum, dass es dringend notwendig ist, dass die neue Direktflugtochter gegründt wird.

Und was soll das denn sein? Ein zusätzlicher LCC? Deutsche BA gibt´s nicht mehr, Germanwings dümpelt vor sich hin, es gab mal so was ähnliches vor einigen Jahren, nannte sich "Lufthansa Express" mit einer kaum noch zu überschauenden Preisstruktur. Da standen die Kunden am Gate und durften 100 Mark aufzahlen, weil sie einen Flieger früher nehmen wollten (auf dem noch 40 freie Plätze waren). Auch dieses Modell war schnell wieder vom Tisch. Die Manager haben immer irgendwelche Ideen im Hirn, aber alles wertloser Schwachsinn am Ende. Und auch die neue Direktflugtochter wird ein Rohrkrepierer.
Der Kunde ist der Schlüssel zum Erfolg. Er muss sich verstanden fühlen und man muss ihm klarmachen daß es keinen Audi A6 zum Preis eines Dacia Logan geben kann. Qualität hat nun mal seinen Preis. Aber da muss die Qualität auch erkennbar sein. Das ist nicht nur gut für die Kundschaft, das macht auch die Angestellten stolz und identifiziert sie mit dem Unternehmen. Und dann muss eben auch die Vergütung passen. Nicht nur im Cockpit und in den Vorstandsetagen, sondern auch bei den Leuten, die täglich Flexibilität und Engagement zeigen um den Laden am Laufen zu halten.
Glaubwürdigkeit ist das höchste Gut eines Vorgesetzten. Wenn das verzockt ist, geht es steil bergab. Und die UFOlogen haben wohl im Moment "die Schnauze voll".
Mit der Ausflottung der alten Flugzeuge (B733, B735, RJ85, B744) ist wohl mehr Geld einzusparen als mit irgendwelchen personellen Schikanen.
Mal sehen wie lange es dauert bis man bei der LH mal wieder von einem neuen Zukauf redet, z.B. TAP oder so was in der Art ...
Man hat noch keinen Ton davon gehört, dass sich Herr Franz & Co mit den Mineralölkonzernen angelegt hat ... ??? Immerhin werden die Treibstoffkosten mindestens genau so oft als Problemfaktor angeführt wie das Personal. Aber da scheint man wohl lieber beide Teile auf die Belegschaft schultern zu wollen ...
Wenn mich nicht alles täuscht, ist das nur der erste und nicht der einzige Tarifkonflikt in diesem Jahr bei LH. Mal sehen, ob der Franz dieses Jahr bei LH "überlebt" ...

Dieser Beitrag wurde am 29.08.2012 15:16 Uhr bearbeitet.

Die Konkurrenten werden für den Kunden die entstandenen Lücken schon ausfüllen.

Auch Konkurrenten brauchen Personal. Und es wird immer so sein, dass Airlines gehen und neue kommen. Spanair hat dieses Jahr die Segel gestrichen. Ein Mitglied der Star Alliance. An den überhöhten Personalkosten hat es wohl eher nicht gelegen ...
Dass eine Lufthansa vom Radar verschwindet, kann sich momentan noch keiner vorstellen. Hätte vor 25 Jahren jemand behauptet, dass die Bundesrepublik Deutschland ihre Staatsairline verkauft, hätte wohl auch viele geschmunzelt. Heute wissen wir es alle besser. Andere Staaten haben es genau so gemacht. Swissair gibt´s nicht mehr. Dort hatte das Personal tatsächlich gut verdient, aber es waren die Manager, die durch dillethantische Flottenpolitik das Aushängeschild der Schweiz zum Absturz gebracht haben und nicht die Mitarbeiter. Sabena in Belgien wurde gleich mit in die Tiefe gerissen.
Mal sehen was noch alles kommt ...

Ja, es wird 'soetwas wie' ein LCC. Es geht einfach dadrum, den dezentralen Verkehr (abseits der Drehkreuze) mit einer Billigfluggesellschaft zu bedienen. Es ist nunmal so, dass Lufthansa abseits der Drehkreuze fast kein Geld verdient.

Und wegen den Kunden, die FB sind teilweise so arrogant, schon seit mehreren Jahren. Aber es wird immer heftiger...